Heidelberg

Ich klicke mich gerade so durch »Heidelberg«, da kommt erst ein längerer Text, der fängt an mit »Heidelberg ist eine wunderschöne Stadt voller romantischer Orte, interessanter...«, weiter habe ich es nicht gelesen, will jetzt eigentlich vor den Fernseher, klicke nochmal auf »Heidelberg«, da kommt dann ein kurzer Beitrag: »Heidelberg ist doof.«
Darüber konnte ich dann lachen. Die Welt ist eben schlecht.

Wir waren im Sommer da, Magic Sommer of seventynine, nein, nämlich Magic ninetyseven, nein, Stimmt nicht, ninetysix, auf der Route sixtysix samma hingfahrn, haha (doofer Scherz, ich hau mir selbst deswegen eine nei, zack, scho passiert!), und dann wars nämlich recht heiß, lustig Plattenläden, Neckar schlängelt sich durch die Hitzn, Studentensilos mit Nummern drauf, sehr »abgegeilt« nämlich alles, ein haschisch auf der Wiesen, zwischam dem hohen Gras (haha, Gras!), im Biergarten alter, im Fernsehen hamma a Jahr zuvor den dauerbekifften Grinsetypen vom Source Records oder so gsehn, und uns dran er-rinnert, arschheiß wars, samma in Pizeria, aber uns wars ganz mulmig, weil mir vorher beim durch die Natur spacken mit den Unspacken als Spacke a ganze Flaschn Sprite (Einzkommafünf Litta) trunka ham, des wara scheißtrip oida, a gonze Floschn alaans in acht Minutn, des wara scheiß du, in der Pizzeria hads uns total dreht, und geschmeckt hats deshoib a nimma so richtig, ahmts dann ins Disco ganga, widda kift natürlich, drei level Disco, ohma die Enddreißiga beim Chartsmusik, in der Mittn a BlackSoul oda so, und unten a Brezntechno und a Drumendbass, das war noch neu die Musik nämlich, neben dem Lautsprecher gesessen, ham deswegen nicht sprechen können, davor (?), Stunden davor, nämlich noch durch Altstadt Fußgängerzone gangen, so Punker ham auch gmeint daß wir a Perückn aufhättn, weil mir an ganz wallenden Beatlesbob ghabt ham, war aber echt, is imma no echt, mei, is des a wohltat, wemma ned ollaweil ois imme zerscht ins Schriftdeutsche übasetza muss, sogt der Arzt, da kommt die Seele nämlich ein richtig einmal aus sich raus, mochas des doch ruig a paar mal öfta, sie wenga sehen, sie! Gsagt, getan...

Die fixe Idee mag mich nicht verlassen, daß ich
dort, wenn auch sonst nichts, wenigstens eine
bessere Wohnung bewohnte, weiter von der
Universität könnte sie ja schon rein theoretisch
kaum entfernt sein.
Nicht, daß ich mich um den Zustand des AB groß
kümmerte, aber nffuilhsdfufbuidf wäre
wahrscheinlich ein relevanterer Kommentar, auch
schneller eingetippt.

Gaiberg 5 km, Dossenheim 6 km, Eppelheim 7 km, Leimen/Baden 7
km, Bammental 7 km, Wilhelmsfeld 8 km, Schönau/Odenwald 8 km,
Schriesheim 8 km