Butter

Das Gegenteil von Butter muß wohl Arsch sein, denn wenn etwas nicht in Butter ist, dann ist es im Arsch.

Schatz mach mir a Butterbrot
weuil Buttern is modera
Schatz mach mir a Butterbrot
und i hab di gera
Schatz mach mir a Butterbrot
und i heirat di

und dann buttern wir umeinand
in dem Brot umeinand
bis wir genug hab'n voneinander
du und i, ja, du und i
und dann buttern wir umeinand
in dem Brot umeinand
bis wir genug haben voneinander
du und i

oder:

Schatz Kauf mir a Nähkassette
weuil Nähen is modera
Schatz kauf mir a Nähkassette
und i hab di gera
Schatz kauf mir a Nähkassette
und i heirat di

und dann nähen wir umeinand
in der Kassette umeinand
bis wir genug hab'n voneinander
du und i, ja, du und i
und dann nähen wir umeinand
in der Kassette umeinand
bis wir genug hab'n voneinander
du und i

Da kann man dann verschiedenste Strophen dichten und der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt z.B. mit Taschentuch, Autobus, Kindergarten,...

Bei einem Butterbrot treffen drei der frühesten Convenienceprodukte der Menschheitsgeschichte zusammen: Aufgeschlossenes Getreide, verwertbares Fett und gewürztes, haltbar gemachtes Fleisch. Ich frage mich, ob schon eine altägyptische Mutter, natürlich im Profil stehend, ihrem Skribenbuben eine in Papyrus gewickelte Stulle mitgegeben hat. Und ob die beim Auspacken auch so befremdlich gestunken hat.

Wie geht es nur an, daß irische Butter bei gleichem Fettgehalt streichfähig ist, wenn sie aus dem Kühlschrank kommt, wärend man mit »Deutscher Markenbutter« gleicher Temperatur Fensterscheiben zu Bruch werfen könnte?