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@ schrieb am 14.9. 2010 um 08:36:04 Uhr über

Autor

Josef Guggenmos (* 2. Juli 1922 in Irsee/Allgäu; † 23. September 2003 ebenda) war ein deutscher Lyriker und Autor von Kinderbüchern.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Auszeichnungen und Ehrungen
3 Werke (in Auswahl)
4 Literatur
5 Weblinks

Leben [Bearbeiten]
Josef Guggenmos wurde in Irsee, im schwäbischen Allgäu, geboren. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in St. Ottilien, legte 1939 seine Reifeprüfung ab und wurde danach zur deutschen Wehrmacht eingezogen. Er stand als Funker am Schwarzen Meer, in Reval und in Dänemark im Einsatz.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges studierte er Germanistik sowie Kunstgeschichte in Erlangen, Marburg und Bonn und lebte 1950 für ein Jahr in Finnland. Danach arbeitete er als Lektor und Übersetzer für verschiedene Verlage in Stuttgart, Donauwörth, Wien und Salzburg, bevor er Ende der 1950er Jahre in sein Elternhaus nach Irsee zurückkehrte, wo er seither mit seiner Familie lebte.

Das Interesse an Kindergedichten wurde durch die Lektüre von Robert Louis Stevenson geweckt, den er ins Deutsche übersetzte. 1956 erschienen seine ersten Verse für Kinder (Lustige Verse für kleine Leute) und in den nächsten Jahre noch weitere. Aber erst mit dem Gedichtband Was denkt die Maus am Donnerstag? (1967) gelang ihm der endgültige Durchbruch. Insgesamt hat Josef Guggenmos ca. 80 Bücher veröffentlicht und gilt als einer der bedeutendsten neueren deutschen Kinderlyriker.

Der Autor starb 2003 an Leukämie.

Verschiedene Schulen wurden nach Guggenmos benannt, so etwa die Grundschulen in Irsee und Enkenbach.

Auszeichnungen und Ehrungen [Bearbeiten]
1968 Prämie zum Deutschen Jugendliteraturpreis für Was denkt die Maus am Donnerstag?
1975 Ehrengabe der Bayerischen Akademie der Schönen Künste für das Gesamtwerk
1980 Europäischer Jugendbuchpreis Provincia di Trento für das Gedicht Zwölf Schubladen
1985 Friedrich-Bödecker-Preis für Sonne, Mond und Luftballon
1990 Literaturpreis der Universitätsstadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf - Förderpreis
1992 Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. Volkach
1993 Sonderpreis für Lyrik beim Deutschen Jugendliteraturpreis für das Gesamtwerk
1997 Österreichischer Staatspreis für Kinderlyrik für das Gesamtwerk
2002 erster Ehrenbürger von Irsee
Werke (in Auswahl) [Bearbeiten]
Lustige Verse für kleine Leute, 1956
Gugummer geht über den See, 1957
Ich mache große Schritte, 1957
Immerwährender Kinderkalender, 1958
Das Buch der Flüsse und Seen, 1961
Kinderaugen - Kinderherzen, 1961
Mutzebutz, 1961
Das kunterbunte Kinderbuch, 1962
Mein Haus, 1963
Hoppeldipoppel weiss einen Schatz, 1964
Zilli, die Ziege, 1965
Helmut bei den Räubern, 1966
Was denkt die Maus am Donnerstag?, 1967
Der junge Naturforscher, 1967
Die Schatzkiste, 1967
Ein Elefant marschiert durchs Land, 1968
Hunde, 1968
Vögel, 1968
Warum die Käuze große Augen machen, 1968
Wer nie ein Nilpferd gähnen sah, 1969
Ich hab's mit eigenen Ohren gesehn, 1970
Ein Körnchen für den Pfau, 1970
Seid ihr alle da?, 1970
Gorilla, ärgere dich nicht, 1971
Sieben kleine Bären, 1971
Drei Spechte in der großen Stadt, 1972
Mann Knorre und der Einbrecher, 1972
Gastwirt August Knorre, 1972
Kasperl in Platschanien, 1972
Auf einem Stern, der Moritz heißt, 1972
Hans, mein Hahn, 1973
Ich bin geboren mit langen Ohren, 1973
Der starke Riese Häuserlupf, 1973
Theater, Theater, 1974
Das Geisterschloß, 1974
Ich läute den Frühling ein und andere Geschichten, 1975
Das Knie aus der Wand, 1975
Sturm im Turm, 1975
Ich muss dir etwas zwitschern, 1976
Ich habe eine Ziege, 1976
Ein Hase sitzt in meinem Garten, 1977
Der Hase, der Hahn und die Kuh im Kahn, 1978
Ein Hase, der gern Bücher las, 1979
Wenn Riesen niesen, 1980
Wer braucht tausend Schuhe?, 1980
Der Sturz des Ikarus, 1981
Turmbau zu Babel, 1981
Der Bär auf dem Berg, 1981
Herr Dachs lädt zum Geburtstag ein, 1981
Nilpferd und Mücke, 1983
Sonne, Mond und Luftballon, 1984
Mit dem Ungeheuer am Lagerfeuer, 1984
Mit zwölf Haikus durch das Jahr, 1984
Leselöwen-Rätselgeschichten, 1985
Überraschungs-Geschichten, 1985
Korbinian der Bär, 1985
Denk dir ein lila Haus, 1986
Kasperlstücke, 1987
Es gingen drei Kinder durch den Wald, 1989
Zwei mit vier Beinen, 1990
Oh, Verzeihung, sagte die Ameise, 1990
Ich will dir was verraten, 1991
Die Tiere feiern Karneval, 1994
Katzen kann man alles sagen, 1997
Rundes Schweigen. Ausgewählte Haiku 1982-2002, 2005
Literatur [Bearbeiten]
Kurt Franz: Josef Guggenmos und das Kindergedicht. In: Handbuch der Literatur in Bayern. Regensburg 1987. S. (651)-660.
Claudia Pecher: Meister der kleinen Form. Dem Lyriker Josef Guggenmos zum 80. Geburtstag. In: Literatur in Bayern. München 69 (2002). S. 32-35.
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Josef Guggenmos im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kurzbiografie von Josef Guggenmos mit Foto (PDF) (Laudatio des Verlags Beltz&Gelberg anlässlich des 80. Geburtstags des Autors)
Web-Seiten der Josef-Guggenmos-Grundschule in Enkenbach-Alsenborn (mit zahlreichen Fotos aus dem Leben des Autors)
Normdaten: PND: 119370158 (PICA) | LCCN: n50018319 | VIAF: 69737528 | WP-Personeninfo
Personendaten
NAME Guggenmos, Josef
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker und Kinderbuchautor
GEBURTSDATUM 2. Juli 1922
GEBURTSORT Irsee, Allgäu
STERBEDATUM 23. September 2003
STERBEORT Irsee, Allgäu
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Guggenmos“
Kategorien: Autor | Literatur (20. Jahrhundert) | Literatur (Deutsch) | Kinder- und Jugendliteratur | Lyrik | Übersetzung (Literatur) | Ehrenbürger in Bayern | Person (Allgäu) | Deutscher | Geboren 1922 | Gestorben 2003 | Mann


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