Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 25, davon 25 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 15 positiv bewertete (60,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 4.11. 2000 um 00:03:51 Uhr schrieb
hei+co über buchmaschine
Der neuste Text am 8.4. 2010 um 22:43:10 Uhr schrieb
Baumhaus über buchmaschine
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 10.9. 2003 um 20:26:43 Uhr schrieb
Rufus über buchmaschine

am 1.5. 2007 um 21:41:00 Uhr schrieb
BlasterMaster über buchmaschine

am 20.3. 2003 um 15:31:13 Uhr schrieb
das Bing! über buchmaschine

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Buchmaschine«

lautreamont schrieb am 11.1. 2001 um 09:09:46 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

Oben steht ein nichtssagender, langweiliger Text?
dann schreibe ihn um: hier ist das rezept:
"Die Poesie muß von allen gemacht
werden!

Die Urteile über die Poesie haben mehr Wert als die Poesie
selbst. Sie sind die Philosophie der Poesie.
Das Plagiat ist notwendig. der Fortschritt schließt es ein. Es
folgt eng dem Satz eines Autors, bedient sich seiner
Ausdrücke, tilgt eine falsche Idee, ersetzt sie durch eine
richtige Idee.
Die Poesie muß die praktische Wahrheit als Ziel haben. Ein
Dichter muß nützlicher sein als irgendein anderer Bürger seiner
Sippe.
Es gibt nichts Unverständliches.
Die Verzweiflung führt den Literaten unerschütterlich zur
massenhaften Abschaffung der göttlichen und
gesellschaftlichen Gesetze und zu rhetorischen und praktischen
Bosheit.
Ich werde keine Memoiren hinterlassen.
Es gibt eine wenig stillschweigende Übereinkunft zwischen
dem Autor und dem Leser gemäß der der erstere sich als
Kranker bezeichnet und den zweiten als Krankenwärter
akzeptiert. Es ist der Dichter, der die Menschheit tröstet. Die
Rollen werden willkürlich vertauscht.
Von den Worten zu den Gedanken ist es nur ein Schritt ...
Jetzt Musik!"
(Isidore Ducasse alias Lautreamont, Poesie, Hamburg 1979,
OT Paris 1870)

Lautreamont Arbeitsweise kann in vielfacher Hinsicht für das
Schreiben im Netzwerk Produktionsanleitungen geben:
künstlerische Entwendungsstrategien
(http://www.Plagiarism.org/ und
http://www.neoismus.org/emils71/index.htm )
Wiederverwertungen von Wissenspartikeln und eine hybrile
Rolle desSchreibenden als Autor/Leser:

hei+co schrieb am 11.1. 2001 um 09:21:29 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

Wer Spricht?


Es hat nie wirklich Autoren gegeben.
Am Anfang war ein Text? Und der Text generierte andere
Texte, überlagerte sich mit Bildern, Metaphern, Briefen,
Schriftrollen, Traumresten, Einritzungen ...
Jemand hatte das alles gehört und aufgeschrieben: die
Märchen, die Mythen des Alltags, abgeschrieben und
downgeloadet aus dem Internet. Die Wolken, die
vorüberziehen. Andere hatten weitergeschrieben, korriegiert,
gelöscht, umgeschrieben, übersetzt, Briefe verschickt, Reden
gehalten, Lieder gesungen, Theaterstücke aufgeführt ... aber
Autoren, die hat es niemals gegeben, nur Texte ...
"Odysseus reist durch eine nur in der Sprache geborgene
erlebnisidee, in die reale Erinnerungsmomente eingeflossen
sind, ohne daß sie direkt in einen aktuell sich ereignenden
Lebenszusammenhang eingebettet wären. Unmittelbar erlebt ist
allein der epische Text im vollzug seines Entstehens und seiner
Wahrnehmung. Ob dahinter eine wie in diesem Fall plurale
Autorschaft steht, die sich der Obersignatur Homers bedient,
oder ob es wie beispielsweise für Vergils 'Aeneis' eine
personal konkretisierbare Autorschaft wäre, ist nich von
entscheidendem Belang.
Wesentlich ist die unmittelbare und vor allem wiederholbare
Erlebnispräsenz von Sprache und daruas resultierendem Werk,
in der sich Urheber und Nutzer treffen." (Kleinschmidt 1998,
45)

hei+co schrieb am 4.11. 2000 um 00:12:29 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

Text als Schauplatz, Bühne, Zwischenraum
Der Text als anderer Schauplatz, als Bühne kultureller Wissenssysteme, als Szenerie, in der sich kollektive Authenzifizierungsprozesse (27) abspielen: begriffliche Regelspiele, mobile Organisationsprozesse, in denen die Einbildungskraft wirken kann.
»Der Redner hat, um mit seinem Text affektiv auf seine Zuhörer wirken zu können, die Erregung zuvor durch Vorstellungen (phantasiai) zu projizieren. « (Kleinschmidt, Erich, Autorschaft. Konzepte einer Theorie, Tübingen und Basel, 1998, 28)
Diese simple Maskierung, dieses auktoriale Rollenspiel mit teils göttlichen Soufflierungen lassen letzlich den eigentlichen Ort textschöpferischer Energie leer, die im Schauspiel von Text-Rezeption und -Produktion immer wieder neu besetzt wird - auch schon in den frühen Reflektionen zu Textualität und Autorschaft klafft die Lücke, die Leerstelle, der slash zwischen Signifikat und Signifikant, den die Moderne/Postmoderne dann so wild und emphatisch bearbeiten wird, eben der Zwischenraum zwischen den Texten :
"Zwischen ihnen droht stehts das erinnerungslose Schweigen der Texte, jene Grenzüberschreitung aus den sprachlichen Tauschvorgängen mit der Welt in das Vergessen. [...] Die Verwegerung, sich in Texten zentrierend zu äußern, führt zur Verdunkelung der Welt. (Kleinschmidt, Erich, Autorschaft. Konzepte einer Theorie, Tübingen und Basel, 1998, 29)

hei+co schrieb am 4.11. 2000 um 00:19:53 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

aus der Werkzeugkiste: Buch als Brille
"Das Buch hat aufgehört, ein Mikrokosmos nach klassischer und abendländischer Art zu sein. Das Buch ist kein Bild der Welt und noch viel weniger Signifikant. Es ist nicht schöne organische Totalität, auch nicht mehr Einheit des Sinns. Michel Foucault antwortet auf die Frage, was für ihn ein Buch sei: eine Werkzeugkiste. Und Proust, dessen Werk voller Bedeutungen stecken soll, meinte, daß sein Buch wie eine Brille sei: probiert, ob sie euch paßt; ob ihr mit ihr etwas sehen könnt, was euch sonst entgangen wäre; wenn nicht, dann laßt mein Buch liegen und sucht andere, mit denen es besser geht. Findet die Stellen in einem Buch, mit denen ihr etwas anfangen könnt.
Wir lesen und schreiben nicht mehr in der herkömmlichen Weise. Es gibt keinen Tod des Buches, sondern eine neue Art zu lesen. In einem Buch gibt' s nichts zu verstehen, aber viel dessen man sich bedienen kann. Nichts zu interpretieren und zu bedeuten, aber viel, womit man experimentieren kann. Ein Buch muß mit etwas anderem 'Maschine' machen, es muß ein kleines Werkzeug für ein Außen sein."
(Deleuze/Guattari: Rhizom, Berlin 1977 , 40)

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