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wuming schrieb am 26.2. 2010 um 03:38:49 Uhr über

Schriftstellerin


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Leonora Carrington (* 6. April 1917 in Lancashire, England) ist eine surrealistische Malerin, Schriftstellerin und Dramatikerin.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Werk und Bedeutung
2.1 Prosa
2.2 Dramen
2.3 Gemälde
3 Literatur
4 Weblinks


Leben [Bearbeiten]
Leonora Carrington studierte an der Londoner Chelsea School of Art und an der Academy von Amédée Ozenfant.

1937 lernte sie als Kunststudentin in Paris den fast doppelt so alten Max Ernst kennen, mit dem sie bis zu dessen Verhaftung 1940 nach der Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg in Saint-Martin-d’Ardèche in einem abgelegenen Bauernhaus zusammenlebte. Carrington floh in die USA und zog 1942 nach Mexiko wo sie bis heute lebt. Auf der Flucht, in der mexikanischen Botschaft in Lissabon lernte sie den mexikanischen Schriftsteller Renato Leduc kennen. Beide heirateten, doch ging die Ehe kurz darauf auseinander. In Mexiko lernte sie später den Photographen Emericko Weisz kennen, mit dem sie zwei Kinder hat.

Werk und Bedeutung [Bearbeiten]
Ihr Stil umfasst mehrere Bereiche der dunklen Mystik, was ihren surrealistischen Stil ganz individuell prägt. Der erste Einfluss kam von Max Ernst. Durch ihn lernte sie auch Joan Miró und André Breton in Paris kennen. Ihre ersten Ausstellungen waren in Paris und Amsterdam zusammen mit anderen surrealistischen Malern. Ihre Darstellungen der Träume, Fantasien, Geister, Schreckgestalten, und Konklaven sind total fantastisch und zeigen die tiefen Wurzeln der mexikanischen Kultur und ihre Legenden, in einer magischen Welt. Meist sind ihre Bilder Landschaften. Nicht nur in der Malerei zeigte sich ihr besonderer Stil. Ihr 1945 in Mexiko entstandener Einakter Ein Flanellnachthemd ist ein skurriles Stück mit surrealen (Traum-)Gestalten. 1946 nahm sie mit ihrer Version der Versuchung des Heiligen Antonius am Bel-Ami-Wettbewerb teil. 2005 erhielt sie die Medalla de Oro de Bellas Artes (Gold Medaille der schönen Künste). Auf Grund ihres 90 Geburtstages will die mexikanischen Regierung ihre Bilder offiziell zumnationalen Kulturguterklären, um zu vermeiden, was mit den Bildern der auch surrealistischen Malerin Remedios Varo passiert ist. Beide waren eng befreundet gewesen.

Prosa [Bearbeiten]
La Maison de la Peur. 1938. Deutsch: Das Haus der Angst. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 3-518-22427-1.
La dame ovale. 1939. Mit sieben Collagen von Max Ernst. Deutsch: Die ovale Dame. Magische Erzählungen. Qumran, Frankfurt am Main, Paris 1982, ISBN 3-88655-172-5.
The Debutante. 1939. Kurzgeschichte.
El Mundo Magico de Los Mayas. 1964. Mit Illustrationen von Leonora Carrington.
The Hearing Trumpet. 1976. Deutsch: Das Hörrohr. Übersetzung von Tilman Spengler. Insel, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-458-04919-3.
En bas. 1940. Autobiographie. Deutsch: Unten. Übersetzung von Edmund Jacoby. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-518-01737-3.
Dramen [Bearbeiten]
Une chemise de nuit de flanelle. 1951. Deutsch: Ein Flanellnachthemd. Qumran, Frankfurt am Main, New York 1985, ISBN 3-88655-211-X.
Das Fest des Lamms.
La invención del mole. 1960.
Gemälde [Bearbeiten]
The Temptation of Saint Anthony, Öl auf Leinwand, 1946
Retrato de Max Ernst, Porträt
Arca de Noé
El mundo mágico de los mayas
Temple of the world
El baño de los pájaros
Autorretrato en el albergue del caballo de Alba (Selbstportrait), Bild der Kollektion Jacques Gelman
Torre de la memoria
Literatur [Bearbeiten]
Apropos Leonora Carrington. Mit einem Essay von Tilman Spengler. Neue Kritik, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-8015-0279-1.
Thomas Ballhausen: ‘‘Von Bürgern und Bestien.‘‘ Vampirismus und Lycanthropie in Leonora Carringtons Das Fest des Lamms und Elfriede Jelineks Bählamms Fest, in: Quarber Merkur 91/92, Franz Rottensteiners Literaturzeitschrift für Science Fiction und Phantastik, Passau 2000. ISBN 978-3-932621-32-1
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Leonora Carrington im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Leonora Carrington • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
Links zum Thema Leonora Carrington im Open Directory Project
Reportage anläßlich Leonora Carringtons 90. Geburtstag
Normdaten: Personennamendatei (PND): 118519271 | Library of Congress Control Number (LCCN): n 85062520 | Virtual International Authority File (VIAF): 41837687
Personendaten
NAME Carrington, Leonora
ALTERNATIVNAMEN Carrington, Eleonora (spanisch)
KURZBESCHREIBUNG surrealistische Malerin, Schriftstellerin und Dramatikerin
GEBURTSDATUM 6. April 1917
GEBURTSORT Lancashire, England

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Leonora_Carrington“
Kategorien: Britischer Maler | Autor | Maler des Surrealismus | Geboren 1917 | Frau


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