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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 24.3. 2016 um 23:10:36 Uhr schrieb
Maria sinnierte und über Karl-May
Der neuste Text am 8.5. 2016 um 13:24:46 Uhr schrieb
Freno d'Emergenza über Karl-May
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 1)

am 8.5. 2016 um 13:24:46 Uhr schrieb
Freno d'Emergenza über Karl-May

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Karl-May«

Karl May schrieb am 9.4. 2016 um 23:48:26 Uhr zu

Karl-May

Bewertung: 3 Punkt(e)

[...]

Der Platz war von tief herabzweigenden Trauerweiden beschattet, unter denen eine Steinbank stand, deren Sitz mit weichem Moos bekleidet war. Als er die Zweige auseinanderschlug, fiel sein Blick auf ein Mädchen, das hier gesessen hatte und sich jetzt in halber Verlegenheit erhob.

Er hatte sie schon in der Kirche bemerkt und sich von ihrer Erscheinung seltsam ergriffen gefühlt. Ihre hohe, schöne Gestalt war nicht mit dem hier in der Gegend üblichen, sondern mit dem jenseits der Grenze getragenen Festtagsgewand bekleidet. Der kurze, rot und weiß gestreifte Rock ließ einen hübsch gebauten Fuß frei; um die Hüfte war eine seidene Schürze gebunden, deren zierlicher Schnitt es verriet, daß sie nicht für den gewöhnlichen Gebrauch gefertigt war; unter dem dunklen Jäckchen blickte das samtne Mieder hervor, dessen Ausschnitt nach der Landessitte das feingefaltete, blütenweiße Hemd freigab, das sich in schmaler Krause um den schönen Hals legte. Von dem unbedeckten Kopf hingen die mit einer einfachen Knopfblume geschmückten Haare in zwei langen, dicken Zöpfen bis über die Hüften herab, und die Hände, die jetzt das Gesangbuch umschlossen, schienen sich noch nie mit gröberer Hausarbeit beschäftigt zu haben. Wer ihr ins Gesicht blickte, fühlte sich sofort gefangen von dem Ausdruck der Sanftmut und Herzensgüte, der darüber ausgebreitet lag.

»Grüß Gottantwortete sie auf seinen Gruß und schlug langsam die seidenen Wimpern empor, die sich aber sofort wieder über das große, tiefblaue Auge senkten.
»Sei nicht bös über die Störung, die ich dir bereitet habbat er. »Ich hab nicht gewußt, daß jemand hier ist. Soll ich gehn
»Nein, bleib nur, denn ich bin's ja, die weichen muß
Sie schlug ihr Auge mit einem wie um Verzeihung bittenden Blick wieder halb empor, und es war ihm, als müßte er die feinen Lider vollends heben, um dieses wunderbare Auge ganz und voll zu erblicken.
»Warum mußt du weichen? Bitte, sag es mirbat er.
»Weil dieser Ort nicht mir gehört, sondern dir
»So kennst mich wohl
»Ich sah dich gestern nach der Stadt reiten, als ich auf dem Feld war, und die Magd sagte mir deinen Namen
»Darf ich auch wissen, wie der deinige lautet

[...]

aus: Karl May: Der Waldschwarze, Ges. Werke Bd. 44

Karl May schrieb am 27.4. 2016 um 00:12:49 Uhr zu

Karl-May

Bewertung: 3 Punkt(e)

[...]

Ich habe keine Veranlassung, meinen Befehl zurückzunehmen.“

Und ich erbat aus Höflichkeit, was ich nicht zu erbitten brauchte. Es ist hier niemand gezwungen, Ihren Befehlen Gehorsam zu leisten. Wir gehören weder zur Polizei noch zu Ihrer Dienerschaft und Lilga steht unter meinem besonderen Schutz. Ich habe Ihnen meine Hilfe zugesagt. Wollen Sie mich zwingen, sie Ihnen zu entziehen, ohne die Ausbesserung vollendet zu haben?“

Wir werden uns eines anderen Wagens bedienen.“

Da trat die Prinzessin zu Brandauer. „Herr Doktor, vollenden Sie das Begonnene! Asta von Süderland bittet Sie darum.“

Ein Blitz seines Auges leuchtete an ihr empor. „Hoheit, dieser Wunsch ist mir Befehl! Ich lasse mir sonst nicht befehlen; aus solchem Mund aber genügt eine Wort, mich zum willfährigsten Diener zu machen. Lilga, geht in die Stube und wartet, bis ich fertig bin!“
Sie schüttelte langsam das Haupt und sah ihn mit einem Blick an, der eigentümlich zwischen Zuneigung und Demut glänzte.

Das Volk der Boinjaren und Lombardaren hat Indien verlassen, weil Bhowannie, die Göttin, es ihm gebot. Es irrt im fremden Land und hat weder Ruhe noch Rast, bis der Wunderbau gefunden ist, an dem es sich versammelt, um die Erde zu beherrschen. Lilga ist eine Tochter ihres Stammes; sie darf nicht ruhen, wenn der Geist sie treibt. Sie muß gehen; aber Ihr werdet sie wiedersehen, noch ehe die Sonne dreimal untergegangen ist. Gebt mir Eure Hand!“

Sie nahm seine Rechte, warf aber kaum einen kurzen Blick darauf. Ihr Auge suchte das Weite und haftete dort mit einem Ausdruck, als täten sich ihm die Pforten der Zukunft auf. Dann sah sie ihm fest ins erwartungsvoll lächelnde Angesicht.

Der Geist ist allwissend, und das Auge des Menschen ist schwach; doch wenn der Geist es stärkt, dann werden Dinge vor ihm offenbar, die es sonst nicht zu erblicken vermag. Ihr werdet nicht glauben, was Euch Lilga sagt, und dennoch wird es sich erfüllen. Eure Hand ist stark, den Hammer zu schwingen; sie bedarf dieser Stärke, um später das Zepter zu halten. Zepter und Hammer wird die Losung Eures Lebens sein. Ihr werdet Liebe säen und Feindschaft ernten; aber Eure Faust wird wie ein Hammer auf die Häupter Eurer Feinde fallen, und an Eurer Seite – “

Sie hielt wie unter dem Eindruck des Unerwarteten Gesichtes plötzlich inne und ergriff dann mit einer schnellen Bewegung die Hand der Prinzessin, die in der Nähe stehengeblieben war. Dann fuhr sie im vorigen Ton fort:

Ich sehe an Eurer Seite den Engel Eures Lebens, den Ihr gefunden habt, als Ihr den Hammer hieltet, und der Euch treu bleibt, wenn Ihr das Zepter tragt. Später werdet Ihr erkennen, daß Lilga Euch die Wahrheit verkündete!“

Sie gab beiden die Hände frei, wandte sich um und war mit einigen raschen Schritten auf dem schmalen Pfad, der zwischen der Schmiede und dem nächsten Landhaus ins Freie führte, verschwunden. –

[...]


Aus: Karl May: Zepter und Hammer, Ges. Werke Bd. 45, S. 268 ff.

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