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Freno schrieb am 23.4. 2019 um 19:03:50 Uhr über

Klimawandel

Ich glaube heute schon, daß es einen Klimawandel gibt - die Sommer sind wärmer und länger, »richtige Winter« sind selten geworden. Aber ich glaube weder an die These vom Menschen als Verursacher, noch an die Möglichkeit von »Klimaschutz« durch Windmühlen und Vegetarismus. Meine Gründe dafür haben nichts mit Naturwissenschaft zu tun - davon verstehe ich nämlich nix - sondern mit Kulturgeschichte und Psychoanalyse und dadavon verstehe ich was:

In historischer Zeit gab es nämlich schon mehrere große Klimawandel. Die historische Zeit - in der ausreichend urkundliche Belege vorhanden sind - setzt in Europa so ca. 500 v. Chr. ein, während des »Optimums der Römerzeit«. Damals war es viel wärmer als heute. Mit dem Untergang des weströmischen Reiches setze eine Abkühlung ein, während der es zur »Völkerwanderung« kam - möglicherweise durch diese Abkühlung verursacht. Es folgte die Mittelalterliche Warmzeit. Grönland war grün und alsbald dicht besiedelt. Dann gab es wieder eine Abkühlung mit dem Gipfel der »Kleinen Eiszeit« um 1700 herum. Danach setzte wieder eine allmähliche, sehr langsame Erwärmung ein. In all diesen Zeiten war die Weltbevölkerung viel zu gering, die Technik viel zu wenig fortgeschritten, daß von einem »ergebniswirksamen« menschlichen Einfluß auf das Klima die Rede sein könnte. All die »Treibhausgase« wurden in nennenswerten Mengen vom Menschen erst ab dem 19. Jahrhundert produziert. Woher kamen die vorherigen Klimawandel ? Niemand weiß es. Das Klima auf der Erde hängt hauptsächlich von der Intensität der Sonnenstrahlung ab. Diese kann schwanken und auch die Bahn der Erde um die Sonne kann schwanken, wenn ein großer Himmelskörper ihre Kreise stört. Wir merken doch schon, was wenige tausend km für enorme Auswirkungen haben, wenn wir nur mal von Berlin nach Teneriffa fliegen ! Das Sonnensystem verstehen wir heute ja noch nicht vollständig und ständig werden neue Objekte und Phänomene darin entdeckt.

Und dann gibt es noch etwas, nämlich die »Erbsünde« der christlichen Dogmatik. Die gibt es für die Psychoanalyse wirklich: nämlich den Ödipus-Komplex. Der biblische Sündenfall ist nichts anderes als eine durch Traumarbeit verfremdete Beschreibung des Ödipus-Konfliktes, wobei Eva die Mutter, Adam der Sohn, Gott der Vater ist. Der Apfel ist Evas Muschi, die Schlange ist Adams Schwanz. Aus dem Ödipus-Konflikt nimmt die ganz überwiegende Menge der Menschen unseres Kulturkreises ein Schuldgefühl mit, dessen Ursprung wir nicht kennen, weil der Ödipus-Konflikt als solcher verdrängt ist. »Wir« fühlen uns ständig schuldig, wollen Busse tun - und wissen nicht warum. Die monotheistische Religion ist kulturpsychoanalytisch gesehen nichts als eine Kollektivtherapie für diese Schuld aus dem Ödipus-Komplex. Und weil nun aber die monotheistischen Religionen in Europa ihre Herrschaft an die Wissenschaft abtreten mußte, ist es nun die Aufgabe der Wissenschaft, uns ständig zu erklären, warum wir schuldig an allem möglichen sind und Buße tun müssen, auf dieses oder jenes verzichten, weil ansonsten die Welt untergeht. Und genau das tut die Klimaforschung. Ob die Weltuntergangspropheten Priester oder Professoren genannt werden, ist tiefenpsychologisch gesehen sekundär. Und genau deswegen glauben die aufgeklärten Menschen unseres Kulturkreises jedem nur allzu gerne, der Opfer und Anstrengungen, Verzicht und Buße predigt.

So schlimm wird es schon nicht werden - die Welt ist noch nie untergegangen, auch nach Auschwitz und Hiroshima nicht. Der Blanke Hans (die Nordsee) hat schon im Mittelalter an der Küste geknabbert, die ost- und westfriesischen Inseln sind ihre Zeugen. Jetzt wird sie wieder ein bischen knabbern, und ein paar Gegenden werden von der Landkarte verschwinden. Dafür werden wir im Harz ein Klima haben, wie in der Toscana. Flora und Fauna werden sich ändern und in weniger entwickelten Teilen der Welt werden ein paar Millionen oder Milliarden hopps gehen. Aber wir gehören ja da nicht dazu und wenn die dann als »Klimaflüchtlinge« ankommen wollen, spielen die rotgrünen Gutmenschen eh keine Rolle mehr in der europäischen Politik und sie werden von einem Kugelhagel empfangen werden. Auch das gab's schon öfters in der Geschichte. Man sollte sich also nicht so anstellen und sich lieber darum kümmern, daß es einem selbst gut geht und den Menschen, die man liebt. Sich darauf zu beschränken und auf die ständige Weltverbesserung zu verzichten, die stets das Gute will und doch das Böse schafft, wäre die sinnvollste Weltverbesserung überhaupt. Aber dafür sind die Leute einfach zu doof.



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