Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 16, davon 16 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 11 positiv bewertete (68,75%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 6.6. 2002 um 13:58:36 Uhr schrieb
InQbuZ über HeiligeHandgranate
Der neuste Text am 23.1. 2012 um 23:21:36 Uhr schrieb
Pferdschaf über HeiligeHandgranate
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 3.9. 2007 um 17:05:04 Uhr schrieb
tullipan über HeiligeHandgranate

am 21.1. 2004 um 00:50:37 Uhr schrieb
Jawoll! über HeiligeHandgranate

am 23.1. 2012 um 23:21:36 Uhr schrieb
Pferdschaf über HeiligeHandgranate

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »HeiligeHandgranate«

Edding der Empfindlichkeit schrieb am 18.11. 2002 um 18:18:43 Uhr zu

HeiligeHandgranate

Bewertung: 12 Punkt(e)

Gleichberechtigt neben Marsh Tracy war Ulrike Meinhof das große Idol meiner Grundschulzeit. Maßgeblichen Anteil daran daran hatte der Springer entsprungene Begriff der 'Baader-Meinhof-Bande', der mir ungleich sympathischer als deren selbstgewählter Name 'Rote Armee Fraktion' war. Armee, das klang nach einem anonymisierten Haufen gedrillter Totschläger, Fraktion war ein abstrakter Begriff, der eher nach Knochenbruch klang (Ich war in diesem Alter ein glühender Leser von Gesundheitslexika aller Art, diese frühreife Kenntnis hat mir manchen lästigen Schulgang erspart); Baader-Meinhof-Bande dagegen, das hatte den Geschmack von Bill Bo und Panzerknackern. Ich stellte mir die Mitglieder dieser ersten Generation stets weniger finster vor, als ihr Bild gezeichnet wurde, das bekannte Bild von Gudrun und Andreas, wie sie irgendwie groovy während des Kaufhausprozesses miteinander zu flachsen schienen, hatte maßgeblich dazu beigetragen.
Meine Eltern, in ohnmächtiger Liberalität mit den Launen ihres mutmaßlichen Stammhalters geschult, machten das Spiel mit säuerlichen Mienen mit; von mir verweigerte sauerländische Eintopfgrusligkeiten wurden mir schon einmal mit dem Hinweis »Du willst doch nicht enden wie Holger Meins« schmackhaft gemacht.
Aber über allem stand Ulrike, sie war die asketische Karen Carpenter-Version, die Seele des ganzen. Sie hatte Haare, wie sie meine ältere Schwester leider nie zu tragen sich erkühnte, und auf den Fahndungsplakaten (dabei fällt mir ein, ich müßte mal bei Ebay gucken, ob es die noch irgendwo gibt) sah sie immer aus wie eine Mischung aus Calamity Jane und meiner ersten Kindergärtnerin. Sicher, so stellte ich mir vor, war sie diejenige, die bei den konspirativen Treffen Gudrun und Andreas ermahnte, doch mal mit dem Tuscheln aufzuhören, und in den arbeitsfreien Wochen, wenn gerade Bundestagsferien waren, saß sie, so stellte ich es mir vor, an einem neuen Stück für das Grips-Theater. Ihre Schriften standen ordentlich nebeneinander in der ersten eigenen Wohnung meiner jüngeren Schwester, in der es immer so angenehm nach Indien roch, und wenn ich dort ein paar Stunden Urlaub von Mutter und Mainzelmännchen machte, blätterte ich mich durch diese rotgelumbeckten Wagenbach-Bände, berauschte mich an der exotischen Welt von Notstandsgesetzen und Black Panther-Bewegung, die mir aus diesen unverstandenen Texten entgegentrat, eine eigene, dritte Wirklichkeit neben Stones und Wellareklamenwelt evozierend. Ja, die Haare spielten wohl wirklich die Rolle dabei, die ihr bereits zuvor stattgehabtes Auftreten in diesem Text nahelegt: als sie Ulrike schließlich gekriegt haben, war das Schock genug, schlimmer als der Tod von Alexandra, meiner Großmutter und Jochen Rindt zusammen; aber dieses Pressefoto zu sehen, auf dem sie mit in der Rückschau fast punkigem Kurzhaarschnitt von zwei nur durch die Arme präsenten Bütteln vor die Kamera gezwungen wird, das war ein Schmerz, der mich noch heute phantomhaft durchzieht, wenn ich in der Presse über die 'mutmaßlichen' (für mich eines der Wörter dieser Zeit schlechthin) Hintergründe ihrer Schädeltrepanation lese. Daß es Selbstmord war, was ihr später nach der Zeit der Isolationsfolter (noch so ein Wort, daß in mir bleiben wird, wenn Lean Management und Stefan Raab längst vergessen sein werden) zugestoßen ist, ich will es nicht bestreiten. Aber damals ist etwas in mir gestorben und nahezu gleichzeitig auferstanden, das werden hundert Menüs in Jean-Claude Bourgueils Schiffchen nicht wieder ausexorzieren können, ein Nein, das lauter schwingt als alle klebrig-affirmative Süße des Status Quo in einer immer noch unbefriedigenden Welt. Konsequenzen? Zugegeben, nur bedingt. Eine davon ist die, daß ich diesen Beitrag geschrieben habe.

toschibar schrieb am 26.9. 2003 um 09:49:06 Uhr zu

HeiligeHandgranate

Bewertung: 3 Punkt(e)

[...]In einem Kommentar der Zeitung »Jediot Ahronot« hieß es, die Beweggründe der Piloten seien nur »faule Ausreden«, ihre Schlussfolgerungen »unmöglich«. Sie sollten entweder freiwillig ihren Hut nehmen oder entlassen werden, forderte der Kommentator. In anderen Zeitungen wurden ihnen vorgeworfen, ihre Stellung zu missbrauchen. Der frühere israelische Staatspräsident Ezer Weizman nannte ihre Haltung »unmoralisch«. Ministerpräsident Ariel Scharon sprach von einem schweren Vorfall und kündigte eine schnelle Antwort an [...].

Was war vorgefallen? Was hatten Sie schlimmes verbrochen? Hatten die Piloten Kinder ermordet und Frauen vergewaltigt? Habe Sie versucht, Sharon zu töten?

Nein:
Sie sagten: »Wir weigern uns, unschuldige Zivilisten anzugreifen«

Ugullugu schrieb am 11.9. 2002 um 12:02:58 Uhr zu

HeiligeHandgranate

Bewertung: 4 Punkt(e)

Bessy, die Nebelhexe humpelte ihrem Widersacher furchtlos einen Schritt entgegen. »Des Nachts im Moor, und ganz allein?«, kicherte die Hexe.
Ecki, der Exorzist, wurde von plötzlicher Panik erfüllt. Nur mit hohler Stimme brachte er hervor:»Entsage, Teufelsweib
Das Moor gluckerte.
»Du glaubst wohl, deine frommen Buchzitate sind für mich eine HeiligeHandgranateschrie die Nebelhexe.
Ecki, der Exorzist, griff mit zitternder Hand nach dem metallenem Kreuz, das um seinen Hals hing.
Auch Bessys braune, verkrümmte Finger schlossen sich um ihren Talisman aus Widderhoden.

(6W-AKW: HeiligeHandgranate, Widderhoden, Buchzitate, Bessy, Nebelhexe, Ecki)

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