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Schatten Kleine Knospe Nimmermehr 1447(1776)
derbaren Geschichten, die auf vertrackte Weise alle, irgendwie, wahr waren und aber nie so, wie er sie berichtet hat (an die Angehörigen). Und vor allem, das hatte er: zuzudecken, nicht abzudecken. Und wenn der Schatten des Krebs dem Offizier die Briefe an die Angehörigen schrieb, waren fürs erste immer sehr viele Striche, eins, zwei, drei, oder nur ein Strich zwischen zwei Wörtern, der sagte: auseinander da, hier hier hier auseinander (die W'örter)! Und dann sagte er (der Strich) nichts mehr, ließ aus, und setzte fort den Brief. Der Strich ließ aus, im Briefl Nur im Brief fehlte das alles.
»Die Nerven. Kein Mann verlor«, murmelte der Schatten des Krebs (denn es durfte im Brief bleiben); selbstverständlich verlor kein Mann die Nerven! Es kam immer wieder, und wieder vor! Nicht einer - »verlor« (murmelte der Schatten des Krebs .hörbar den Gedanken zu Ende); das durfte er ebenso festhalten.
Und schrieb also den Brief, denn immer wieder, wieder und wieder nickte er beim Briefeschreiben (an die sehr geehrte Frau Unschuld) ein; schrieb den Brief, den nächsten Brief, viele Briefe an die Frau Unschuld und oft.sprang ihn das Untier mit den vielen Gesichtern an: die Panik. (So viele Briefe hatte er zu erledigen. Immer kamen neue dazu und wenn er Nimmermehr verließ, soll er nur hochschrecken und sehen: Er hatte bloß im Kopfe geschrieben! Das durfte nicht geschehen. Nein, er schrieb; einige Briefe mußte er erledigen Wenigstens den Brief an die liebe, hochverehrte Frau Unschuld.)
Auch mußte er sich wieder, wieder und wieder korrigieren. Aus Gründen, die: ihm selbst, unerforschlich vorkommen wollten. Aber Orts-wie Zeit-und Menschenverrükkungen drohten (wenn sie dem Schatten des Krebs nicht rechtzeitig selbst auffielen, sodaß er sie, noch im Brief, korrigieren konnte) die Briefe, an die Angehörigen,
die alleweil wundergliubig werden wollten, wenn zu viel Rationalität Hoffnungen mit höhnischem Grinsen beiseite fegte - gleichwie der Sturm unausreißbar wirkende Riesen knickte als wären sie bloß Strohhalme, entwurzelnder Meister konnte er sein, ohne weiteres (der Sturm)! - und wenn die Angehörigen mit der Ratio des Krieges zu kämpfen hatten, ihr den Widerstand »Ich mein', es ist eh das alles nicht wahr!« entgegensetzen wollten bis Nachrichten, wenige Zeilen
den Widerstand auflösten, zerschellen ließen, verdampfen ließen, bloß mit der kurzen, lapidaren Botschaft - "Sturm vorüber, das ist die Bescherung. Er ließ zurück murmelte der Schatten des Krebs -, dann wurden sie unübersichtlicher, schwieriger, verletzbarer: offene, nicht korrekt behandelte Wunden, zu beschweren: drohten also Orts-wie andere (vom Schatten des Krebs vorgenommene, beileibe nicht boshafter Weise beileibe nicht!) Verrückungen die Angehörigen noch mehr unnötigl vollkommen überflüssig! zu verwirren, wenn der Briefe schreibende
Schatten
Schatten des Offiziers nicht rec richtigen, den ohne Schwierigkeit es gab richtige Angehörige und f tatsächlich verwandt, aber auch gewesen ist. Folglich dem Schatt momentan noch nicht überholten, Tagen zwar --- aber trotzdem: nu Trauer tragen lassen, wenn es do falls der gewußt hätte, was dies ge Erfahrung war, die glückliche sei gedankt! nichts zu tun hatte higt weitergebangt hätte, bitte Botschaft falsch gelesen, nämlic gekommen oder nicht davongekomme irgendeinen Totmacher, sondern g bar; im Leben schon, aber für da Sehnsucht galt der Ubersicht. We hauf. Alles wollte er wissen, ga rigen stürzen ließ, in die Schwä sumpfigen Landstrich, wo alles n es möglich: das Versinken. Wenn den Tod, diesen unerbittlichen, dend, ohne Hilfe, bloß die Schwä stimme hineinspricht. Jedes Wort durch diese Schwärze hindurch en den! So die Angehörigen "gesehen' allein deswegen! sehr schwer, zu so im Urmark seiner Seele, aber le eines Angehörigen, dem er ger Nicht, daß der Schatten des Kreb war es auchwahr. Daß Wörter Wor Mantel im eisigen Wind mit Tempe im Ofen und trockene Wände, ein alles mußten Wörter werden: also res war nicht die Aufgabe vom Br Auftrag war übersichtlich; eigen Zuerst zusammenfassen, dann ordn so zusammenfassen.
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