Werbung
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jedes jahr werden weltweit 500 milliarden dollar in werbung investiert. »das ist zuviel« schreien die ausgestorbenen tierarten.
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| Der erste Text | am 20.7. 1999 um 22:48:27 Uhr schrieb Liamara über Werbung |
| Der neuste Text | am 25.6. 2024 um 16:25:07 Uhr schrieb schmidt über Werbung |
| Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 98) |
am 25.4. 2006 um 13:25:11 Uhr schrieb
am 25.6. 2024 um 16:25:07 Uhr schrieb
am 19.3. 2004 um 09:41:14 Uhr schrieb |
jedes jahr werden weltweit 500 milliarden dollar in werbung investiert. »das ist zuviel« schreien die ausgestorbenen tierarten.
»Schwanger! Ich! Unglaublich. Unglaublich schön. Man sieht die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen. Man denkt an große Dinge wie Natürlichkeit und Ursprünglichkeit. Und daran, ob das kleine Wesen wohl lieber Sanddorn- oder Möhrensaft möchte.«
Werbung von Schneekoppe
Am schlimmsten ist die Werbung im Radio. Leider bin ich zu faul, um sie immer auszuschalten. Radiowerbung ist einfach einfallslos - und man kann viel schwerer vor ihr flüchten als vor Anzeigen und Plakaten: einfach woanders hinhören ist schwierig.
Werbung ist verdammt mächtig. Manchmal erzeugt sie Schmerzen (Ferrero), manchmal ist sie einfach klasse. (kennt ihr den Kühlschrank aus der Spritewerbung?)
Eindrucksvoll sind auch völlig überzogene Werbespots, siehe Axe- Voodoo- Werbung. Werbung hat auch einen erschreckenden Einfluß auf unsere sprache. Zum Beispiel ist »Schon drin« zum Begriff geworden.
Und sie ist gleichzeitig ihr größter Feind, was sie sehr menschlich macht. Ein Freund von mir meinte, anstatt die Agentur, die für Ferrero arbeitet niederzubrennen und vollständig auszulöschen, sollte ich eine Plakatkampagne aufziehen, die die Adresse der Agentur verbreitet. Dann würde mir die ganze Arbeit abgenommen und ich würde die ganzen juristischen Probleme umgehen, die mit der Auslöschung der Firma einhergehen würden.
Mit dem sog. Sloganizer auf http://www.sloganizer.de kann man sich automatisch Werbeslogans generieren lassen. Vorzugeben ist eine Person/Firma/Produktmarke, ein Verb und ein Adjektiv.
Mit den drei Begriffen:
Blaster AG
assoziieren
interessant
kommt z.B. folgendes raus:
»Blaster AG - niemand assoziiert interessanter oder eventuell imposanter.«
»Blaster AG - die hoechste Nuance von interessant!«
»Nur assoziieren ist interessanter als Maehren! Blaster AG: Egal ob Kanzler oder Kuli!«
»Der Stein der Weisen, oder warum Blaster AG so interessant assoziiert!«
»Zerspuelte Hemmungen! Blaster AG, damit alles gelingt!«
»Blaster AG. Ein Traum zum Kuscheln!«
»Goldene Worte fuer verliebte Herzen - assoziieren mit Blaster AG!«
»Assoziieren ohne Zittern und Zagen - Blaster AG, so interessant wie das Gewissen!«
»Blaster AG - Das war's!«
»Die erhabene Idee, oder warum Blaster AG so interessant assoziiert!«
»Interessant bleibt interessant: Trotz Blaster AG!«
»Blaster AG - interessante Versenker benoetigt unsere Gesellschaft!«
»Mit dem Stoepsel der Sympathie - assoziieren mit Blaster AG!«
»Blaster AG - die Freiheit zu assoziieren!«
»Blaster AG - mit dem interessanten Gruss der Dekadenz!« (hoho)
»Assoziieren im Droehnen der Motoren - Blaster AG, so interessant wie der Glauben!«
»Fuer die Kennerin von Welt: Blaster AG - auch in tragischen Stunden!«
»Blaster AG - niemand assoziiert interessanter geschweige denn markanter.«
»Assoziieren ein Mensch zu sein - Blaster AG!«
»Blaster AG. Fuer interessante Gassen in markanten Ueberschwemmungen!«
»Assoziieren in der Suppe der Zeit - Blaster AG, so interessant wie die Gier!«
»Assoziieren im Schrecken der Nacht - Blaster AG!«
usw. usw.
Also dieser Sloganizer muss sich wirklich auskennen.
B: Agenturmenschen sind irgendwie anders. Sie sitzen schwarz gekleidet in Stadtteilen die früher mal interessant waren aber inzwischen nur noch teuer und langweilig in Cafes in denen man keinen kaffee bekommt sondern nur latte macciato und erzählen sich gegenseitig, das ihnen diese ganzen Werbeleute dermaßen auf den geist gehen. Dabei halten sie ihre tollen schuhe die man nur in London oder New York bekommt so aufffällig ins Blickfeld und sind insgesamt so gefangen, das sie auch niemand außerhalb ihrer seltsamen kleinen großen Welt jemals ansprechen würde.
Die Werbung von Maggie ist schon immer ziemlich aufdringlich gewesen. Nach der Drehscheibe (eine der
wenigen Sedungen Nachmittags in den 80-gern kam immer 10 Minuten Maggie Kochstudio, in der
Super-Hausfrauen in Eibauküchen Pulver-Wasser-Fleischgericht zubereiteten und dabei unheimlich
kompetent wirkten.
Heutzutage gibt es da eher die junge, unkomlizierte Sekretärin und ihre Freundin die Zahnarzthelferin die
sich nach dem Probieren schwören »Das machen wir mal wieder«.
Und dann geht der völlig durchgeknallte Chor los:
"Mit Maggie macht das kochen Spaaß,
MaggieMaggieMaggie"
Das ist seelische Grausamkeit!
auch auf die gefahr hin mir minuspunkte einzuheimssen-ich könnte glattw eg für always ultra werbung machen-kein produkt hat mich bislang der art überzeugt...lach...echt wahr-ich würde es sonst niemals nie schreiben.
Ich mag besonders die Werbung für Binden und Tampons. »Die Geschichte der Menstruation, eine Geschichte voller Missverständnisse«. Und dann die blaue Flüssigkeit, die über die Binden gegossen wird. Es wäre ja ekelerregend, wäre die Flüssigkeit rot. Und die lachenden Mädchen, die mit einem Tampon zwischen den Beinen aus dem Swimmingpool steigen! (Den Tampon sieht man natürlich nicht, aber sie lachen und machen deutlich: Ich kann schwimmen UND einen Tampon tragen).
Im Prinzip ist Werbung ziemlicher Mumpitz. Für die Dinge, die man wirklich braucht, ist keine Werbung nötig, die kaufen die Leute ja so oder so, da soll die Werbung halt nur ein »Markenbewußtsein« schaffen, also die Leute darauf programmieren, Produkte mit einem bestimmten Namen zu kaufen und dafür mehr Geld auszugeben. Für die anderen Dinge, für die geworben gibt, besteht eigentlich gar kein wirklicher Bedarf, sondern dieser soll durch die Werbung künstlich erzeugt werden.
Ich kann auf diese Art von Gehirnwäsche verzichten.
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