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kunde schrieb am 16.9. 2010 um 05:00:29 Uhr über

Umfrage

Was Telepolis-Leser wollen
Peter Mühlbauer 16.09.2010

Zur Umfrage vom 1. September
Am 1. September baten wir unsere Leser, an einer Umfrage teilzunehmen, bei der nicht nur Auskünfte über sich selbst, sondern auch Anregungen und Kritik zu Telepolis gefragt waren. Was uns am meisten überraschte, war die Resonanz: Die maximale Anzahl von 1077 Teilnehmern war bereits nach drei Stunden erreicht, weshalb viele Leser nicht mehr mitmachen konnten. Die Ergebnisse spiegeln deshalb auch nur die Vormittagsnutzer wider. Wir versuchen aber, in weiteren Umfragen auch die nachmittags-, abend-, und nachtaktiven Nutzer zu Wort kommen zu lassen.


Hinsichtlich der Zusammensetzung unserer Leserschaft am Vormittag gab es wenig Überraschendes: Sie ist zu 95 Prozent männlich, hat zu 83 Prozent Abitur und arbeitet zu einem großen Teil (42 Prozent) im IT- und Telekommunikationsbereich. Altersmäßig ist die größte Gruppe (34 Prozent) die Thirty-Somethings. Allerdings könnte das bei denen, die uns nachmittags, abends oder nachts lesen, anders sein, weshalb wir schon auf die Ergebnisse der nächsten Umfragen gespannt sind.

Was bei der kurzen Zeit, die die Umfrage online war, ebenfalls nicht verwundert, ist die Tatsache, dass die meisten Teilnehmer (85,81 Prozent) täglich oder mehrmals täglich einen Blick in Telepolis werfen. Eine Mehrheit 56,82 liest uns überwiegend zuhause, eine Minderheit (41,04 Prozent) mehr am Arbeitsplatz.

Am meisten interessieren unsere Vormittagsleser die Themengebiete Politik/Wirtschaft (79 Prozent), Wissenschaft/Technik (76 Prozent) und Energie/Klima (54,97 Prozent). Gründe für die Nutzung von Telepolis sind zum einen das generelle Interesse an den Themen (79 Prozent) und zum anderen, dass man über die Themen anderswo Nichts findet (78 Prozent). Zu den am häufigsten angekreuzten Hobbys und Interessen gehören Computer/Internet (86 Prozent), Wissenschaft/Technik/Forschung (84 Prozent) und Politik (66 Prozent). Das erwartungsgemäß niedrigste Interesse haben unsere Leser an Heim und Garten (10,86 Prozent), einem Bereich, den wir auch weiterhin ganz aussparen. Die angeblich geringe Begeisterung für Sport (13,56 Prozent) widerspricht dagegen etwas den hohen Klickzahlen, die Blognews und Artikel zur Fußball-Weltmeisterschaft im Juni erzielten. Bei all diesen Fragen waren Mehrfachnennungen möglich.

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20 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage können sich vorstellen, eine monatliche oder jährliche Abogebühr für Telepolis zu zahlen, ebenfalls 20 Prozent könnten sich ausmalen, eine Mikrozahlung für einzelne Artikel zu entrichten und 67 Prozent lehnen einen Obolus kategorisch ab.

An Anregungen und Wünschen gab es solche, die wir erfüllen können, andere, bei denen wir uns Mühe geben, und wieder andere, die sich wahrscheinlich kaum befriedigen lassen. Bald können wir hoffentlich der Kritik am Layout und an der optischen Lesbarkeit abhelfen: Noch für dieses Jahr ist nämlich ein grafischer Relaunch geplant, der nicht nur die Gratwanderung zwischen der traditionsbewussten Ästhetik von 1996 und den optischen Möglichkeiten, die Webdesign heute bietet, meistern, sondern auch eine speziell auf mobile Geräte ausgerichtete Version liefern soll.

Andere Wünsche sind schwerer zu erfüllen - auch wenn sie noch so dringlich und sinnvoll erscheinen mögen: Dass unsere Texte angenehmer zu konsumieren wären, wenn ein Korrekturleser ein Auge darauf werfen würde, ist uns allen schmerzlich bewusst. Allerdings gibt unser Etat eine solche Ausgabe nicht her. Wir hoffen deshalb, dass uns unsere Leser auch weiterhin auf Fehler aufmerksam machen - auch und vor allem auf solche orthografischer, grammatikalischer und satzbaulicher Natur. Dafür steht nicht nur das Forum, sondern auch der Kontakt via Email zur Verfügung. Und für 10 gemeldete Fehler gibt es demnächst ein Telepolis-T-Shirt, ein Telepolis-Buch oder ein Telepolis-Sonderheft. Solange der dafür bereitgestellte Vorrat reicht.

Was das Inhaltliche betrifft, so gehen die Anliegen so weit auseinander, dass wir kaum allen gerecht werden können. Lediglich beim Begehr nach mehr Hintergrundartikeln und nach mehr Texten von Hans Schmid herrscht relative Einigkeit. Oft aufgeführt wurde das Verlangen nach mehr Objektivität, das jedoch nur bedingt erfüllbar sein dürfte, weil besonders Autoren, die stark polarisieren (etwa Rüdiger Suchsland oder Bettina Winsemann), auch über große Fan-Gemeinden verfügen, die gerade an meinungsstarken Artikeln interessiert sind. Zudem steht Telepolis für einen Autorenjournalismus, der Fakten möglichst objektiv darlegt, aber nicht vorgibt, völlig neutral zu sein.


(Bild vergrößern)

Wie breit das Spektrum ist, das wir ansprechen, zeigte sich nicht nur bei den Themenvorschlägen, sondern auch bei den Medien, die die Teilnehmer an der Umfrage zusätzlich zu Telepolis konsultieren. Neben den in der Vorauswahl gesetzten (Spiegel, SZ, Taz, Stern und Welt), sind dies vor allem die Zeit, die FAZ, die Financial Times Deutschland und der österreichische Standard. An Blogs wurden Fefe und die Nachdenkseiten sehr häufig genannt. Aber auch PI-News und die Achse des Guten sind offenbar Bestandteil der Komplementärmenüs, mit denen sich unsere Leser informieren.



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