Deutschlehrer
Bewertung: 9 Punkt(e)mein deutschlehrer interpretierte grundsätzlich in jedes buch, das wir je lasen einfach nur sex. war einfach, bei ihm zu bestehen
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 32, davon 32 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 13 positiv bewertete (40,62%) |
Durchschnittliche Textlänge | 459 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 1,250 Punkte, 16 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 10.10. 2001 um 00:48:17 Uhr schrieb samsa über Deutschlehrer |
Der neuste Text | am 13.8. 2023 um 18:53:18 Uhr schrieb schmidt über Deutschlehrer |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 16) |
am 6.9. 2003 um 18:09:24 Uhr schrieb
am 8.3. 2003 um 20:17:14 Uhr schrieb
am 27.1. 2006 um 17:10:35 Uhr schrieb |
mein deutschlehrer interpretierte grundsätzlich in jedes buch, das wir je lasen einfach nur sex. war einfach, bei ihm zu bestehen
Beim Deutschlehrer früher haben wir imemr sehr altklug getan, mir haben uns beispielsweise dabei erwischen lassen, wie wir kurz vor Unterrichtsbeginn den Spruch »Lehrjahre des Herzens« auf die Seitentafel geschrieben hatten (unser Gymnasium war ein reiches, deshalb war alles aus Beton, und in den Klassenzimmern hing zumeist neben der Tafel vorne noch eine kleinere Tafel an der Seitenwand), und der Herr Lehrer war vorbeigegangen, und hat genickt und in seinen riesigen Schnäuzer gemurmelt, sowas wie: »da schau her, da schau her du!«. Im übrigen aber haben wir uns, und das halten wir bis heute so, für Literatür kein kleines bisschen interessiert, mir haben ztum Beispiel keine einzige Klassenlektüre mitgelesen, was uns bei den Schulaufgaben in so manche Bredouille gebracht hat, ui ui ui. Trotzdem ein sehr verständiger Mann, der Herr Deutschlehrer. Überhaupt kann man ja von den meisten Lehrern nur Gutes sagen, das sind einmal mutige Menschen, nie tun würde ich sowas, vor den Hyänen Zeugnis reden von der Wissenschaft, ein Graus wäre mir das, brauchen wir überhaupt nicht drüber zu diskutieren, ganz hervorragende Menschen, meine Zuneigung will ich ihnen aussprechen, auch wenn sie mir wegen Nichtigkeiten wie Zuspätkommens und Gelangweiltseins meinen Verweispegel kurz bis vor den Schulausschluss hochtrieben, während die schlechten Menschen ungestört, oder höchstens mit einem »lass das!« quittiert, anderen Leuten die Fresse einschlagen durften. Die Lehrer du! Alle Achtung!
Der Deutschlehrer erreicht die Geschlechtsreife mit etwa 60 Jahren. Zu Beginn der Sommerferien sammeln sich die Deutschlehrer instinktiv bei bemühten Kulturveranstaltungen und täuschen Begeisterung über schlechte Vorträge, Lesungen oder Stadtbesichtigungen mit miesen Fremdenführern vor.
Die einzelnen Individuen bilden germanistische Grüppchen und Zirkel, und schließlich sammeln sie sich zu Schwärmen, die immer mächtiger zum Hans-Fallada-Haus in Carwitz strömen.
Auf dem Bruthügel hinter der literarischen Pilgerstätte lagern die Weibchen. Grelle, wallende Batik-Gewänder zeigen ihre Paarungsbereitschaft an. Bei zunehmender Balzstimmung lagern sie zu Dutzenden auf der sonnigen Wiese.
Die Männchen haben im Schutz von Sonnenschirmen kleine Reviere abgesteckt und verteidigen diese durch schlecht rezitierte Lyrik. Je falscher die Betonung, je pathetischer und peinlicher der Vortrag, um so größer die Chance bei den Weibchen.
Diese bekunden ihr Interesse durch abwerfen der Kleidung. Hat das Weibchen ein Männchen durch penetranten Blickkontakt auf sich aufmerksam gemacht, signalisiert es Paarungsbereitschaft, indem es durch Scharren mit mit den hängenden Brüsten eine flache Mulde zur Eiablage gräbt.
Das Männchen muss vor der Paarung den Osterspaziergang aufsagen und alle Lebensdaten von Goethe und Schiller nennen. Das Weibchen vergibt eine Note und fällt in Duldungsstarre. Unter aufgeregtem Deklamieren presst das Männchen seine Kloake gegen die des Weibchens und gibt seine Milch auf den Rogen.
Nach der Paarung lösen sich die Partner erschöpft voneinander und schleppen sich mit letzter Kraft in das Café des Ortes, und stärken sich mit Apfelstrudel und kleinen Schlückchen aus dem Flachmann für das neue Schuljahr.
»Der flämische Gesandte« - Drama in fünf Akten
Personae Dramatis:
Kurfürst Maximilian von Bayern - Kurfürst von Bayern
Josephine von Ramersbach-Waldeck - Gemahlin des Kurfürsten
Graf Friedemann-Gottlieb zu Schaumburg Lippe - Graf von Schaumburg-Lippe
Chlodwig - der Hofpostbeamte des Kurfürsten Maximilian von Bayern
Johannes von Bukenhagen - Geheimer Gesandter des flämischen Adels
Johannes-Georg Waldmeier - Hofkapellmeister
Therese - Mütterliche Amme der Regentin
Aumüller, Tretzendorf, Sackenbach - Offiziere des 1. königlich-bayerischen Kavallerieregiments
Firnsbach - Schankwirt
Josefinchen - Tochter des Schankwirts
1. Akt
Enfilade im französischen Garten der Residenz
Kurfürst Maximilian: Mir ist langweilig
Waldmeier: Du Sau!
Kurfürst Maximilian: wie?
(Aus dem Hintergrund: Aumüller, Tretzendorf, Sackenbach hervor)
Aumüller: Packts ihn!
Tretzendorf: (Stößt Waldmeier den Säbel ins Herz) Majestät wird auch vom Musikus nicht beleidigt werden, Hund!
Sackenbach: ja ja!
Kurfürst Maximilian: A Schand is des...
Waldmeier: Au weh! Jetzt muss ich scheiden! (fällt um)
Josephine (kommt hinzu): Was war das denn?
Kurfürst Maximilian: Des war der Waldmeier!
Josephine: Au weh!
Waldmeier: (steht auf, klopft sich ab) Ha ha! ich hatte meine dicke Bibel in der Rocktasche, die hat mich g'rettet!
Kurfürst Maximilian: Glück gehabt.
(Alle ab)
Auf dem Königlichen Postamt
(...)
[wird fortgesetzt]
Meine zweite Deutschlehrerin war die Karikatur einer solchen, sie lispelte und hieß Gisela Säuberlich. Ihr Mann hatte eine Kfz - Reparaturwerkstatt.
Einige zufällige Stichwörter |
An-der-Kante-der-Zukunft
Stall
anerisisch
Zuspätkommer
Manipulationsessenz
|