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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 13.7. 2002 um 14:01:29 Uhr schrieb
always ultra über schlafparade
Der neuste Text am 27.11. 2012 um 08:45:23 Uhr schrieb
baumhaus über schlafparade
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 13.1. 2009 um 02:34:10 Uhr schrieb
Michel und Bruno und ein Schatten von Batemann über schlafparade

am 27.11. 2012 um 08:45:23 Uhr schrieb
baumhaus über schlafparade

am 13.7. 2002 um 21:06:56 Uhr schrieb
always ultra über schlafparade

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Schlafparade«

always ultra schrieb am 13.7. 2002 um 14:01:29 Uhr zu

schlafparade

Bewertung: 2 Punkt(e)

AlwaysUltra

»Der Staat ist ungeheuerlich,
die Ungeheuerlichkeit,
die einer,
wie ich hier,
nicht fassen kann.

Schließlich schießt der Staat aus den Gewehren echte Menschen tot,
nichttote Menschen werden staatsbefehlmäßig in Staatskerkern gefoltert,
Staatstheater spielen echte Stücke,
siehe Stammheim,
Stichwort Krieg,
die Staatsorchester musizieren dazu musikalische Symphonien,
Bilderherrlichkeiten zeigen sich in Staatsmuseen her,

das Staatsfernsehen ist wirklich Hochschule des Glücks der Unterhaltung,

reich an Massen wissenswerter Sachen, ...«

always ultra

always ultra schrieb am 13.7. 2002 um 14:05:35 Uhr zu

schlafparade

Bewertung: 2 Punkt(e)

arte Themenabend Rudelbumsen


Eine jede Großstadt, die etwas auf sich hält, braucht sie einfach einmal im Jahr: Tage der leichtfüßig ausschweifenden Brunftpolonäsen und des alkoholisierten Querfeldeinknatterns. Schließt die Läden, sperrt die Omma ins Fernsehzimmer und holt die Pauke zum draufhauenits Party-Time Köln hat den Karneval, Hannover die CeBIT, Oberammergau die Passionsspiele und Berlin die Love Parade. Dann fliegen die Löcher aus dem Käse, der Erwin packt der Heidi von hinten an alles, wo er ohne Hilfe rankommt, und die Libido wird geflutet, bis die Hose qualmt und der wilde Begattungstaumel einsetzt.

Es ist eine schöne Zeit. Klar, dass unsere hippe Hauptstadt auch in puncto Massenfete die Nase weit vorn hat. Die Love Parade ist fraglos die fetteste Aktion dieser Art, wenn auch inhaltlich kaum abweichend vom Jeckenaufmarsch der Kölschen Klapsköpp’. Die Unterschiede sind rein äußerlich. Wo die verklemmten Rheinländer und Westfalen immer noch ein paar kastrierte Pappnasenträger und einen lebertoten Faschingsprinzen in Pluderhosen als Tarnung vorneweg laufen lassen, steht beim Liebeszug durch die Berliner Gemeinde das Veranstaltungsziel Geschlechtsverkehr deutlich im Vordergrund.

Erfreulich auch, dass statt vollgesoffener alter Säcke mit Zackenmütze hier hauptsächlich rudimentär bekleidete Zappelgirlies mit eingelaufenen Kinder-T-Shirts auf den Umzugswagen hopsen. Bier und Appelkorn wurde ersetzt durch Red Bull mit Ecstasy, die Kamelle durch Kondome, das Koks durch Pillen oder umgekehrt, und die atemlos gejaulten Schunkelhymnen durch verzerrt gebrüllte Stimmungsbefehle auf donnernden Wummerbässen. Doch ob nun De Höhner oder Scooter einem den Tag versauen, ist sowieso egal: Hauptsache, am Abend muss man kotzen und hat irgendwen gepoppt. Oder ist so hackedicht, dass man es wenigstens glaubt.

Schön, dass auch das Fernsehen dieses Jahr voll mitzieht. Die Öffentlich-Ravenden übertragen die Parade-Partys im Ersten, locker kommentiert von Ingo Dubinsky unter dem Titel Techno, Tanz & Gute Laune die ganze Nacht über, RTL II zeigt am Tag all die Bilder, die von der ARD rausgeschnitten wurden. Wenn es mit der Recherche noch klappt, nähert Arte sich dem Phänomen von der philosophischen Seite mit dem geplanten Themenabend Rudelbumsen. Vorgesehen ist eine Diskussionsrunde mit Roger Willemsen, Walter Jens und Dieter Bohlen, danach ein erotischer rumänischer Kurzfilm von 1932, eine zweistündige Dokumentation über Homosexualität bei Walfischen und zum Abschluss der deutsch-ungarische Spielfilm Fickalarm in Budapest von einem entfernten Cousin Werner Herzogs. Das ganze natürlich zeitgleich live im Internet und über Mittelwelle. Rave Hard!

alwaysultra

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