Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 8, davon 8 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 2 positiv bewertete (25,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 13.11. 2005 um 18:43:26 Uhr schrieb
Yahwe Mutabo über Abmahnung
Der neuste Text am 19.4. 2019 um 16:29:26 Uhr schrieb
ZEIT ONLINE über Abmahnung
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 5)

am 1.12. 2006 um 19:11:37 Uhr schrieb
heini über Abmahnung

am 19.4. 2019 um 16:29:26 Uhr schrieb
ZEIT ONLINE über Abmahnung

am 27.12. 2017 um 09:42:07 Uhr schrieb
Christine über Abmahnung

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Abmahnung«

Yahwe Mutabo schrieb am 13.11. 2005 um 18:43:26 Uhr zu

Abmahnung

Bewertung: 4 Punkt(e)

Noch nie war es so einfach, seine Gedanken, Basteleien und persönlichen Sammlungen zu veröffentlichen: auf der eigenen Homepage!
Und noch nie war es so einfach, von selbsternannten Internet-Sheriffs per Suchmaschine aufgespürt und abgemahnt oder verklagt zu werden.

Die Gefahr für jeden Einzelnen:
Jeder der sich im Internet bewegt, sei es in Foren, bei Ebay, Kazaa oder mit der eigenen Homepage, kann eine Abmahnung mit horrenden Gebühren und Schadensersatzforderungen bekommen. Jeder!
Wacht auf! Statt ein Recht zu schaffen, das die speziellen Eigenheiten des Internets berücksichtigt, und darüber hinaus den besonderen, privaten Charakter von kleinen Homepages schützt, hat der Gesetzgeber (unter dem Druck der Konzerne und Lobbies) das Urheberrecht sogar noch weiter verschärft und dadurch eine beispiellose Rechtsunsicherheit geschaffen.
Darüber hinaus (und das wissen die wenigsten) unterliegt jeder, der etwas im Internet veröffentlicht, automatisch wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen, wie sie eigentlich für konkurrierende, kommerzielle Unternehmen geschaffen wurden. Die ganze Tragweite dieser Tatsache wird einem bewußt, wenn man sich mit den, dem Wettbewerbsrecht entstammenden Abmahnungen befasst. Hier unterstützt die deutsche Rechtsprechung ein Abmahnungs(un)wesen, das zu Missbrauch und »Raubrittertum« geradezu einlädt!

Die Gefahr für das Internet
Die zunehmende Kommerzialisierung und Monopolisierung des Internets wird seine Angebotsvielfalt, den freien Informations- und Datenaustausch über kurz oder lang beenden:

Private Homepages und nichtkommerzielle Projekte ziehen sich wegen des Abmahnungs-Risikos entweder völlig zurück, oder werden zumindest so unattraktiv (keine Links, keine Bilder, nur persönliche Texte), dass sie ohnehin niemand mehr aufsucht. Übrig bleiben werden kommerzielle Angebote und die großen, monopolistischen Organisationen.

Freeware und Open Source werden durch verschärfte Patentrechte unmöglich gemacht werden. Die Patente (und letztlich Programmierrechte) liegen dann in der Hand weniger Monopolisten: Das Ende von Linux und Freeware-Downloads!

Filesharing wird schon jetzt zum kriminellen Delikt erklärt. Der freie Bürger (normalerweise hättet Ihr das Recht zum privaten Kopieren und Tauschen) wird zum Spielball der Interessen der großen Konzerne, die Gesetze kurzerhand geändert, Millionen Bürger quasi kriminalisiert!

Suchmaschinen/Kataloge, einst wertvolle Orientierungshilfe im Internet, sind längst kommerzialisert und präsentieren manipulierte und teilweise zensierte Ergebnisse.

Technische Überwachung, Cookies, Dateiheader, trojanische Pferde (in nahezu jeder Kaufsoftware enthalten!) und schließlich TCPA, der Chip in Eurem (zukünftigen) Computer, werden in Kürze alle Fantasien vom »Großen Bruder« als Kinderkram erscheinen lassen.

Zensur breitet sich heimlich aber unheimlich aus. Keyword-Zensur, Überwachung, Unterlassungsklagen und einstweilige Verfügungen, oder auch zunehmend Gesetze, die zwar nicht Zensur heißen, aber Zensur sind! Selbst die sogenannte freie Meinungsäußerung ist längst kein generelles Grundrecht mehr, sondern muß, sofern jemand dagegen Klage erhebt, in jedem Einzelfall vor Gericht erstritten werden. Unter zum Teil absurden Prozessrisiken (Streitwerte in Millionenhöhe, unüberschaubare rechtliche Situation).
Fazit:
Das klassische Internet, wie wir es noch kennen lernen durften, als gewachsene, demokratische und kulturelle Institution, steht, sofern es keinen massiven Widerstand von Surfern und Webmastern gibt, vor dem Aus!

Die Zukunft des Netzes wird zweigeteilt sein: Der größere Teil der Bevölkerung wird in einem begrenzten, streng zensierten Angebot rein kommerzieller Inhalte von wenigen Monopolisten herumhüpfen und eifrig konsumieren was ihm da geboten wird. Der kleinere Teil wird sich in den Untergrund zurückziehen und innerhalb illegaler, verschlüsselter Peer to Peer Systeme seine unkontrollierten Daten und Informationen austauschen. Gelegentlich wird es Razzien geben, aber die strenge Dezentralisierung der Underground-Netze macht ein Ausheben unmöglich. Big Brother läßt grüßen!

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