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Craig McDermott schrieb am 3.11. 2008 um 00:03:24 Uhr über

bleibt

Die Äpfel (Malus) bilden eine Gattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung umfasst etwa 40 bis 55 Arten laubwerfender Bäume und Sträucher aus Wäldern und Dickichten der nördlichen gemäßigten Zone in Europa, Asien und Nordamerika, aus denen auch eine große Anzahl an oft schwer unterscheidbaren Hybriden hervorgegangen ist.

Die weltweit mit Abstand bekannteste und wirtschaftlich sehr bedeutende Art ist der Kulturapfel (Malus × domestica). Daneben werden manche aus Ostasien stammende Arten mit nur etwa kirschgroßen Früchten, wie etwa der Japanische Apfel (Malus floribunda), der Kirschapfel (Malus baccata) und Malus × zumi in gemäßigten Klimagebieten als Ziersträucher und -bäume angepflanzt. Nicht zu verwechseln mit den Äpfeln sind die nicht näher verwandten Granatäpfel (Punica granatum).

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Beschreibung
1.1 Habitus und Belaubung
1.2 Blütenstände und Blüten
1.3 Früchte und Samen
2 Arten
3 Quellen
3.1 Literatur
4 Weblinks



Beschreibung

Habitus und Belaubung
Die Arten der Gattung Äpfel (Malus) sind sommergrüne Bäume oder Sträucher. Sie sind meist unbewehrt. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind gestielt, oval bis eiförmig oder elliptisch. Die Blattränder sind meist gesägt, selten glatt und manchmal gelappt. Einige Arten bzw. Sorten werden wegen ihres purpurnen Laubes im Herbst geschätzt. Nebenblätter sind vorhanden, verwelken aber oft früh.


Blütenstände und Blüten
Die gestielten Blüten der Apfelbäume stehen einzeln oder in doldigen Schirmrispen. Die fünfzähligen, zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind meist flach becherförmig und haben meist einen Durchmesser von 2 bis 5 cm. Häufig duften die Blüten. Die Blütenachse ist krugförmig. Die fünf grünen Kelchblätter sind auch noch an den Früchten erhalten. Die fünf freien Kronblätter sind weiß, rosa oder rot. In jeder Blüte sind viele (15 bis 50) Staubblätter vorhanden, mit weißen Staubfäden und gelben Staubbeuteln. Aus drei bis fünf Fruchtblättern besteht der unterständige Fruchtknoten. Die drei bis fünf Griffel sind nur an ihrer Basis verwachsen. Bei einigen Züchtungen sind die Blüten, durch Umwandlung der Staubblätter in kronblattähnliche Blütenblätter, halbgefüllt oder gefüllt.

Blüte eines Apfelbaums
Makro einer Apfelblüte
Blüte mit einer Honigbiene
Apfelbaum im Mai


Querschnitt durch einen Apfel
Früchte und Samen
Gemeinhin bekannt sind die mehr oder minder rundlichen, essbaren Früchte. Bei einigen Arten sind sie roh ungenießbar. Das fleischige Gewebe, das normalerweise als Frucht bezeichnet wird, entsteht nicht aus dem Fruchtknoten, sondern aus der Blütenachse; der Biologe spricht daher von Scheinfrüchten. Genauer ist die Apfelfrucht eine Sonderform der Sammelbalgfrucht. Ein Balg besteht aus einem Fruchtblatt, das mit sich selbst verwächst. Innerhalb des Fruchtfleisches entsteht aus dem balgähnlichen Fruchtblatt ein pergamentartiges Gehäuse. Im Fruchtfleisch selbst sind höchstens noch vereinzelt Steinzellennester enthalten. Die Samen sind braun oder schwarz; sie enthalten geringe Mengen an giftigen Cyaniden.


Arten

Malus asiatica, Blüten mit genagelten Kronblättern
Malus florentina, Baum
Malus florentina, Früchte.
Malus prunifolia, Früchte
Malus sikkimensis, Früchte
Malus transitoria, BlütenDie Gattung Malus umfasst etwa 40 bis 55 Arten; hier eine Auflistung mit Heimatangaben. In China sind etwa 25 Arten zu finden davon sind 15 dort endemisch:

Malus aldenhamensis
Malus angustifolia, Südlicher Wildapfel (USA)
Malus × arnoldiana (M. baccata × M. floribunda)
Malus asiatica Nakai: Heimat ist China, dort gibt es viele Sorten für den Fruchtanbau
Malus × atrosanguineum (M. halliana × M. sieboldii)
Malus baccata (L.) Borkhausen, Kirschapfel, auch Sibirischer Wildapfel oder Beerenapfel genannt (Ostasien)
Malus bracteata (USA)
Malus brevipes (Asien)
Malus coronaria, Süßer Wildapfel (östliches Nordamerika)
Malus daochengensis C.L.Li: Heimat sind nur die chinesischen Provinzen: westliches Sichuan und nordwestliches Yunnan
Malus dasyphylia – ein möglicher Vorfahre des Kulturapfels
Malus × domestica, Kulturapfel (der Ursprung liegt in Eurasien)
Malus doumeri (Bois) A.Chevalier: Heimat ist China, Taiwan, Laos und Vietnam
Malus florentina, Italienischer Apfel (Italien)
Malus floribunda, Japanischer Apfel, auch Korallenapfel genannt, (Japan)
Malus formosana (Taiwan)
Malus fusca, Oregon-Wildapfel (nordwestliches Nordamerika)
Malus glabrata (USA)
Malus glaucescens (Nordamerika)
Malus halliana Koehne, Halls Apfel (Japan, China)
Malus hilleri
Malus honanensis (Rehder) Koidzumi (China)
Malus hupehensis (Pampanini) Rehder, Teeapfel oder Chinesischer Wildapfel (China)
Malus ioensis, Savannen- oder Prärie-Wildapfel (westliches Nordamerika)
Malus kansuensis (Batalin) C.K.Schneider (westliches China)
Malus komarovii (Sargent) Rehder: Heimat ist China und das nördliche Korea
Malus lancifolia (USA)
Malus leiocalyca S.Z.Huang: Heimat ist China
Malus × magdeburgensis (Deutschland, Zufallsfund in der Nähe von Magdeburg)
Malus mandschurica (Maximowicz) Komarov ex Juzepczuk (Syn.: Pyrus baccata var. mandshurica Maximowicz, Malus baccata ssp. mandshurica (Komarov) Likhonos, M. baccata var. mandshurica (Maximowicz) C.K.Schneider) (Ostasien)
Malus melliana (China)
Malus × micromalus Makino: Wird in China weitverbreitet als Ziergehölz und auf Grund der essbaren Früchte angebaut
Malus niedzwetskyana, Niedzwetzki-Apfel (Zentralasien)
Malus ombrophila Handel-Mazzetti: Heimat ist China
Malus platycarpa (USA)
Malus praecox – ein möglicher Vorfahre des Kulturapfels
Malus prattii (Hemsley) C.K.Schneider: Heimat sind nur die chinesischen Provinzen: westliches Sichuan und nordwestliches Yunnan
Malus prunifolia (China)
Malus pumila Mill. (San.: Malus communis Poiret, M. dasyphylla Borkhausen, M. dasyphylla var. domestica Koidzumi, M. domestica Borkhausen, M. domestica subsp. pumila (Mill.) Likhonos, M. pumila var. domestica C.K.Schneider, M. niedzwetzkyana Dieck ex Koehne, M. sylvestris ssp. mitis Mansfeld, Pyrus malus L., P. malus var. pumila Henry) (westliches Asien und Osteuropa)
Malus × purpurea, Purpurapfel (M. atrosanguinea × M. niedzwetskyana)
Malus rockii (südwestliches China)
Malus sargentii (Syn.: M. toringo ssp. sargentii) (Japan)
Malus sieboldii (Syn.: M. toringo) (östliches Asien, Japan)
Malus × scheideckeri
Malus sikkimensis (Himalaya)
Malus sieversii, Asiatischer Wildapfel – eine der mutmaßliche Stammformen des Kulturapfels (Kasachstan)
Malus × soulardi
Malus spectabilis, Chinesischer Apfel (Asien, wahrscheinlich China)
Malus sublobata
Malus sylvestris, Holzapfel oder Europäischer Wildapfel genannteine der mutmaßliche Stammformen des Kulturapfels (westliches Asien und Europa)
Malus toringo
Malus toringoides (westliches China)
Malus transitoria (nordwestliches China)
Malus trilobata (Kleinasien: Griechenland, Syrien, Libanon, Israel)
Malus tschonoskii, Wollapfel (Japan)
Malus yunnanensis (südwestliches China)
Malus × zumi, Zierapfel: keine Wildform bekannt; es gibt mehrere Sorten, zum Teil mit blutroten Blättern
Es gibt auch Gattungskreuzungen innerhalb des Untertribus Pyrinae, zum Beispiel Sorbus × Malus und sogar Dreifachkreuzungen: (Cydonia × Pyrus) × Malus.


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Zu den bekannten Sorten der fruchtliefernden Apfelbäume siehe Kulturapfel und Apfelsorten.


Quellen
Beschreibung in der Flora of China. (engl.)

Literatur
Verena und Markus Füllemann, Alex Baenninger: Faites vos pommes! Eine Art Kulturgeschichte des Apfels, 1997, ISBN 3-7165-1070-X

Weblinks
Commons: ÄpfelBilder, Videos und Audiodateien
Viele interessante Informationen rund um den Apfel
Systematik der Gattung Malus und weitere Informationen zu Äpfeln.
Der Bio-Gärtner: Apfelbäume.
Aktion „Apfelblütenland“ bei planet-wissen.de
Eintrag bei Plants for a Future. (engl.)
Eintrag bei GRIN.
Eintrag bei FloraWeb.
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84pfel“
Kategorien: Rosengewächse | Baum | ApfelsorteAnsichtenArtikel Diskussion Quelltext betrachten Versionen/Autoren Persönliche WerkzeugeAnmelden Suche
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