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Mäggi schrieb am 6.6. 2002 um 01:40:19 Uhr über

Pelz

redundanz 251

Ist ein Taubeil auch ein Bauteil? Oder nur ein Werkzeug?
Fragen über Fragen. Ich empfehle daher: Elfensex, Elfen, Selbstzerstörung, Unmensch, Einstein. "Ich liebe dieses Wort. Und natürlich auch den gleichnamigen Song von Mila Mar.
Viele kenne ich, die nur Elfen sein können."

Hinweis: Der Verfasser dieses Textes hat diesen Text nicht geschrieben.
(Anm. des Verfassers) »Der Verfasser bin ich. Das sagte nicht Ludwig XIV sondern ich, der ich nicht ich bin. Durch eine mehr oder minder phänomenale
Spaltung meines Selbst bin ich in der Lage, Texte zu schreiben, die ich gar nicht schreibe, die ich nie schreiben würde, die ich nie
geschrieben habe. Derjenige der schreibt, ist mir unbekannt. Ich jedenfalls bin nicht der Verfasser meiner Texte

Hinweis: Der Verfasser dieses Textes hat diesen Text nicht geschrieben.
(Anm. des Verfassers) Minderheiten werden oft mehr oder minder diskriminiert...denn die masse hat Angst vor dem, was ihr fremd ist Mehr muß man immer. Ganz klar. Habe noch nie erlebt, daß nicht noch mehr geht. Etwas ist immer zuwenig. Was reicht schon. »Mehr«
ist einer der Schlüsselbegriffe zumindest heutzutage, vielleicht einer der Schlüsselbegriffe der Kulturentwicklung. ...zentral von bedeutung im fortwährenden erkundungs - verstehens - fortgang. komprimierte information nicht zuletzt ENERGIE... Verstehen oder nicht verstehen, das ist keine Frage Man muss dann auf jeden Fall etwas tun, da nicht schliesslich nicht da ist... Die Römer kannten noch zwei Fälle mehr als wir: den Ablativ und den Vokativ. Ach ja, die alten Römer!
Mit ihren Aquädukten!
Und ihren ganzen Göttern!
Und ihren Gladiatoren!
Das waren mir schon so welche! Das Metier eines BESTIARIUS war das eines Gladiatoren, nur kämpfte dieser nicht gegen einen menschlichen Gegner sondern gegen
wilde Tiere. Für ihn galten die nämlichen Regeln, wie für die Gladiatoren. Er war mindestens ebenso verpönt wie die gewöhnlichen
Gladiatoren und war doch gleichzeitig ebensolch ein Faszinosum, von dem die römische Gesellschaft nicht lassen wollte, da es die
Mehrheit magisch anzog. Der bestiarius wurde in speziellen Schulen zum Kampf mit den Tieren ausgebildet, zuweilen war er gleichzeitig
auch eine Art Dompteur für spezielle Tiere, die nicht in der Arena ihr Ende finden sollten und in den Pausen oder meist vor den
eigentlichen Schlachtspielen durch die Arena geführt wurden, und dort ihre Kunststückchen zeigten. Er leitete Kämpfe unter den Tieren,
dergestalt, dass er sie entweder an Leinen auf ihre tierischen Kontrahenten zu trieb oder mit Feuer in den Kampf jagte. Er tötete die
wilden Tiere die zum Vollstrecker der Todesstrafe an ad bestias Verurteilte zuvor ihr eigen Werk vollzogen hatten. Aber die Tiere wurden nicht nur getötet, viele wurden dressiert und man sah etwa zu Vespasians Zeiten in den Arenen und Theatern, in
Privathaushalten und auf den Straßen »Beispiele in Hülle und Fülle für die Klugheit und Gelehrigkeit der Tiere«. Tierbändiger richteten
die Tiere ab, so dass etwa Marc Anton schon »mit der Schauspielerin Cytheris auf einem löwenbespannten Wagen gefahren war«, wilde
Stiere, Elefanten ließen Kinder auf sich Tanzen, standen auf ihren Hinterpfoten, Kraniche, Antilopen, Seehunde, Hirsche, alle wurden sie
dressiert. In der Arena wechselten die Vorführungen der gezähmten Tiere mit blutigen Kämpfen unter den Tieren, z.B. Rhinozeros
contra Elefant, Stier gegen Bär, Elefant gegen Stier usw. Hauptnahrungsmittel für Eisbären, Eskimos (Inuit) und deren Hunde. Der Pelz wird für Kleidung verarbeitet, das Leder gegerbt und
daraus Schnüre der Hundepeitschen geflochten. Lieber nackt als Pelz tragen ?150; früher glaubte ich an den Sinn des Satzes. Aber seit ich die Gelegenheit hatte, bei einem kanadischen
Indianerstamm, der seit Jahrhunderten vom Pelzhandel gelebt hatte, einige Wochen zu verbringen. Sehe ich die Sache anders.
Niemand bestreitet, dass Pelzfarmen grässliche Tierquälerei sind. Doch wo ein Tierbestand darauf ausgerichtet ist, dass ein gewisser
Prozentsatz der Pouplation abgeschossen wird und der Pelz verkauft, da bringt es herzlich wenig, wenn diese Pelze nun plötzlich
weggeschmissen werden müssen ?150; schiesst man die Tiere nicht mehr, so bringt dies das seit Langem eingependelte ökologische
Gleichgewicht durcheinander. Also muss man sie weiterhin schiessen. Nur kauft niemand mehr den Pelz. Dadurch werden die Indianer
ihrer Lebensgrundlage beraubt. Die Folge sind Armut, Alkoholismus und weitere soziale Probleme. »Lieber nackt als im Pelz«? Ach
wenn es nur so einfach wäre.


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