Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Baconhaft«
mcnep schrieb am 20.9. 2006 um 19:58:17 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Auf der Bacon–Ausstellung in der Düsseldorfer Kunsthalle ist mir ein Bild im Gedächtnis geblieben, obwohl es nicht die stärkste ausgestellte Arbeit war: Ein großformatiges Selbstbildnis des damals fast siebzigjährigen Malers, auf dem er sich mit den Zügen des allenfalls vierzig–, vielleicht fünfzigjährigen F. B. porträtiert hat. Unabhängig voneinander hatten sowohl T. als auch ich die Idee gehabt, dies könne in gewisser Weise als typisch für alterndeHomosexuelle gedeutet werden: Prolongation der Jugend, Leugnung des Verfalls, Eitelkeit und was dergleichen Stereotypien mehr sind. Das Bild beschäftigt mich immer noch, allerdings bin ich inzwischen fort vom Grübeln über Bacon und die Schwulen zum Nachdenken über die Blasterfamilie geraten, durch deren so disparate Gemeinschaft sich ebenfalls, unabhängig von Geschlecht und Orientierung diese Verhaftung in früheren Lebensaltern zu ziehen scheint. Man muss hier nicht die stereotypen Flagellationsphantasien der menschlichen Lederhose bemühen, die nahezu ausnahmslos um Eltern/Kind–Beziehungen kreisen - kaum einer der Dauerschreiber, dem der Blaster nicht als Werkzeug einer vermutlich lebenslangen Bemühung um die Konservierung seiner/ihrer Jugend diente. Suchtverhalten und Flucht vor Verantwortung, Schönheitswahn und Logorrhöe, die an frühkindliche Defäkationswonnen gemahnt, nostalgisches Verharren in abgelebten Schichten der Popular– oder Hochkultur, verspielte Schaffensräusche und stets aufs Neue verworfene Pläne für eine allenfalls dumpf erfasste Zukunft; aber auch Durchglühtheit und Öffnung für Impulse, Opposition gegen alle 'toten Hände', ein unermüdlicher Zorn gegen Gegebenes - der Blaster und seine Gemeinschaft leben, alterslos sogar bislang, so will es scheinen, durch alle Anfechtungen durch den Spam des Lebens und des Internets hindurch; weil dieses Medium die Möglichkeit bietet, sich auf einer dunkelblauen Leinwand stets erfrischt zu malen, was schon für sich ein Akt des Lebens ist - der physische oder psychische Tod findet durch die endgültige Abwesenheit statt, und diesen Tod erlebt man zumindest als Zuschauer nicht mehr. Er ist einfach das Ende der Produktion, mehr nicht.
Rufus schrieb am 20.1. 2003 um 21:24:01 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Wenn mein Spiegelbild im Monitor baconhafte Züge annimmt, ist es Zeit eine Dissoziation zu blasten.
mehRla schrieb am 3.3. 2001 um 15:45:24 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Nicht sonderlich baconhaft finde ich unbacones ken bacon aus Deutschland, der mich um meinen baconhaften Frühstücksgenuss bringt.
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