Sorry an dieser Stelle an Christine, doch muss ich leider, leider feststellen, dass ich die Twittermanie nicht gutheißen kann. Schon die ganzen Blogs in ihrer schieren Masse empfinde ich als eher fragliche Bereicherung unseres lieblichen Alltags. Dass ich allerdings einen EDV-Dienst erfinden muss, der im Grunde dazu genutzt wird, um dem Mitbürger Dinge mitzuteilen wie: »Sind jetzt auf der Fahrt zum Hotel!« oder »Wir hatten heute eine wunderbare Nacht«, das ist mir als Mensch nicht einsichtig... Und das sage ich nicht nur als Mensch, sondern auch zugegebenermaßen als Jemand, der einen nicht unerheblichen Teil seiner Zeit im Internet verbringt. Es ist also nicht so, dass ich dem sinnlosen Zeitvertreib generell abgewendet bin. Aber mir ist diese leere Geschwätzigkeit ein Dorn im Auge, ich empfinde Sie als ein arges Übel.
Ich habe meine eigenen Blogs so daher auch bisher alle nach spätestens 5 Einträgen eingestellt. Ich bin ein starker, starker Gegner von diesem Mitteilungsbedürfnis, Mitteilungsbedürfnis ist ein übles Grauen, das will ich euch hier in heiligem Ernst verkünden.
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 39, davon 39 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 12 positiv bewertete (30,77%) |
Durchschnittliche Textlänge | 285 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 0,590 Punkte, 23 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 20.4. 2009 um 01:10:36 Uhr schrieb Christine über Twitter |
Der neuste Text | am 16.11. 2023 um 22:31:10 Uhr schrieb Thomas Müller über Twitter |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 23) |
am 7.10. 2018 um 17:58:10 Uhr schrieb
am 21.4. 2009 um 21:11:11 Uhr schrieb
am 9.11. 2012 um 07:14:25 Uhr schrieb |
Atemloses 140-Zeichen-Gestammel, mit mehrheitlich genauso banalen Inhalten wie die Millionen und Abermillionen Blogs im ach so revolutionären Web 2.0... Internet-Firlefanz, so nützlich wie ein Surfbrett in Afghanistan!
Und wer sich mal die Wikipedia-Seite zu Twitter durchliest, erfährt auch den eigentlichen Zweck der ganzen Microbloggerei:
»Twitter sammelt personenbezogene Daten seiner Benutzer und teilt sie Dritten mit. Twitter sieht diese Informationen als einen Aktivposten und behält sich das Recht vor, sie zu verkaufen, wenn die Firma den Besitzer wechselt.«
Da wundert es mich dann nicht mehr, wieso es sowenig politischen Widerstand gegen Schäuble und Konsorten gibt...
Echtzeitbloggen. Ich muß gestehen, daß ich das Wesen des Blogs nie verstanden habe. Irgendwelche Leute schreiben da einfach Texte, halb privat, halb redaktionell - man erfährt nur selten, ob es sich um eine persönliche Meinung oder eine wiedergegebene Nachricht handelt. Und dann noch Twitter: Ein Schwatzladen, wo jeder, ohne den anderen, zu beachten vor sich hin schnattert. Ich glaube, ich werde alt: Das ist das erste Mal, daß mir ein neues Medium suspekt ist.
»Das ständige Twittern am Rande einer OP würde die Konzentration des Teams nur unnötig stören und das Fehlerrisiko erhöhen. Beim Autofahren ist das Telefonieren mit einem Handy ja schließlich auch nicht erlaubt«, erläutert Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes. Er bezweifelt auch, »dass die Angehörigen in Echtzeit über das Öffnen der Bauchdecke des Patienten informiert werden wollen«. Das gehe an den wirklichen Informationsbedürfnissen der Angehörigen völlig vorbei.
(heise online)
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