>Info zum Stichwort netzkritik | >diskutieren | >Permalink 
kontextslow schrieb am 11.8. 2003 um 01:34:07 Uhr über

netzkritik

Timothy Druckreg







Die radikalen Veränderungen in der Medienkommunikation haben schillernde Namen: Konnektionismus, Parallelismus, Nanotechnologie, assoziative Systeme, fuzzy logic, Chaos(-theorie), monopolisierte oder frei zugängliche Computernutzung, Immersion, interaktivität, Hypermedien, Biocomputing, Netzwerkarbeit, intelligente Technologie - eine intelligente Umgebung also mit mehreren Schnittstellen, die die Beziehungen zwischen Sprache, Gedächtnis, Körper, Ästhetik, Politik und Kommunikation neu definieren. Die Verheißungen und Verwirrungen der Cybersphäre implizieren allerdings wichtige gesellschaftliche Probleme mit digitalen Medien, die durch vage Hoffnungen, daß sich das Problem (Ics Zugangs und der gesellschaftlichen Relevanz eines Tages von selbst löst, verdeckt werden. Dieser naive Blick auf Technologie und Kreativität übernimmt von den Naturwissenschaften den Glauben, daß kein Problem unlösbar, sondern höchstens kontingent und noch entwicklungsbedürftig ist. Entsprechend werden die Probleme (als reine Beschränkungen verstanden) der Distribution von Zugang und Daten nur als Hürden, die es zu überwinden, und nicht als Form, die es zu hinterfragen gilt, betrachtet. Die digitalen Medien erfordern ein neues Kommunikationssystem, das die Integration von Repräsentationen auch im Techno-, Neuro- und Genbereich zuläßt. Reaktionen auf Reize aus der erlebten Welt werden nun als Nervenreflexe des Gehirns-als-Betriebssystem wiedergegeben. Innerhalb des neuen Systems kommt Wiedergabe vor Repräsentation, Verhalten vor Handlungsfähigkeit und kulturelle Zusammenhänge sind unwichtiger als stehende Leitungen.
Die neuesten Entwicklungen in der Kybernetik, im Kommunikationsbereich, in Sachen Urbanität und Identität durch das Netz stellen unsere bisherigen medialen Praktiken völlig in Frage. Sie machen deren furiktionale Verortung im Rahmen einer technologischen Rekonzeption von Konnektionismus und im Rahmen der monopolisierten nationalen Rundfunkanstalten dringend notwendig. Systemtheorien aus der Kommunikationsforschung, der Biologie, verschiedenen Identitäts- und Kollektivitätsansätzen oder der Politikwissenschaften reichen nicht aus, um die Relevanz und den Stellenwert der elektronischen Kultur

wirklich erklären zu können. Versuche, die Einze senen Systems« dialektisch aufzuheben, müssen ve Netzwerke geht. Bio-Netzwerke, Identitätsn politische Netzwerke, Kommunikationsnetzwer rascht keineswegs, daß ausgerechnet eine Meta verwendet wird, um das System der Knoten in ei stemologie zu beschreiben: Netzwerk.
Neue Kommunikationstheorien müssen als Streuung und technologische Repräsentationsfo schen unsicheren Waffenstillständen und Identit den letzten Jahren eine ganz neue Form von Öffe promoteten Netzkommunikationstechnologien für die bis ins Mark zerrütteten Kommunikatio auch als Rückkehr der Polis zu den Grundlage diskursethischer Zusammenarbeit gefeiert. Da si mit Fragen von Ideologie und Identität beschäfti ber-Soziologlnnen interessant. Sie ist ein Ort, a Bedingungen der Splitterzugehörigkeit und unter sen erprobt werden können. Das Netz entzieht Telefonära auf zwei feststehende Punkte im Ra lung von Rundfunk und Fernsehen. An deren Ste stem, innerhalb dessen das Verlassen eines Orte und Repräsentation kein Zeichen von Verlust de zahlenmäßig rasant zunehmenden Forschungsvo mersions-Medien bereits ein Stelldichein mit de schaften.


»Ist es nicht eine Tatsache daß die Kräfte zu einem einzigen großen Nerv geworde zugs 1000 Meilen durchzittert? Wahrlich, die ru Kopf, ein mit Intelligenz gefällter Geist! Oder selbst ein Gedanke, nichts anderes als ein Gedan wir vermuteten!« (Nathaniel Hawthorne)
Zweifellos wurde Hawthorne durch die E dieser Bemerkung angeregt, die sich auf den ök hundert bezieht. Die Entwicklung des Telegrap Straßenbau, sprengte die Grenzen von Raum un



   User-Bewertung: /
Tolle englische Texte gibts im englischen Blaster

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »netzkritik«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »netzkritik« | Hilfe | Startseite 
0.0222 (0.0156, 0.0051) sek. –– 870826953