Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 19, davon 17 (89,47%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 5 positiv bewertete (26,32%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 22.10. 2002 um 19:29:08 Uhr schrieb
Ugullugu über Hausmeister
Der neuste Text am 20.2. 2024 um 18:39:32 Uhr schrieb
joo über Hausmeister
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 9)

am 7.1. 2006 um 19:06:57 Uhr schrieb
Mariella über Hausmeister

am 4.9. 2005 um 18:13:27 Uhr schrieb
Assozinator über Hausmeister

am 23.6. 2005 um 23:59:21 Uhr schrieb
Frankfurter über Hausmeister

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Hausmeister«

Ugullugu schrieb am 22.10. 2002 um 19:29:08 Uhr zu

Hausmeister

Bewertung: 7 Punkt(e)

Hausmeister sind immer was Besonderes. Das sind immer sehr patente Leute um die Vierzig in rumpeligen Hausmeisterklamotten, die ständig einen gelben Zollstock mit sich herumtragen, falls jemand ernsthaft daran zweifeln sollte, daß sie der Hausmeister sind. Mit diesem Zollstock können sie außerdem blitzschnell irgendwas vermessen, wenn ein Zuschauer naht. Wenn ein Problem im Haus vorliegt, beweisen manche von ihnen einen geradezu faustischen Erkenntnis - und Tatendrang.

Auf einem Zivildienstlehrgang nahe der niederländischen Grenze fing einmal eine Gruppe gelangweilter Zivis an, nachmittags draußen Fußball zu spielen. Eine genauso große Gruppe war längst nach Holland gefahren, aber mich hatte die instinktive Reaktion der meisten Deutschen auf Fußballspiele in ihren Klauen, ich schaute zu und trank Bier. Die Quartiere für die Zivis waren in einem ehemaligen Sozialwohnungsbau mitten in der Pampa, der auch eine stilechte Sattelitenschüssel besaß. Diese Sattelitenschüssel wurde nun von einem bummeligen Frustschuß mit dem Ball getroffen. Sofort ging das Fenster neben der jetzt kaputten Sattelitenschüssel auf und es beschwerten sich welche, die schon tags zuvor in Holland gewesen waren und es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht hatten. Der Empfang war weg.
Aber es gibt ja hier einen Hausmeister! Überraschend schnell wurden der Hausmeister und sein Zollstock irgendwo aufgegriffen und darüber in Kenntnis gesetzt, daß »plötzlich das Bild weg war«, wollte ja keiner zugeben, den Fußball gegen die Schüssel geballert zu haben. Der Hausmeister, stolz, eine sinnvolle Aufgabe zu haben, marschierte forsch ins Haus und wollte wohl den Fernseher vermessen, konnte aber noch mit fadenscheinigen Argumenten aufgehalten werden, daß »der Empfang schon den ganzen Nachmittag komisch« gewesen sei.
Jetzt war dem Hausmeister sonnenklar, wo das Problem lag. In der Nähe der Schüssel stand nämlich eine sehr großer Nadelbaum, der seit gestern abend so enorm gewachsen sein mußte, daß er nun den Empfang der Sattelitenschüssel beeinträchtigte. Eine Art Hilfshausmeister erschien, der irgendwie gefährlich aussah und keinen Zollstock, dafür aber eine Leiter dabei hatte, und das Duo machte sich daran, die Tanne oder was auch immer um einige Äste zu erleichtern. Wir sahen hilflos dabei zu, wie der Nadelbaum Opfer unserer Feigheit wurde.
Inzwischen hatte jemand heimlich an der Schüssel herumgedreht und den durch den Fußball verursachten Schaden behoben, und wenn ich mich recht entsinne, haben wir das dem tatkräftigen Hausmeister auch gesagt (»Joah, schön' Dank, der Empfang ist wieder da!«).
Erstaunlicherweise hielt ihn das nicht davon ab, am nächsten morgen mit der Kettensäge anzurücken und den ganzen Baum zu fällen.

Liquidationsdefensive schrieb am 22.10. 2002 um 20:02:08 Uhr zu

Hausmeister

Bewertung: 6 Punkt(e)

Das gefährliche und respekteinflößende Instrument unseres ehemaligen Schulhausmeisters, optisch eine verblüffende Mischung aus Samuel Beckett und Rudi Carell, war sein eigener Zeigefinger. Mit diesem allein und der Macht des schlechten Gewissens, das er in den Schülern zu erwecken wusste, führte er seine Schlacht gegen die Unsauberkeit und das Rabaukentum. Kam man im ungünstigen Moment in die kleine Eingangshalle der Schule, die immer wieder gern als minimaler Fussballplatz mit Banden genutzt wurde, und er stand zufällig dort herum und sah einen, schaute er einen wortlos streng an und, ohne seinen Blick abzuwenden, wies er mit seinem Finger auf eine Wand, so dass man unweigerlich dieser Linie folgen und das Auge am Ende den Ort des Schmutzes, diesen Beweis der Fahrlässigkeit und der hausmeisterlichen Sittenwidrigkeit, erreichen musste: den unzweifelhaften abscheulich grauen Abdruck eines Tennisballs an der schönen hellen Wand. Die Chance zu einer Stellungnahme raubte er einem jedoch schnell, denn sobald er bemerkte, dass man den elenden Fleck wahrgenommen hatte, senkte er seinen Finger, drehte sich ab und ging davon. So musste man nun allein und in Reue mit sich selbst wieder ins Reine kommen. Mir ist nie wirklich klar geworden, ob diese Haltung strenger und erdrückender Moralität nicht tatsächlich nur Ausdruck seinens Leidens an unserer Schlechtigkeit war. Irgendwie hatte er es jedenfalls schwer.

Liamara schrieb am 11.12. 2002 um 23:16:27 Uhr zu

Hausmeister

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ich kenne einen ziemlich netten Hausmeister. Na ja, am Anfang habe ich ihn gar nicht für so nett gehalten, wie das immer so ist, wenn man den Hausmeister noch nicht so gut kennt. Der kam nämlich ständig um die Ecke, wenn ich kopiert habe, und hat mich gefragt, was ich mache und für wen und so weiter. Dabei bin ich doch der HiWi und muss halt mal kopieren. Aber jetzt verstehen wir uns gut. Netter Mann, der Hausmeister.

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