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Yadgar schrieb am 25.5. 2014 um 23:50:04 Uhr über

Klimawandel

Zum Klimawandel fallen mir im Wesentlichen folgende möglichen Positionen ein:

1. Ignoranter Spießer/Proll:
Klimawandel gibt es nicht, lasst mich in Ruhe damit!

2. Rechtspopulistischer Internet-Insasse:
Klimawandel gibt es nicht! Das ist alles nur ein Propagandamanöver der linksgrünen Gutmenschen-Elite, um uns anständige hart arbeitende christliche deutsche Männer von den wahren Problemen abzulenken: Islamisierung, Genderfotzendiktatur, Zwangsverschwulung, Asozialen-Pampering durch Hartz IV, Political-Correctness-Terror und die EUdSSR!

3. Paranoider Verschwörungstheoretiker:
Klimawandel gibt es nicht, das ist nur ein vorgeschobener Grund für die Illuminati und ihre Polit-Marionetten, den Himmel zwecks Bevölkerungsreduktion durch schleichende Vergiftung und globaler Gedankenkontrolle mit Chemtrails zuzupesten!

4. Nazi:
Der Klimawandel wurde von einflussreichen Kreisen der US-Ostküste in Gang gebracht, um mittels Überflutung der Länder des Nordens mit kulturfremden und rassisch minderwertigen Klimaflüchtlingen den Untergang der weißen Rasse zu beschleunigen!

5. Faulschlamm (soziopathischer Bibeltroll im deutschsprachigen Usenet):
Klimawandel gibt es nicht! Im WOrt GOttes, der BIbel, ist nirgendwo vom Klimawandel die Rede - sehr wohl aber von der endzeitlichen satanischen Welteinheitsreligion, die der Antichrist installieren wird! Der Klimawandelismus ist diese Welteinheitsreligion!!! CHristen, seid auf der HUt!

6. sogenannter kritischer Wissenschaftler:
Den Klimawandel gibt es, aber er wird nicht durch menschliche Tätigkeit, sondern durch erhöhte Sonnenaktivität verursacht - auch auf dem Mars steigen seit Jahrzehnten die Durchschnittstemperaturen. Da wir nicht in der Lage sind, die Sonnenaktivität zu beeinflussen, können wir bis auf Weiteres leider nichts gegen den Klimawandel tun. Müssen es aber wohl auch nicht, denn solche Solaranomalien kehren sich nach wiederum einigen Jahrzehnten auch wieder um...

7. Naiver Optimist:
Klimawandel? Finde ich gut! Endlich nicht mehr heizen müssen im Winter, Palmen in Keulen-aan-Zee und Hanover Beach... und im Winter zum Skifahren nach Spitzbergen!

8. Optimist:
Klimawandel ja, aber eine Klimakatastrophe wird das nicht, im Gegenteil, riesige Flächen in Sibirien und Kanada werden erstmals für Ackerbau nutzbar - das sollte die Landverluste in den Tropen und Subtropen mehr als aufwiegen!

9. Öko-Apokalyptiker:
Der Treibhauseffekt wird, spätestens wenn die Permafrostböden auftauen und ihr Methan freisetzen, außer Kontrolle geraten, immer mehr Wasserdampf wird sich in den Atmosphäre sammeln und ihn weiter beschleunigen, die Meere werden verdampfen, bis die Erde eine zweite Venus geworden ist.

10. Öko-Apokalyptiker und psychopathischer Menschenhasser:
Der Treibhauseffekt wird, spätestens wenn die Permafrostböden auftauen und ihr Methan freisetzen, außer Kontrolle geraten, immer mehr Wasserdampf wird sich in den Atmosphäre sammeln und ihn weiter beschleunigen, die Meere werden verdampfen, bis die Erde eine zweite Venus geworden ist. Hoffentlich bald, damit diese verhunzte Spezies Homo »sapiens« endlich gründlich von der Kugel geputzt wird! Weg mit der Planeten-Plaque! Menschheit verrecke!!!

11. Grüner (und Mutti):
Wir können den Treibhauseffekt noch aufhalten, wenn wir in ganz Deutschland auf jedem Hügel Windkraftanlagen installieren und alle Dächer und Hauswände mit Solarzellen bzw. den neu entwickelten hyperdünnen Solarfolien pflastern. Damit schaffen wir locker alle CO2-Reduktionsziele und der Rest der Welt wird begeistert unserem Beispiel folgen!

12. Realist, eher pessimistisch:
Angesichts der Wirtschaftsdynamik in China, Indien und zwei Dutzend weiteren Schwellenländern dürften alle Bemühungen um CO2-Reduktion in Deutschland und der EU maximal ein Tropfen auf den heißen Stein sein - und selbst das allenfalls dann, wenn wir sie tatsächlich umsetzen können, was auch unwahrscheinlich ist. Es wird langfristig wohl heiß werden auf diesem Planeten... bleibt nur zu hoffen, dass die Selbstregulierung der Biosphäre das Ganze nicht aus dem Ruder laufen lässt, im Kambrium gab es schon einmal ungefähr 10 mal mehr CO2 in der Atmosphäre und trotzdem war es »nur« durchschnittlich 10°C wärmer als heute.

13. Realist, eher optimistisch:
Wenn wir den Klimawandel vernünftig angehen und dabei gleichzeitig unseren gegenwärtigen Lebensstandard erhalten wollen, führt an der Nutzung von Atomenergie kein Weg vorbei. Allerdings nicht wie gehabt in Form von Uranreaktoren, sondern mittels flüssigsalzmoderierten Thoriumreaktoren, wie sie gegenwärtig in China gebaut werden. Die Vorteile: es entstehen hauptsächlich hochradioaktive Spaltprodukte mit kurzen Halbwertszeiten, die nicht Zehntausende, sondern nur etwa 300 Jahre lang gefährlich sind; es fällt kein zur Herstellung von Atomwaffen missbrauchbares Plutonium an; da das Kühlmittel selbst auch das Rohmaterial für die Spaltung transportiert, fährt der Reaktor bei einer Unterbrechung des Kühlkreislaufs von selbst herunter, eine Kernschmelze ist ausgeschlossen; ein Thoriumreaktor kann sogar zusätzlich mit Spaltabfällen aus konventionellen Reaktoren betrieben werden. Mehr zum Thema Thoriumfission hier: http://www.final-frontier.ch/thoriumenergie


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