Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 15, davon 15 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 6 positiv bewertete (40,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 4.3. 2002 um 23:30:26 Uhr schrieb
Gaddhafi über Büchner
Der neuste Text am 19.10. 2013 um 22:11:03 Uhr schrieb
Schmidt über Büchner
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 6)

am 19.10. 2013 um 22:11:03 Uhr schrieb
Schmidt über Büchner

am 5.6. 2007 um 20:16:47 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Büchner

am 11.11. 2003 um 20:43:15 Uhr schrieb
Literator über Büchner

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Büchner«

Ich schrieb am 21.3. 2006 um 14:41:25 Uhr zu

Büchner

Bewertung: 1 Punkt(e)

Zernichtet unter dem gräßlichen Fatalismus der Geschichte schlich ich letztens den Stadthafen entlang. Kletterte an den Privatanlegestellen herum. Setzte mich in ein Ruderboot. Sang ein wenig. Fatalismus ist keine gesunde Betrachtungsweise der Welt, aber es ist die, zu der man immer zurückkehrt, wenn man über das Leben nachdenkt, über Abwendbarkeit und Unabwendbarkeit von Eskalationen. Büchner spielt da eine nicht zu unterschätzende Rolle.
In diesen Gedanken unterbrach mich das Schiff. Es lag ein ganzes Stück entfernt, war aber größer als das, was man in diesem Teil des Hafens normalerweise zu sehen kriegt. Frachtschiffe, Kreuzfahrten, die Fähren nach Skandinavien, private Yachten, all das liegt woanders, nicht hier vorne. Und auch die Touristenboote, die Museen und Händler liegen an der Strandpromenade.
Ein Schiff, hier unten? Na gut, die Stubnitz war irgendwo, ein Betonschiff gabs hier auch mal, und, länger her, das Portcenter, der Schwimmende Große Supermarkt. Kaufhalle, heißt das. Ich gehe hin, was grübel ich hier überhaupt, hab ich mich heute nicht der Unabwendbarkeit von Grausamkeit und Leid verschrieben? Aber sobald ich vor dem Schiff stehe, muss ich doch lächeln, nein, mich freuen muss ich, obwohl ich die Zeitform gewechselt hab beim Schreiben, passiert aber auch immer wieder, unabwendbar, fatal. Es steht Georg Büchner drauf. Die 'Georg Büchner' ruht wenige Meter entfernt von mir dort, und ich fang an zu pfeifen, den ganzen Weg nach Hause. Was soll ich auch jetzt noch hier, besser kanns gar nicht kommen.

*
okay, n bissel länger isses schon her, aber das schiff hab ich nicht vergessen. das war einfach zu schön.

Mäggi schrieb am 5.3. 2002 um 02:22:22 Uhr zu

Büchner

Bewertung: 2 Punkt(e)

am meisten hat mich am lenz beeindruckt, als er schon ziemlich abgedreht war und alles in konsequent und inkonsequent unterteilt hat. so sehr eine differenzierte sichtweise der welt auch wichtig sein mag, so ist sie auch anstrengend, belastend. der überforderte geist gibt sich gerne der schwarz-weiß-mentalität hin, und verdammt sind die, die das nicht können in der heutigen zeit...

Ich schrieb am 21.3. 2006 um 14:11:00 Uhr zu

Büchner

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die Inszenierung des Rostocker Volkstheaters von 'Dantons Tod' ist die beste, die ich je gesehen habe. Leider auch die einzige.
Sie hatte Schwächen. Danton - ein alter Knitzel mit Halbglatze und Schmerbauch. Bäh. Das soll ein Symphatieträger sein, und der reale Danton war noch keine 60, nein. Nichts gegen alte Schauspieler, aber lebensmüde, hoffnungslos, resigniert sind für mich keine Attribute, die nur ein alter Mann verkörpern kann. Der Sex - Ja, das Stück ist sexuell gefärbt. Es zieht sich ein obszönes Grinsen da durch, dass es eine reine Freude ist. Eine überdeutliche, unmissverständliche Darstellung kann das verderben. Weniger ist manchmal mehr, und ja, ich weiß, dass man aus der 10. Reihe einen unanständigen Blick nicht mehr gut sieht. Mir egal. Ich saß in der zweiten.
Mercier gefiel mir auch nicht so. Und die Frauen konnte ich nicht auseinanderhalten, ich wusste zwar, wie viele es sind, da ich das Stück oft genug gelesen hatte, aber ich hab ehrlich geglaubt, es sei nur eine Schauspielerin. Es waren drei. Mist. Menschen sehen doch alle gleich aus. Büchner selbst hat durchaus dazu beigetragen; unterscheidbare Frauengestalten zu schaffen, war nicht seine Stärke. Mit Männern kennt er sich besser aus. War aber auch eine Zeit, zu der Frauenwelt und Männerwelt noch sehr unterschiedlich waren.
Und sämtliche Bürgerzsenen! Die hätten sie bei der Darstellung genausogut rauslassen können. Das war irgendwie blöd.
Absolut fantastisch dagegen waren (in der Reihenfolge): St. Just. Camille. Das Bühnenbild. Robespierre. Hérauld. Das Licht. Und die Textvorlage natürlich. Und das macht dann alles wieder wett.

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