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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.10. 2004 um 22:35:41 Uhr schrieb
mcnep über Leichendorf
Der neuste Text am 20.6. 2017 um 08:23:39 Uhr schrieb
Ralf über Leichendorf
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am 20.1. 2016 um 02:43:54 Uhr schrieb
Christine über Leichendorf

am 20.6. 2017 um 08:23:39 Uhr schrieb
Ralf über Leichendorf

am 21.10. 2004 um 10:02:11 Uhr schrieb
Claudio über Leichendorf

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Leichendorf«

Peter K.'s Leiche schrieb am 7.1. 2008 um 12:47:25 Uhr zu

Leichendorf

Bewertung: 4 Punkt(e)

Leichendorf ist ein kleiner Ort. Man könnte ihn sich gut im Oberhessischen oder im Odenwald vorstellen. Von aussen, für die Leute, die die Hauptstrasse entlang fahren, unterscheidet er sich durch nichts von anderen Ortschaften in der Nachbarschaft: ein schnuggelische oder geschmacklose Kirche in der Mitte, eine geschlossene Volks- und Raiffeisenbank-Filiale, ein paar Geschäfte, ein kleines Gewerbegebiet, in dem es auch vielleicht einen Lidl gibt oder sowas. Niemand merkte es, wie die Leichen allmählich Besitz von ihm ergriffen, niemand kann mehr sagen, wo sie hergekommen sind. Die ersten Leichen hat man zwar noch ein wenig scheel angesehen, aber immerhin haben sie ein paar ältere Bauernhäuser vor dem Verfall bewahrt, und Ehepaaren mittleren Alters die drückende Eigenheimfalle abgenommen. Alle Leichen gehen sogar zur Kirche, und einige von ihnen sitzen inzwischen sogar im Pfarrgemeinderat. Manche Leichen haben sogar ihre Kinder mitgebracht - merkwürdige Geschöpfe zuweilen, deren Schädel auf einer Seite kahl ist, während auf der anderen eine feuerrote Mähne prunkt. Auffällig an den Leichen ist, daß sie keine Vorhänge an den Fenstern haben - höchstens die Leichenhäuser an der Hauptstrasse haben vorne welche. Und die Leichenhäuser sind alle ziemlich karg eingerichtet: billige Holzregale, aber die sind vollgestopft mit Büchern und Zeitschriften. Manche Leichen malen auch mit Ölfarbe ziemlich bunte Bilder auf Leinwände, was dann ziemlich stinkt. Überhaupt stinkt es manchmal sehr verdächtig aus den Leichenhäusern in den Sommernächten. Die Polizei war schon öfters da, hat aber nur einmal was gefunden. Was aus dem Verfahren wurde, verraten die Leichen nicht. Sie halten nämlich dick zusammen ! Entgültig zum Leichendorf wurde der Ort eigentlich erst, als die Leichen den alten Sägeweiher im Rohrtal eroberten. Früher gab es da nur die Angler, die das Fischrecht gepachtet hatten. Aber dann kamen eines Sommers urplötzlich die Leichen, die dort anfingen nackt rumzulaufen, zu schwimmen und in der Sonne zu liegen. Der Angelsportverein hat sich natürlich gewehrt, und die Polizei war auch gekommen, aber im nächsten Sommer wurde dem Angelsportverein die Pacht gekündigt: ein paar von den Leichen hatten sich zusammengetan, und den alten Sägeweiher dem verschuldeten Bauern einfach abgekauft, mit den Äckern und Waldstücken drum herum. Seitdem konnte man im Sommer nicht mehr hingehn ins Rohrtal: überall liefen nackte Leichen rum, und auch von auswärts kamen noch andere Leichen. Die Polizei sagte, sie kann da nix machen. Auch als man der Polizei sagte, daß die im Rohrtal garantiert Haschisch anbauen, sagte man nur, man könne nicht den gesamten Forst umgraben nur auf einen vagen Verdacht hin ! Vager Verdacht ! Die Leichen liefen auf einmal sogar in ihrem Garten nackig herum im Sommer, und unser Nachbar hat sogar einmal beobachtet, wie sie's im Garten getrieben haben, vier oder fünf von den Leichen. Als er etwas sagen wollte, haben die Leichen ihn beschimpft und angezeigt werden sexueller Nötigung. Er mußte eine hohe Strafe zahlen, und ist dann weggezogen. Sein Haus hat wieder eine Leiche gekauft, die angeblich Lehrer im Gymnasium ist. Letztes Jahr bei der Gemeinderatswahl mußten wir feststellen, daß die Leichen alle zur Wahl gegangen waren, und inzwischen sogar die Mehrheit im Gemeinderat haben. Unser armer Bürgermeister wird von ihnen regelmässig wie die Sau durchs Dorf getrieben - die Leichen kennen die Kommunalordnung besser als der Landrat, sagt er, und jetzt bekommt er ein Verfahren, weil er mit dem Mähtraktor von der Gemeinde seine Wiese am Hang gemäht hat. Die Leichenorganisation, die sich »freie Wählergemeinschaft« nennt, hat sogar offen verkündet, daß sie ihn abwählen will, und Flugblätter in die Briefkasten geschmissen. Neulich ist schließlich meine Tochter nackig nachhause gekommen. Sie war bei den Leichenkindern gewesen, die sie verführt haben. Da war für mich Schluß, und ich habe mir eine Arbeit in der Kreisstadt gesucht. Morgen ist der Notartermin mit der Leiche, die mein Haus kaufen wird.

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