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wuming schrieb am 29.3. 2003 um 01:13:22 Uhr über

Empire

herrscht, auch wenn die Kämpfe gegen Herrschaft und Ausbeutung nicht verschwunden sind, im Gegeiiteil.@, ",
Kämpfende Subjektivität und Objektivierung von Subjektivität als Form der Unterwerfung werden aus dem Antagonismus verstanden. In solchen Darstellungen gibt Foucault dem oben skizzierten lebensphilosophisclien Grundi-nuster (mit dem auch er im Rückgriff auf Nietzsclie vor 1968 schon die strukturalistiscliell Fesseln aufsprengen geholfen hatte) die Wendung nach links. Es sei hier nur am Rande erwähnt, dass H/N mit ihrem totalisierenden Rollenverständnis selbst bei bürgerliclien Rollentheoretikerii kaum mehr als Spott ernten würden. Denn diese tragen bekanntlich den Differenzen zwischen Subjekt und Rolle in Konzepten von »Rollendistanz«, »Rolleninkompatibilität«, »Rollendruck«, »role image« (als Bewusstsein stereotyper Minimalinhalte der Rolle)Rechnung.SelbstderkapitalistisclieTlieoretikerder»scliöpferischen Zerstörung« Josef Scliumpeter sah das Ende des KapitalismusinderfundameiitalenFeindschaft,diederKapitalismusmit seinen eigenen Mitteln gegen sich aufruft. Wir erwarten sicher, dass sich gegen diese Selbsterzeugung der »Seele« revolutionäre Formender Subjektivität hervorbringen werden, die Hardt/Negris Träume von der schönen neuen Welt Ilybrider Subjektivitäten zum Platzen bringen.

IV. GEMEINSCHAFR AUS DEN HÄNDEN DES KAPITALS
Die neuen Technologien von Informatik, imi-naterieller und affektiver Arbeitsunterwerfung und ihre Produktivität stellen H/N auch ins Zentrum der gemeiiiscliaftsbildeiiden Kräfte. Sie gelangen dabei zu einem Mythos der Vergemeinschaftuiig aus dem teclinologischen Diktat, der seine Gefährlichkeit historisch schon mehrfach unter Beweis gestellt hat.
»Wir haben nicht vor, iiber die Zerstörung und Enteignung, die der
Kapitalismusfortwährend überall auf der Welt mit sich bringt, Tränen zu
veeeflen, obwohl dieser Gewalt zu widerstehen (und besonders der Enteig-

19 Ebd., S. 1047.
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nung des Woh@ahrtsstaats zu widerstehen) gewiss eine hochmoralische und wichtige Aufgabe ist. Wir wollen eher fragen, was heute ein brauchbarer

Begriff des Ko m m u n e n, des Gemeinsamen ist, mitten in der Postmoderne, in der Informationsrevolution und in den sich daraus ableitenden Veränderungen der Produktionsweise. Uns scheint es tatsächlich, dass wir heute Teil einer radikaleren und grundsätzlicheren Gemeinschaftlichkeit sind, als sie jenal, in der Geschichte des Kapitalismus zu erfahren war 'Iatsache ist, dass wir an einerproduktiven Weit teilhaben, die sich aus Kommunikation und gesellschaftlichen Netzwerken, aus zwischenmenschlichen Dienstleistungen und gemeinsamen Sp-chen zusammensetzt. Unsere ökonomische und soziale Wirklichkeit ist wenigr durch materielle Gegenstände, die hergestellt und konsumiert werden, a@ durch gemeinsam produzierte Dienstleistungen und Beziehungen geprägt. Produzieren bedeutet zunehmend, Kooperation, Kommunikation, und Gemeinsamkeiten herzustellen. .... Diese GemeinsamkeitistvomStandpunktderPhänomenologiederProduktion, vomstandpunkt der Epistemologie des Begriffs wie vom Standpunkt der Praxis ein Pro@,kt, in dasdiemtiltitudc, diemengevölligeingeht. Das Gemeinsame
ist die Fleischwerdung, die Produktion und die Befreiung der Metige.@@
ß]3, 314) irken, das Funktionieren der Die Koliärenz, das Zusammeiiw es Masciii-


Gemeiiischaftliclikeit orientieren ffl am Mythos d
nischen, das ein Außermasciiinisches, ein »Außen« nicht mehr

kennt und nicht mehr dulden will.
"Die wissenschaftlichen, effektiven und sprachlichen Kräfte der menge verändern die gesellschaftlichen Produktionsbedingungeii in aggressivcr Weise .... ; er besteht in einem Akt der Verschmelzung und Hybridisieruiig mit den Maschinen, welche die Menge sich wieder aneignet und @icu erfunden hat; er besteht somit in einem Exodus, der nicht nur räumlich, sondern auch mechanisch ist, und zwar in dem Sinne, dass das Subjekt in eine Maschine verwandelt wird (Lind die Kooperation, die es konstituicrt, in dieser Maschine vervielfacht Finder). Hier haben wir es demnach mit einer neuen Form des Exodus zu tun, einem

Exodus in Richtung (oder mit der) Maschine - einem niaschiiiischcn Exodus.@, (374) literschcidungcn,

"lii diesem Zusammenhang lösen sich auch die U
welche die zentralen Kategorien der politischen Ökono-ic bestimmen,
allmählich auf. Produktion lässt sich nicht mehr von Reproduktion Liii-

den ProdLiktionsver-
[ersc beiden; die Prodtiktivkräfte verschmelzen mit

hältiiisseii; Fixes Kapital Findet sich zunehmend innerhalb des zirktilie-

eratioii der retiden Kapitals, in den Köpfen, Körpern und in der Koop


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