Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Verfallsdatum«
ahriman schrieb am 24.7. 2001 um 21:20:46 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Natürlich kommt es aus Chunking Express, nicht das Verfallsdatum, sondern die Frage, »warum Dinge ein Verfallsdatum haben«? Und wenn Dinge ein Verfallsdatum haben, hat dann auch die Liebe ein Verfallsdatum?
Es ist die verschwitzte Liebesgeschichte eines Jungen, der nur noch dadurch sich an der Liebe hält, Annanasdosen mit dem Verfallsdatum 31.Mai zu kaufen. Natürlich wird er immer schräger angesehen, je näher es auf das Datum zugeht. Tragisch wenn es dann Anfang Juni heißt, es gibt keine Dosen mehr, wer will schließlich Annanasdosen, mit abglaufenem Datum.
Es gibt auch noch die Szene, wo er ganz viele Annanas ißt, aber da steig ich auch nicht mehr hinter.
mcnep schrieb am 30.10. 2004 um 23:54:58 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ich esse ungern Gerichte von KöchInnen, die ihrem Verfalldatum bedrohlich nahe kommen. Was habe ich nicht alles gesehen: Abgelaufene Spargelkonserven bei einer Wurstpäpstin, die verpilzte Besteckablage einer österreichischen Kunstkritikerin... Nein entweder nehme ich mein Stück tropfnasse Lende eigenhändig aus der Hand des Fleischers meines Vertrauens entgegen, möge er auch melierte Armhaare haben, oder ein blutjunger, unzureichend sozialversicherter Pizzabote möge für mein Wohl sorgen.
vom Schwerte schrieb am 18.7. 2008 um 22:37:00 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Gibt es auch ein Verfallsdatum für Erinnerungen? Ich frage mich oft, wie lange es dauert, Erinnerungen so verarbeitet zu haben, bis sie nicht mehr aus dem Unterbewusstsein geholt werden. Für manche meiner Erinnerungen hätte ich das Verfallsdatum am liebsten gleich beim Erleben und Einbrennen mit eingegeben. Ob das Mindesthaltbarkeitsdatum bei Wiedererinnerungen erreicht ist - de javus als letztes aufbäumen vor dem Versinken im Meer der Erinnerung? Es ist so, als würde mann einen bestimmten Wassertropfen aus dem Meer wieder herausholen - wer käme nur auf einen solchen Gedanken?
Dieser Tage hat mich so etwas eingeholt, an das ich mich ungern erinnere. Jene kritische Stunde im Kölner Dom, als ich, wie erstarrt in einer Bank saß und mich nicht rühren konnte. Die Erinnerung kam jetzt, als ich in völliger Erschöpfung mich wie ein Klumpen Blei fühlte, schwer, matt, weich, dehnbar, stauchbar, ausrollbar und doch zusammenfaltbar. Plötzlich stand dieses Gefühl aus dem Dom »neben« mir. Ich wehrte mich mit meiner letzten noch vorhandenen Kraft, m. c. half mir, in dem er mich aus dem Haus zur Limone führte. Hoffentlich versinkt diese Erinnerung endlich im Meer des Vergessens. Vielleicht versinken damit auch die Erinnerungen an die Demütigungen, die zu dem kritischen Zustand geführt haben. Ein letztes aufbäumen ...
| Einige zufällige Stichwörter |
1912
Erstellt am 6.7. 2000 um 17:49:49 Uhr von Friesen-Fiete, enthält 22 Texte
miethirn
Erstellt am 17.4. 2001 um 10:51:21 Uhr von miethirn, enthält 19 Texte
Sandrinnsal
Erstellt am 8.12. 2000 um 13:01:54 Uhr von hixie, enthält 7 Texte
Lebensmittelvergiftung
Erstellt am 19.2. 2007 um 13:35:22 Uhr von Bratmaxesongverbreitungsliga, enthält 3 Texte
Der-Penis-von-Walter-Mixa
Erstellt am 24.6. 2010 um 16:01:50 Uhr von Miley Cyrus private sexvideo, enthält 5 Texte
|