CD-Sammler

Geppi ist ein CD-Sammler. Egal, wo er auch ist, wohin er reist, wohin er auch geht - ihn interessiert nur eines. Gibt es einen CD-Laden? Fährt man mit Geppi nach London, dann tut er das nur, wenn er ausgiebig in die CD-Läden gehen darf. Und wer schon mal in London war, weiss, wieviele CD-Geschäfte es dort gibt! Selbst in der putzigen Kleinstadt Brühl, in der der Kaufhof die grösste Attraktion zu sein scheint, interessierte ihn mehr, wo der Kerl, den er mit CD's aus einem Laden hatte laufen sehen, diese gekauft hatte. CD-Sammler sind manisch.

Musik sammeln - ja, warum eigentlich nicht?
Der Witz an der Sache ist wohl, daß es in der Musik immer wieder neue Entwicklungen / Richtungen gibt, die es so vorher so noch nicht gab und die mensch dann entweder gut findet kann oder nicht - ein gewisses Interesse für Musik natürlich vorausgesetzt. Und diese Entwicklung ist irrational in dem Sinne, daß sie nicht vorhersehbar ist. Damit steht sie im Widerspruch zur Rationalität unserer Welt - das ist auch ganz nett.

Napster hat das Sammeln von CDs um einiges einfacher gemacht. Einfacher im Sinne von billiger und damit auch irgendwie demokratischer. Aber, wie das Leben so spielt: die Revolution frißt ihre Kinder - Bertelsmann und E-Music... Eine brauchbare Alternative ist www.audiogalaxy.com

wunderbares stichwort. ich stand vor kurzem vor der frage, wie ich meine im laufe der zeit erhebliche masse angenommene cd-sammlung ordnen sollte.
im radio hörte ich dann von einer mässig begnadeten rap band (ich glaube regen und mild), sie hätten ihre plattensammlung nach FARBEN sortiert. das fand ich klasse.

Eigentlich kann man mich auch schon als CD-Sammler bezeichnen, denn, wenn ich manchmal höre, wie viel (oder wenig) manche CDs haben, gehöre ich wohl auch schon längst zu dieser Gruppe von Menschen.
Gestern habe ich einen Film gesehen, in dem die Hauptfigur seine Schallplatten autobiographisch geordnet hat. Es gibt ja nun einmal verschiedene Methoden, seine CDs zu sortieren, die da wären alphabetisch, chronologisch oder autobiographisch. Alle drei Methoden hatte ich schon einmal gehabt. Man kann sie natürlich auch nach Musikstilen ordnen, aber das ist doch ein zu schweres Unterfangen, denn irgendwie überschneidet sich ja doch einiges. Die autobiographische ist natürlich die interessanteste, aber die habe ich leider schon vor Jahren aufgegeben gehabt. Das finde ich jetzt jammer-schade, denn ich wüßte schon ganz gerne, in welcher Reihenfolge ich welche CDs aufgetan habe. Und jetzt sitze ich nun hier, und versuche irgendwie meine Erinnerungen an jede einzelne CD hervorzuholen, und so irgendwie wieder an die autobiographische Sortierung zu kommen. Das ist nun verdammt schwer, denn seit meiner ersten CD ist schon ungefähr ein Jahrzehnt vergangen, und da hat sich schon allerlei angesammelt (deswegen auch CD-Sammler). Die ersten Lücken in der Erinnerung habe ich schon entdeckt, immerhin weiß ich bei denen ungefähr noch Jahreszahl und, je nachdem auch die Jahreszeit. Aber ich werds schon schaffen, auch wenn mich das jetzt noch einige Zeit beschäftigen wird.