ist
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ra schrieb am 10.1. 2001 um 03:06:40 Uhr über
Ist
NUR WEIL EIN MENSCH NICHT MEHR L E B T, HEISST DAS NICHT DASS ER NICHT MEHR I S T!
Ganz sicher hingegen ist, dass er nicht mehr isst...
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ra schrieb am 10.1. 2001 um 03:06:40 Uhr über
Ist
NUR WEIL EIN MENSCH NICHT MEHR L E B T, HEISST DAS NICHT DASS ER NICHT MEHR I S T!
Ganz sicher hingegen ist, dass er nicht mehr isst...
»Ist« ersetzt »wird sein« und wird zu »war«. »Ist« ist zwar jetzt; »ist« war aber auch mal »wird sein«. Und »ist« wird auch sein, obwohl »ist« auch schon einmal war.
Kleine Bestandsaufnahme vom *ist*
(fürs geburtstägige Christkind)
a)
Die Personen, in denen das *ist* ist:
*Ist*= Dritte Person Singular Präsens
er ist,
sie ist,
es ist,
das ist schön und freut uns sehr.
b)
Wo das *ist* drin ist:
*Ist* steckt in viel mehr als nur in der dritten Person Singular Präsens.
Ist steckt auch im Mist, im Bistum oder auch in der Pistensau ebenso wie im Chronisten
Kistenstapler haben ebenso ein *ist* in sich wie die Geschwister Grimm...
aber das waren ja Gebrüder, die Grimms.
Also ohne *ist* *seufz*
c)
Wie es sich anhört in freier Wildbahn:
Klang:
*ist* ist homophon zu *isst*
*Er ist* kann also mehrdeutig sein.
c1)
Gebrauch des verkehrten *isst*
»Ich denke, also bin ich«,
so Herr Descartes vor ein paar Jahrhunderten.
Zitiert man Descartes nun ein wenig homophon und konjugiert verkehrt, so kommt heraus:
Er denkt, also isst er.
Ein gefundenes Fressen ist das. Mahlzeit!
d)
Was wird mit dem *ist*?
Entwicklung:
Was ist ist, was nicht ist,ist möglich.
(Dank EN!)
e)
Gibt es einen Grund für *ist*?
Die Grundform:
Im Infinitiv ist das *Ist* ein *Sein*,
was auch possessiv zu deuten ist- .
Sein.
*Ich-sein* oder *Sein sein*.
Wer möchte das nicht?
f)
Und zum Schluss?
Am Ende wird aus Präsens *ist*
das Plusquamperfekt *war gewesen*.
Und das *ist wahr gewesen*.
g)
Undzuguterletzt?
Am Ende steckt das *ist* sogar im Christkind drin.... Glückwunsch! :-)
»ist« war gestern vielleicht noch »wird« und ist morgen vielleicht schon »war«
Das kleine Wörtchen ist, ist klein und drückt das Richten nach dem Gegenüber, das Scheinleben, das nicht-ich-sein aus. ist, ein Zustand, bezogen auf die dritte Person Singular. Und während er z.B. ist, könnte ich bin. doch stattdessen schaut manch einer lieber wie er ist und vergisst das sein.
Wir sin alle Cameleons, doch die Kunst ist es, sich bei allen Anpassen(welche nun mal das Leben bestimmen, und nur der der sich pervekt anpassen kann, bleibt am Ende übrig) seine Richtlinien, die inneren Werte, die Grundsätze nicht zu leugnen, verletzen, zu belügen, zu überschreiten.
Ist kommt leider nicht von essen sondern von sein. Denn sonst würde es isst heißen (in der 3. Person Singular).
Es gibt viele schöne Sätze, bei denen man ist und isst verwechselt, wenn man sie nur hört, leider fällt mir momentan keiner ein. Ach jetzt doch! Zum Beispiel: »Sie is(s)t eine Schnitte!« Sehr witzig, wenn man es hört und es (absichtlich) falsch versteht.
Immer wenn mein frau sagt is was, dann mach ich das, dann ess ich was
J.v.d.L
Wer stets bemueht darum ist, interessante oder auch philosophische Texte zu finden, sollte doch mal ein Muscote-Heftchen aufklappen.
Mit dem kleinen zauberhaften Wörtchen kann man nicht nur eine Identität ausdrücken wie in der Mathematik, sondern jede beliebige Zuordnung. Am beliebtesten sind die zwischen Substantiv und Adjektiv (»Das Buch ist umfangreich.«), vielleicht gefolgt von Adjektiv und Adjektiv (»Schön ist übertrieben.«). Seltener ist wohl die Zuordnung von dekliniertem Verb und Adjektiv, aber aus gegebenem Anlass machen wir da einmal eine Ausnahme : »Ist« ist geil!
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