Aschenbecher
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Bewohner des schönen Eifel-Rundlingsdorfes Aschenbech bei Mechernich - unweit des belgischen Feu, wo - schon in den Ardennen - die Feuer wohnen.
(ein Beitrag aus der verräucherten Wortspielhölle)
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Der erste Text | am 3.6. 1999 um 03:31:31 Uhr schrieb Guido über Aschenbecher |
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am 27.8. 2002 um 02:33:35 Uhr schrieb
am 5.2. 2010 um 01:36:25 Uhr schrieb
am 1.10. 2002 um 14:30:30 Uhr schrieb |
Bewohner des schönen Eifel-Rundlingsdorfes Aschenbech bei Mechernich - unweit des belgischen Feu, wo - schon in den Ardennen - die Feuer wohnen.
(ein Beitrag aus der verräucherten Wortspielhölle)
Es war an einem Winterabend im Jahr 2000, als ich meinen Aschenbecher zu Grabe trug. Viele Versuche das Rauchen aufzugeben waren gescheitert, allein mich hatten sie um einige Pfunde bereichert. Aber jedesmal war mir wieder ein Grund in den Sinn gekommen warum es wichtigere Probleme zu lösen gab - als mein Rauchen - und ich wandte mich diesen zu. Aber diesmal sollte es anders werden. Mein Aschenbecher mit Klappdeckel, ein Relikt aus meiner Jugend und Teil eines verflossenen Autos, mit Farbtupfen von ausgiebigen malerischen Exzessen, Begleiter und in einer anderen Ebene mein sublimer Freund und Tröster, ihn wollte ich opfern.
Diesen Wunsch, gleichsam auch die Angst davor hatte ich schon oft erwogen und verspürt, doch heute sollte es soweit sein. Ich bin in den Garten gegangen, dorthin wo die Hühner Nachts ruhen und verschloß ihren Stall. Dann zündete ich mir die erste Zigarette des Abends und wie jede andere, die letzte in meinen Wünschen an. Ich blickte in den Sternenhimmel zwischen einem Meer aus Wolken. Heute sah ich sie nicht Lachen. Die Sterne sind das Lachen des Universums, Die Sonne brennt mich aus, der Mond kühlt und stärkt mich, Bruder Mond, doch Freude sind mir die Sterne allein.
In ihrem Lachen sehe ich mein Leben in einem anderen, leichten Gang, wie das Wellen der Wellen, dem auf und ab der Tiden.
Ich setzte mich auf mein Auto, Kotflügel vorne rechts, zündete mir die zweite, immer noch die letzte Zigarette an und blickte über den Ort, in dem ich wohne. Nachts wird es ruhig, vereinzelte Fußgänger, Stimmen von Menschen die sind, Autos die vorbeifahren auf dieser häßlichen Bundesstraße, von nach oder unwissend wohin. So ging es noch einige Zeit weiter, bis die letzte Zigarette des Abends verglüht war, und ich mit ihrer Asche auch den Katalysator vieler Gedanken, als Mantel geschlossen wie einen Sarg, mit in die Mülltonne warf.
Es war Nacht und ich ging hinauf.
Vor kurzem war ich gezwungen, das Auto unsres Bassisten zu benutzen...
Noch vor Fahrtantritt fühlte ich mich jedoch genötigt, zunächst einmal den Aschenbecher auszuleeren, da dieser (falls das möglich ist) mehr als nur überquoll und bereits fröhlich dabei war, seinen Inhalt über die Mittelkonsole zu verteilen.
Nun bin ich selbst Raucher und sicherlich nicht sehr pingelig was die Anwesenheit von ungeleerten Aschenbechern betrifft, aber trotzdem überkam mich beim erstmaligen Einsteigen in das Fahrzeug ein Gefühl tiefster Abscheu...
...das wäre eigentlich der ultimative Moment gewesen, endlich mit dem Rauchen aufzuhören, aber auf den Schock brauchte ich natürlich erstmal eine Zigarette...
Einen Raucher zu küssen soll ja angeblich so sein wie einen Aschenbecher zu küssen, aber ich möchte doch mal wissen, wer schon mal ernsthaft einen Aschenbecher geküsst hat. Kann ich mir schwer vorstellen. Vor allem, einen gefüllten Aschenbecher zu küssen. Das muss wieder eine dieser sexuellen Perversionen sein, die in der heutigen Zeit so um sich greifen. Ob man nun Hühner fickt oder Aschenbecher küsst, die Welt ist seltsam, nicht wahr?
er erfüllt nur unzureichend seine ihm zugedachte Funktion da Raucher in den seltesten Fällen 100%ig alle Tabakreste in ihn füllen. Meißt werden Asche auf den Tisch, den Teppich oder die Kaffeetasse verstreut und mittels Pusten oder Klopfen - unsichtbar gemacht
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