Abtreibung
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Ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung wurde jedem Menschen(in Deutschland) zuerkannt.
Und warum gestehen wir nicht jeder Frau ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung zu?
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| Der erste Text | am 16.9. 2000 um 02:11:34 Uhr schrieb Silberdrache über Abtreibung |
| Der neuste Text | am 5.10. 2022 um 07:48:13 Uhr schrieb Bettina Beispiel über Abtreibung |
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am 22.10. 2020 um 08:28:37 Uhr schrieb
am 18.8. 2019 um 20:12:30 Uhr schrieb
am 15.12. 2019 um 10:01:40 Uhr schrieb |
Ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung wurde jedem Menschen(in Deutschland) zuerkannt.
Und warum gestehen wir nicht jeder Frau ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung zu?
Der Professor zum Kandidaten: »Nehmen Sie an, ein Boot ist am Flußufer angebunden, und ein Witzbold durchschneidet den Strick, so daß das Boot abgetrieben wird. Wie ist das juristisch aufzufassen?« Der Befragte: »Äh - hm - vielleicht Abtreibung?«
Ich bin für Abtreibung. Es ist wichtig das so deutlich sagen, anstatt wie die unzweifelhaft sehr bedrängten amerikanischen Abtreibungsbefürworter verklausuliert von »a woman's right to choose« zu sprechen (es ist erschreckend wie gut ich ein von mir verachtetes Land kenne, vielleicht sollte CNN der deutsche Kabelplatz entzogen werden). Abtreibungen zu verbieten heißt Frauen das Recht über ihren eigenen Körper, zu dem der Embryo bis zu einem bestimmten Zeitpunkt untrennbar gehört, zu bestimmen abzusprechen.
21 Jahre alt waren wir, man könnte meinen alt genug. Ein Kind entgegen aller Lebensplanung... Ich fühle, dass mich das noch lange verfolgen wird. Ein schlechtes Gewissen gegenüber der werdenden Mutter. Aber noch feiger wäre es jetzt ihr das zu sagen, zu zeigen, es wäre eine Art nachträglicher Anschuldigung. Nein, die Entschlüsse der Vergangenheit, die darf man nicht im Nachhinein verurteilen. Wir waren ganz schön allein und haben mit unserer kleinen Lebenserfahrung versucht, richtig zu handeln. Es fehlte der Mut, der Mut einfach umzuschlagen im Leben, einfach eine neue Richtung einschlagen, halt nicht so weiter zu machen, wie alle Bekannten und Freunde (Schritt für Schritt, Studium durchziehen, Job haben, Kinder kriegen). Anders zu sein und dazu zu stehen, das war (und ist noch irgendwie) unser, MEIN Problem.
Was ich speziell hierzulande etwas extrem finde, ist daß jedes Kind, daß die Mutter soundso in der Ausbildungszeit bekommt, kategorisch abgetrieben wird, aber daß, sobald es klar ist daß das Kind Behindert ist, mit SpinaBonafida oder Glasknochenkrankheit oder was weiß ich, daß dann da so ein Geburtenzwang besteht, Ausbildung oder nicht. Wenn irgendjemand schwanger wird, und das Kind normal ist, und man noch vielleicht mitten im dümmlichen Psychologiestudium steckt, dann heißt das »Abtreiben!«. Wenn das Kind dann andererseits aber zufällig per Ultraschall oder so als lebenslang blind und gelähmt und behindert destiniert wird, dann ist das, Ausbildung hin her, meist schon ein Gebot, das jetzt auszutragen... Wahrscheinlich sagen einem das die Ärzte. Spinner!
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