Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 21, davon 21 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 9 positiv bewertete (42,86%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 30.7. 2009 um 20:12:50 Uhr schrieb
Baumhaus über Nachtoderfahrung
Der neuste Text am 28.1. 2020 um 15:22:16 Uhr schrieb
Christine über Nachtoderfahrung
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 11)

am 31.7. 2009 um 15:07:42 Uhr schrieb
Schreibakteur über Nachtoderfahrung

am 25.4. 2011 um 15:40:39 Uhr schrieb
Funny über Nachtoderfahrung

am 15.2. 2015 um 22:18:36 Uhr schrieb
baumhaus über Nachtoderfahrung

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Nachtoderfahrung«

Baumhaus schrieb am 30.7. 2009 um 20:12:50 Uhr zu

Nachtoderfahrung

Bewertung: 5 Punkt(e)

Als sie gestorben war und ich die Menschen um mich herum in Tränen und lautes Schluchzen ausbrechen sah, dachte ich bei mir: Warum brichst du selbst denn nicht in Tränen und lautes Schluchzen aus? Es wäre der Situation doch mehr als angemessen, ja, es wäre beinahe Verpflichtung. Sieh doch, wie sie sich in den Armen liegen, wie sie um Fassung ringen. Wie sie erschlagen sind von der großen Ungerechtigkeit. Die junge Frau ist gestorben, sie, ausgerechnet sie, die so großen Grund zur Hoffnung auf ein besseres Leben hatte.

In der Tat glaube ich bis heute, daß man es mir übel genommen hat, so ohne Regung und Rührung dazustehen, während die ganze Welt zusammen zu stürzen schien. Daß man mich als kalt und abweisend empfindet, als jemand, der nicht fühlt.

Ich mied es, ihr Grab zu besuchen. Während die anderen in den ersten Wochen nach der Beerdigung regelmäßig hingingen und lange davor standen, weinten und den Kopf schüttelten, mied ich diesen Ort, soweit es möglich war.

Mißtrauen strömt mir nun von ihnen entgegen. Ich habe mich entfremdet, habe gezeigt, daß ich nicht zu ihnen gehöre, weil ich scheinbar nicht mit ihnen litt. Wie litten und weinten sie auch noch später, wie tief hatte sie dieses Ereignis geprägt! Aber ich schien außen vor. Der Sonderling, der seinen Weg geht, beharrlich und doch kühl wie ein Fischlein.

Vielleicht ist es das, was mich zu der Auffassung brachte, nur in der Absonderung könne es Heil geben: Die Nachtoderfahrung.

Celeste schrieb am 8.8. 2010 um 14:19:22 Uhr zu

Nachtoderfahrung

Bewertung: 3 Punkt(e)

Als nämlich die ersten Erdbrocken auf den Sargdeckel polterten in dem Antje nun mit über Ihrem besten Kleid gefalteten Händen lag fing sie an sich Gedanken darüber zu machen, ob es wirklich richtig war, Selbstmord zu begehen, statt sich ihren Problemen zu stellen. Sie befürchtete nun ewige Schuldgefühle, daß sie nicht nur diese irdischen Probleme einfach und voreilig zurückgelassen hatte sondern auch ihre trauernde Familie, allen voran Ihren jüngeren Bruder, der sehr an seiner Schwester hing.

Andererseits empfand Antje aber auch Genugtuung über die Schuldgefühle all Ihrer Kollegen. Vor allem der Mitarbeiterin gegenüber, welche sie so widerlich gemobbt hatte und den Kollegen sowie Ihrem direkten Vorgesetzten, die davon wussten, aber nichts unternahmen.

Antje Schulte schrieb am 25.4. 2011 um 16:16:51 Uhr zu

Nachtoderfahrung

Bewertung: 1 Punkt(e)

... obwohl, vielleicht waren da doch noch Gefühle bzw. Emotionen vorhanden am Tag meiner Beerdigung. Der Grund warum ich nicht in Panik geriet obwohl ich in einem Sarg lag, der gerade mit Erde überschüttet wurde war nicht sekundär, das ich nun leb- und Gefühllos, mausetot war, sondern die Sicherheit das ich definitiv eine Leiche war, totes Gewebe und nicht etwa lebendig, versehentlich begraben.
Ich hatte durch Ort und Zeit meines Suizids schon dafür gesorgt, daß ausgeschlossen sein würde, daß man mich etwa rechtzeitig findet und noch retten könnte.
Deswegen kam in keiner Sekunde etwa so was wie klaustrophibische Panik auf.
Aber kann sich ein Toter etwas sicher sein.
Schon komisch, man meint nur eine kurze Nachtoderfahrung gehabt zu haben, eine Momentaufnahme sozusagen, aber kommt am Ende vom hundertsten ins tausendste.

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