Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Griechenland«
Die Leiche schrieb am 11.2. 2012 um 11:11:13 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Am Beispiel Griechenlands lässt sich wunderbar nachvollziehen, warum ein »demokratischer« Staat nicht sparen kann: er dominiert so weitgehend die gesammte Volkswirtschaft und Gesellschaft, daß auch ein nur partieller Rückzug - ist gleich »Kürzungen« - zum sofortigen Kollaps des gesammten sozio-ökonomischen Systems führt. Die Politik der Geldgeber ist geradezu zum heulen falsch und ihrerseits ein Musterbeispiel dafür, daß »die Demokratie« nicht mehr reformfähig ist. Es wird nur an den Stellschräubchen gedreht, in der naiven Annahme, ein sozialdemokratisierter Staat könne einfach sparen, und dadurch Überschüsse im Staatshaushalt erzielen, mit denen man Kredite bedienen könne. Tatsächlich ist es so, daß jeder »gesparte« Euro in Griechenland 60-70 Cent des Bruttosozialproduktes sofort zum wegfall bringt, und weitere 20-30 Cent an Mindereinahmen durch Strukturelle Wirkungen (Arbeitslosigkeit, Sozialausgaben, Firmenzusammenbrüche) produziert. Griechenland, die sozialdemokratisierte Volkswirtschaft schlechthin, hat einfach kein Geschäftsmodell, hat nie eines besessen. Griechenland, die Sozialdemokratie - das ist pure Antiökonomie, reine Verschwendung von Einkommen und Vermögen anderer Leute.
Nike schrieb am 17.4. 2002 um 02:27:01 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Nirgendwo auf der Welt ist weiss so weiss. Kann es etwas weisseres geben, dachte ich, als ich das erste Mal einen griechischen Friedhof betrat, mit von Sonne und Wind blendend geputzten weissen Steinen, die einem den Atem raubten vor dem Blau des Himmels und Meeres. Seitdem gibt es in meinen Erinnerungen dieses »griechische Weiss«, das es nur dort gibt, und dort auch vornehmlich da, wo es heilig wird.
Dieses griechische Weiss riecht nach Oliven, Südwind, Aprikosen und Algen, und es ist weisser als Engelsweiss. Das einzig wirkliche weiss gibt es in Griechenland.
Die Leiche schrieb am 11.2. 2012 um 11:37:30 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Griechenland ist auch ein wunderbares Beispiel für die Psychologie des Bankrotts: jeder ist schuld an der Misere - nur der Bankrotteur selbst nicht, und am aller Schuldigsten sind die, die wo dem Bankrotteur Geld geliehen, was heißt: geliehen, aufgedrängt haben, und ihn damit in den Abgrund gestürzt haben. Es ist ein wunderbares Beispiel für die Psychologie der Politik, deren Kernsatz es ist, daß ein zusammengerotteter Mob - sogen. »Demonstrationen« - das Wasser bergauf fliessen lassen kann, und jeder noch so absurden These folgt, sofern sie nur den obigen Grundsatz befolgt: Ihr, der Mob, seit nicht schuld, sondern im Gegenteil, Ihr, der Mob, habt ein göttliches Recht !
Jo schrieb am 25.10. 2011 um 14:52:54 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Neulich in Griechenland:
Da bilden sich morgens Schlangen vor den Banken.
Rentner Evagelos Dimitros (73): „Ich komme, um sofort meine 300 Euro Rente abzuholen. Wer weiß, was noch passiert.
Mein Geld ist nur sicher, wenn es zu Hause ist.“
In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass reiche Griechen 200 Milliarden in der Schweiz bunkern.
Die Leiterin einer Athener Bankfiliale Tanja Papadopoulos (38, Name geändert) zu BILD:
„Immer mehr Griechen, die noch etwas Geld haben, holen es von der Bank. In meiner Filiale gibt es insgesamt 5000 Kunden, 2500 davon haben ihr Geld entweder ins Ausland transferiert oder horten es zu Hause. Es gibt Fälle, wo Leute mit 300 000 Euro in der Tasche die Bank verlassen. Wenn es so weitergeht, ist schon bald kein Geld mehr da.“
„Es ist schlimm, dass nur noch so wenige dem Land vertrauen. Wie soll Griechenland funktionieren, wenn die Menschen ihr ganzes Geld von den Banken abholen?“
Bild.de - Hier plündern die Griechen ihre Konten
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