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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 27.8. 2005 um 21:59:29 Uhr schrieb
Assurbanipal II über Toxoplasmose
Der neuste Text am 7.5. 2017 um 03:55:33 Uhr schrieb
Christine über Toxoplasmose
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 4)

am 4.7. 2008 um 18:18:33 Uhr schrieb
fluor über Toxoplasmose

am 10.6. 2006 um 13:18:24 Uhr schrieb
siehe Anhang A über Toxoplasmose

am 7.5. 2017 um 03:55:33 Uhr schrieb
Christine über Toxoplasmose

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Toxoplasmose«

FlaschBier schrieb am 27.8. 2005 um 22:07:25 Uhr zu

Toxoplasmose

Bewertung: 1 Punkt(e)

(Quelle: www.netdoktor.de)

Toxoplasmose (von Dr. med. Katharina Larisch)

Was ist Toxoplasmose?

Wenn sich Schwangere mit Toxoplasmose infizieren, besteht große Gefahr für das ungeborene Kind.

Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch den Parasiten Toxoplasma gondii übertragen wird. Sie ist eine häufige Infektionskrankheit und kann Menschen aller Altersgruppen treffen. Die meisten Infektionen verlaufen unbemerkt. Eine Erkrankung in der Schwangerschaft ist allerdings gefährlich, da sie zu Fehlgeburten oder Missbildungen des ungeborenen Kindes führen kann. Auch für Personen mit geschwächtem Immunsystem ist die Erkrankung bedrohlich.

Die Toxoplasmose ist eine häufige Infektionskrankheit. Mit jedem Lebensjahrzehnt nimmt die Durchseuchung in der Bevölkerung um rund zehn Prozent zu. Im Alter von 40 Jahren hat jeder zweite eine Infektion mit Toxoplasma gondii durchgemacht. Nach der Infektion besteht einen lebenslang Immunität, wenn das Immunsystem nicht erkrankt ist.



Wie entsteht Toxoplasmose?

Toxoplasmose verbreitet sich durch Übertragung des Einzellers Toxoplasma gondii. Der Mensch dient hierbei nur als Zwischenwirt, der Hauptwirt sind Katzen und katzenartige Raubtiere. Im Darm der Katze vermehrt sich der Parasit und entwickelt Vorstadien (Oozysten) die dann über den Kot in großer Zahl ausgeschieden werden. Nach einem bis vier Tagen Reifung an der Luft werden die Oozysten infektiös und bleiben dies einige Monate lang.

Diese Oozysten werden hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen und stellen die häufigste Infektionsquelle für Säugetiere, Vögel und den Menschen dar. Besondere Bedeutung hat hierbei der Verzehr ungenügend erhitzten oder rohen Fleisches (Tartar) und der Verzehr von Lebensmitteln, die mit Katzenkot verunreinigt sind (Gemüse, Obst). Auch die Schmierinfektion, also die direkte Übertragung des Erregers nach Kontakt mit Katzen oder ihren Exkrementen (Katzenstreu), von der ungereinigten Hand in den Mund ist möglich.

Schwangere mit einer Toxoplasmose-Infektion stecken ihr ungeborenes Kind in etwa der Hälfte der Fälle an (konnatale Toxoplasmose). Im Mutterpass, den jede Schwangere im Rahmen der Schwangerenvorsorge erhält, ist in Deutschland eine entsprechende Untersuchung zwar nur bei begründetem Verdacht auf eine Toxoplasmose-Infektion vorgesehen, andererseits empfiehlt die Kommission Toxoplasmose und Schwangerschaft am Robert Koch-Institut eine Blutuntersuchung auf Toxoplasmose bei allen Frauen mit Kinderwunsch oder spätestens in der Frühschwangerschaft.



Welche Krankheitszeichen deuten auf Toxoplasmose?

Die Inkubationszeit, das heißt die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der ersten Beschwerden, dauert in der Regel ein bis drei Wochen.

Bei Personen mit einem gesunden Immunsystem verläuft die Toxoplasmose in über 90 Prozent der Fälle beschwerdefrei. Dies gilt auch für schwangere Frauen. Sehr selten kommt es zu leichtem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit und Lymphknotenschwellungen im Halsbereich.

Bei immungeschwächten Patienten (zum Beispiel Aids-Patienten) können alle Organe betroffen sein, am häufigsten wird das Gehirn befallen. Dort bilden sich große Entzündungsherde, die zu Symptomen wie Wesensveränderung, Lähmungserscheinung, Krampanfällen, Fieber und Kopfschmerzen führen.

Wird das ungeborene Kind durch die Mutter angesteckt, hängen die Symptome vom Zeitpunkt der Infektion ab. Infektionen in der Frühschwangerschaft führen zu schweren Veränderungen vieler Organe, vor allem des Gehirns, und gelegentlich zur Fehlgeburt. Infektionen in der Spätschwangerschaft zeigen nur leichte Veränderungen, jedoch können 50 Prozent der Kinder, die bei der Geburt keinen Krankheitszeichen zeigen, im weiteren verlauf Spätfolgen wie geistige Verlangsamung oder Entwicklungsstörungen zeigen.



Wie stellt der Arzt die Diagnose Toxoplasmose?

Bei Verdacht auf Toxoplasmose entnimmt der Arzt eine Blutprobe, die auf Abwehrstoffe (Antikörper) untersucht wird. Dieser Verdacht ergibt sich zum Beispiel, wenn einen schwangere Frau Kontakt mit Katzen hatte. So kann der Arzt feststellen, ob Sie die Krankheit schon einmal gehabt haben oder nicht. Außerdem lässt sich in der Regel das Stadium der Infektion bestimmen.

Hat sich eine Schwangere nachweislich mit dem Parasiten angesteckt, muss sie umgehend behandelt werden. Durch eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) kann geklärt werden, ob sich auch das ungeborene Kind bereits angesteckt hat. In Ausnahmefällen kann auch eine Blutuntersuchung aus der Nabelschnur mittels einer ultraschallgesteuerten Nabelschnurpunktion schon während der Schwangerschaft den Nachweis einer kindlichen Infektion liefern. Die Organveränderungen beim ungeborenen Kind kann der Arzt teilweise in der Ultraschalluntersuchung sehen. Es gibt außerdem die Möglichkeit, Neugeborene auf angeborene Toxoplasmose zu testen. Dies geschieht ebenfalls mittels einer Blutprobe.



Wie wird Toxoplasmose behandelt?

Toxoplasmose ohne Symptome muss nicht behandelt werden.

Eine Behandlung mit Antibiotika erfolgt bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem wie bei Aids , bei einer Erstinfektion in der Schwangerschaft oder bei Patienten, die Symptome wie Fieber oder Durchfälle haben. Bei Schwangeren hängt die Wahl des Antibiotikums von der Dauer der Schwangerschaft ab.



Was können Sie selber tun?

Es gibt eine Reihe von Verhaltensregeln, die das Risiko einer Ansteckung verringern. Besonders Schwangere, die keine Abwehrstoffe gegen diese Krankheit haben, sollten diese Regeln beherzigen:



Waschen sie sich die Hände mit Seife nach Berührung von rohem Fleisch und Gemüse.


Waschen Sie sich ebenfalls die Hände nach beendeter Gartenarbeit.


Waschen Sie sich die Hände nach einem Kontakt mit Katzen, küssen Sie die Katze nicht. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie ein anderes Familienmitglied die Katzentoilette täglich mit heißem Wasser (mehr als 70 Grad Celsius) säubern lassen. Dadurch wird vermieden, dass die Vorstadien der Erreger heranreifen und ansteckend werden.


Essen sie keine Fleisch- oder Wurstwaren, die nicht ausreichend erhitzt wurden. Bereits ein Abschmecken roher Fleischgerichte reicht für eine Ansteckung aus. Fleisch wird am besten durchgebraten oder gekocht. Besondere Vorsicht ist bei Schweine-, Lamm- und Ziegenfleisch geboten.


Gemüse, Salate und Früchte sollten ebenfalls vor dem Essen gut gewaschen werden.


Wenn Sie eine Katze halten, so müssen sie die Katze während der Schwangerschaft nicht aus dem Haushalt entfernen. Das Tier sollte jedoch möglichst mit Dosen- und/oder Trockenfutter ernährt werden. Nur wenn dies nicht möglich ist, sollte sich die Schwangere von der Katze fernhalten. Im Zweifelsfalle kann anhand einer Blutuntersuchung überprüft werden, ob eine Frau schon vor der Schwangerschaft eine Toxoplasmose-Infektion durchgemacht hat. Nur die erstmalige Infektion während der Schwangerschaft stellt ein besonderes Risiko für das ungeborene Kind dar.



Prognose und Komplikationen

Der Verlauf der Krankheit ist sehr günstig. Nur in sehr seltenen Fällen verschlimmert sie sich. Dabei können Gehirn, Herz oder Netzhaut entzündet sein. Bei einer Ansteckung bildet der Körper Abwehrstoffe (Antikörper) gegen den Erreger. Dadurch sind Sie gegen eine erneute Ansteckung mit Toxoplasma gondii geschützt.

Durch die konsequenter Therapie mit Antibiotika bei Infektionen von Schwangeren, kommen die Kinder häufig ohne besondere Symptome auf die Welt. Einige weisen jedoch Narben auf der Augennetzhaut auf. Da einige Kinder auch nach Jahren noch Symptome wie Aufmerksamkeitsstörungen zeigen können, ist manchmal eine frühzeitige und ausreichend lange medizinische Behandlung (bis zu einem Jahr) notwendig.




Quellen
Robert Koch-Institut (www.rki.de)

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