>Info zum Stichwort Traumspeicher | >diskutieren | >Permalink 
tootsie schrieb am 8.9. 2008 um 14:31:41 Uhr über

Traumspeicher

Erste Sequenz:

Ich befinde mich daheim. Die Räume sind hell und freundlich. Es geht auf den Abend zu. Sommer... Mein Vater meckert, ob das neue Hörgerät denn schon kaputt sei. Seltsamerweise hängt es am Ladegerät. Mein Vater lässt sich nieder und spielt sich im Schritt rum. Da ist ein schwarzer Vibrator, der ebenfalls am Ladegerät hängt. Damit stimuliere ich den Mann, der gar nicht mehr mein Vater ist. Er hat sich in ein dickes Männchen in Jeans verwandelt. Ich helfe ihm dabei, die Jeans auszuziehen. Sein Penis ist ein großer, schwarzer Pilz, der Arme hat wie ein Krake und sich zuckend bewegt, schwillt und zuckt.

Zweite Sequenz:

Ich befinde mich in einem Ferienhaus. Dort gibt es eine Art Kapelle. Ich sitze in der ersten Reihe und schaue auf den Altar. Ein älterer Mann kommt und kniet neben mir nieder. Ich denke, er betet, aber in Wirklichkeit masturbiert er. Eine Gruppe engagierter Männer hat sich hinter mir zu einer Sexparty getroffen. Ich selbst habe keine Lust, blase aber wie ein Weltmeister.

Dritte Sequenz:

Wir fahren durch eine Stadt, in der aus allen Fenstern muskulöse, schwule Männer gucken, lachen und Spaß haben. Saunen, Sportplätze...

Im Ferienhaus findet wieder eine Orgie statt, an der ich nicht beteiligt bin - Mäner, Frauen... Über allen Szenen liegt eine seltsame Furcht, denn das Böse lauert hier. Die Männer, die ich befriedige, erinnern an Hannibal Lecter.

Vierte Sequenz:

Ich sitze in der Küche, es ist dunkel. Vater möchte mir etwas zeigen: er schiebt ein paar Dielenbretter beiseite und unter dem Fußboden liegen Lebensmittelvorräte für die nächsten Wochen. Ich bin gerührt und froh, dass mein Vater seine Pflichten angesichts des kommenden Krieges erfüllt. Ich selbst war nicht in der Lage, rechtzeitig vorräte zu beschaffen.

Fünfte Sequenz:

Ich schwebe über einem Gelöbnis. Man kritisiert mich, weil ich Zivi war. Ich schwebe über der szene und rufe, dass Soldaten Mörder sind und dass man ihnen den Tod verkauft. Junge, dumme Männer exerzieren dort...

Sechste Sequenz:

Mit meinem Vater steige ich die Treppe zur Dachkammer hinauf. Es ist Dunkel, und ich spüre die Bedrohung, die in den Schatten liegt. Ich taste mich voran. Es gibt in der Schwärze ein Loch im Boden. Ich stelle mir einen Boden vor, auf dem ich Halt finde. Vater ist schon unten. vor mir steht eine Art Pfeiler aus Holz, innen hohl und mit Gebeinen gefüllt. Ich schwebe daran herunter und sinke tiefer in die Dunkelheit. Ich verdränge die Angst, da ich weiß, dass ich träume. ich lande in einem hellen Raum in der tiefe, der gotisch anmutet. Vor mir steht der Teufel. Er sieht aus wie vomSchwerte und grinst mich neckisch an. Ein weiblicher Vampir, der seltsam braun und stumpf wirkt, ist auf ein gotisches Chorgestühl in der linen seite der hellen Kammer gebannt. Ich denke, sie braucht Blut und keift. Ich kann ihre Fangzähne sehen und ihr zischen hören. Das bauschige Kleid aus dem frühen neunzehnten Jahrhundert ist braun von staub und trocken. Da ich lebe, kann ich froh sein, dass der Teufel so nett war, sie an den Chor zu pinnen. Er steht in der Apsis vorm Altar, rupft seine Hose auf und ich gehe mit Freuden vor ihm auf die Knie. Er lacht, stöhnt und kommt: der Teufel ist ein freundlicher Lebemann, und wenn ich nicht gar zu dumm bin, wird er mir nichts tun. Was immer das sein könnte, was immer sich hinter der Angst im Traum verbergen mag - er feit mich. Die einzige Gefahr des Lebens ist das Leben selbst. Diesmal hat er mir sogar den Anblick eines sich windenden, krakenartigen Penis erspart, den ich nun wirklich nicht in den Mund nehmen kann.


   User-Bewertung: /
Ist Dir schon jemals »Traumspeicher« begegnet? Schreibe auf was dabei geschehen ist.

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »Traumspeicher«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »Traumspeicher« | Hilfe | Startseite 
0.0405 (0.0333, 0.0056) sek. –– 880699879