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音- 乐 - 人 schrieb am 16.7. 2009 um 10:37:33 Uhr über

Trompetenkäfer

Der Trompetenkäfer (wissenschaftl. Bez.: Coleoptera Troetalis Kofferatites)

Der in Eberbach häufig vorkommende gemeine Trompetenkäfer hat sich in den letzen Jahren zu einer Plage entwickelt. Da ihn jedoch selten jemand zu Gesicht bekommen hat weil er einfach für dass menschliche Auge zu schnell ist habe ich mir die Freiheit genommen die Öffentlichkeit hiermit etwas genauer über ihn zu unterrichten.

1. Woher stammt der gemeine Trompetenkäfer?

Wissenschaftler aus aller Welt streiten sich seit Jahren über die Herkunft dieses einzigartigen Käfers. Ist er eine Kreuzung aus Hirsch- Mist- und Maikäfer? Oder ist er eine Mutation aus Tschernobyl? Weder noch! Aus meinen Forschungsunterlagen heraus habe ich meine eigene Theorie begründet. Da nach ersten Augenzeugenberichten diese Käferart meistens beim Gang aufs stille Örtchen auftraten, bin ich zu dem Entschluss gekommen seine Herkunft genau an diesen Orten zu untersuchen. So habe ich Örtchenspezialist Dominik K. zu diesem Thema befragt. Auch er hat die Verbreitung dieser besonderen Käferart bestätigt und mir von diversen Kunden berichtet die schon öfters unerfreulichen „Besuchvon ihnen hatten. So begab ich mich schließlich auf einen Porzellanthron und versuchte meine eigenen Erfahrungen mit ihm zu sammeln. Und tatsächlich - ich wurde Zeuge eines einzigartigen Naturschauspiels - ein Trompetenkäfer in voller Pracht und Größe konnte ich für wenige Sekunden mit meinem Blick erhaschen! Welch ein wissenschaftlicher Durchbruch - somit war die Herkunft dieses einzigartigen Insekts für mich klar - es schien als huschte der Trompetenkäfer in magenwindeseile aus mir hinaus um dann mit einem lauten Knall zu verschwinden. Wie ich durch nähere Forschung herausbekam wird der gemeine Trompetenkäfer durch verschiedene Genussmittel eingenommen und im menschlichem (sowie auch im tierischem) Magen aufgezogen und verlässt diesen ohne Schaden zu hinterlassen durch denHintereingang“. Sensationell - oder nicht!

2. Besonderheiten des Coleoptera Troetalis Kofferatites

Seine Einzigartigkeit erhält der Trompetenkäfer durch seine Balzschreie sowie Drohgebärden und seinem unnatürlichem Geruch. So ertönt ein lautes, klares, durchdringendes Tröten wenn sich der Käfer angegriffen oder in die Enge getrieben fühlt. Schlägt dies den Angreifer nicht in die Flucht greift er auf seine wirkungsvollere „Waffezurückseine Stinkdrüse.

In der Insektenwelt ist diese „Stinkdrüse“ einzigartig - am ehesten noch mit dem Säugetier Skunk oder gemeinem Stinktier zu vergleichen. Ein brennbares Gemisch aus Methangas sowie einem leichten Säureanteil und weiteren Gestanksstoffen wird dem Angreifer mit einer Geschwindigkeit von ca. 10-30m/s entgegengeschossen. Auf kurze Distanz betäubt dieses Gas den Angreifer, so dass sich der Trompetenkäfer in Sicherheit bringen kann. Für den Menschen ist dieses Gas jedoch bis auf den unangenehmen Geruch völlig ungefährlich.

Im Gegensatz zu anderen Käferarten ist der Trompetenkäfer ganztägig aktiv. So trifft man ihn häufig auf Wiesen in Wassernähe aber auch in Gebäuden an. Auch unter verschiedenen Gegenständen wie Bettdecken wurde ich häufig fündig. Man sagt ihm aber nach dass er sich am wohlsten bei einer Temperatur so um die 37 Grad Celsius fühlt.

3. Fortpflanzung und Anatomie

Wie schon erwähnt gibt der gemeine Trompetenkäfer seine sexuelle Lust ebenfalls mit Trötgeräuschen bekannt. Jedoch unterscheiden sich diese Geräusche in Länge sowie Tonart (bzw. Tonarten) sehr von den Drohgebärden. So unterhält der männliche Trompetenkäfer seine Angebetete mit einem regelrechten Tröt-Konzert. Bei jedem dieserSchreie“ (die bis zu mehreren Sekunden dauern können) wechselt das Männchen mehrmals die Tonart und die Tonklarheit. Hat er seine Angebetete dann überzeugt so gibt er ihr die vollen 3 Minuten Geschlechtsverkehr - wobei sein Genital nicht besonders lang, aber sehr dünn ist und stinken tut es!

Doch wie schafft es dieser kleine Käfer diese enormen Schreie auszustossen? Nichts leichter als dasswie Sie auf dem Bild weiter unten sehn hat der Trompetenkäfer zwei backenartige Gebilde auf seinem Rücken. In der Mitte dieser Backen befindet sich die Stinkdrüse. Schießt er jetzt aus dieser Drüse etwas des Gases muss er nur noch die Backen in die richtige Position bringen um seine engelsgleichen Töne von sich zu geben. Die weiblichen Trompetenkäfer haben ebenfalls eine Stinkdrüse und diese Backen, benutzen dieses aber nur in völliger Einsamkeit. Es scheint fast so als würden sie sich dessen schämen.

Wie sich herausgestellt hat wachsen auf den Backen des Männchens mit zunehmenden Alter Haare. Bei den Weibchen hingegen verbreitern sich die Backen mit dem Alter und bekommen zunehmend Dellen (Vielleicht ein Zeichen dafür dass sie zu wenig Gebrauch von den Drüsen machen!)

4. Fortbewegung

In den letzten Jahren gab es viele Missverständnisse was die Anatomie dieses einzigartigen Wunderwerks der Natur angeht. So dachten viele Wissenschaftler dass sich durch die größenmäßig enorme Stinkdrüse dieses Insektes seine Flügel zurückgebildet haben. Dem ist aber nicht so. In freier Wildbahn konnte ich feststellen dass diese Tiere regelrechte Flugtalente sind.( durch den Trompetenkäfer wurde der Satz :“ Ich habe einen fliegen lassen.“ neu definiert)

5. Nahrungsverhalten

Wie schon gesagt ernährt sich der Trompetenkäfer von menschlichen Genussmitteln. Vermehrt ernährt er sich jedoch von Zwiebelarten, Hülsenfrüchten wie Bohnen und scharfem Essen (meist mexikanischer Abstammung) und legt in diese vorzugsweise seine Larven.

(Netzfundstück)


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