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gestern abend scheine ich ein für allemal meinen seelenfreund verloren zu haben. ich kann es immernoch nicht begreifen, das ganze kommt mir vor, wie in einer schlechten hollywood verfilmung. an meiner 18 geburtstag lernten wir uns etwas besser kennen, wir hatten über wochen unseres spaß, ich verliebte mich in dich, doch irgendwie wolltest du mich und dann wieder auch nicht. ein ewiges hin und her, bis du, als ich schon fast mit der sache abgeschlossen hatte zu mir ankamst und mich fragtest, ob wir es nicht doch versuchen wollen. momente des glücks, die nur all zu schnell vergingen, denn schon zwei wochen später, in der nacht zu weihnachten, machtest du ganz plötzlich mit mir schluss. die finger von mir lassen konntest du trotzdem nicht und ich war zu schwach, um mich zu wehren. so hatten wir schon drei tage später wieder etwas miteinander. doch die ganze zeit war da etwas, was zwischen uns stand, was ich schon bemerkte, bevor die gerüchte aufgekommen sind. alle haben mich für bescheuert erklärt, dass gerade zwischen ihm und dir etwas laufen könnte, keiner hätte auch nur im geringsten daran gedacht, dass es wahr sein könnte, doch ich wusste es, ich hatte es im gefühl. silvester strich an mir vorbei, ich schaute euch zu, wie ihr euch abkitzeltet und wie ihr vorher auch schon im annanuts geflirtet habt. es hat mir das herz gebrochen, doch was sollte ich tun. dann war zwei wochen funkstille zwischen uns, in denen ich dich sehr vermisste und du mich auch. an dem abend, als wir uns wieder sahen konnten wir natürlich wieder nicht die finger von einander lassen und so ging dieses spiel munter weiter. auf kosten meines herzens, aber du konntest es ja nicht wissen, du wusstest ja nicht, wie sehr ich dich liebte. das ging so bis zu einem abend, der alles veränderte. du lagst mit ihm auf der couch, ihr wart ineinander gekuschelt und hieltet hänchen, wärend ich daneben lag und tode gestorben bin. ich habe noch nie so gelitten, wie in diesem moment. meine kehle schnürte sich zu, mein mund war trocken, mir tat alles weh, von kopf bis fuß, ich hatte einen so schnellen herzschlag, dass ich schon befürchtete kammerflimmern zu bekommen und einfach umzufallen, meine augen taten weh, ich konnte nurnoch verschwommen sehen, ich hatte ein so lautes piepen im ohr, dass ich dachte ich würde taub. ich kann mich an keine situation erinnern, die mir so sehr weh getan hat. doch du hast nicht darüber nachgedacht, auf deiner suche nach ständiger bestätigung. du warst wie ein tornado, der auf seinem weg menschen in deinen strudel aufsaugst und irgendwann einfach wieder ausspuckst, hard auf den boden fallen lässt und weiter ziehst- unaufhaltsam. und trotzdem konnte ich dich nicht hassen oder auch nur sauer auf dich sein. eine woche später fuhr ich auf chorfahrt, sie ich wegen dir sogar noch um zwei tage verkürzen wollte, nur um holger und dich nicht zu zweit alleine auf der party zu wissen. doch ich schaffte es mich zu überwinden und zu fahren. so gut ging es mir lange nicht mehr, alles war so weit weg. umso schlimmer war es dann als ich wiederkam und alles wieder auf mich einstürzte. alle gefühle und alle sorgen, die ich mit dir in verbindung brachte. letzten monatg habe ich dann aus zufall erfahren, dass du am wochenende bei ihm warst. dass du es mir nicht gesagt hast, machte mich traurig. ich flehte dich an, mir die wahrheit zu sagen, ich sagte dir, dass für mich nichts schlimmer ist, als die ungewissheit und diese lügen. und du schribst mir, dass su nichts von ihm wolltest, du versichtertest es mir. ich war beruhigt, denn dachte ich nun die wahrheit zu wissen, mein herz beruhigte sich und es ging mir wieder gut. bis vorgestern und gestern sich alles in innerhalb kürzester zeit änderte. er gestand mir, sich in dich verliebt zu haben, womit ich umgehen konnte, denn war ich felsenfest davon überzeugt, dass du keine beziehung willst- das sagtest du mir. ich war ehr sauer auf dich, da du ihn so weit gebracht hattest, sich in dich zu verlieben und ich angst hatte, du würdest nun das gleiche mit ihm wie mit mir abziehen. doch hollywood-gemäß kam alles anders. ihr gingt nach draußen, gestern auf der party und ich auf toilette und ich hörte, wie ihr redetet- über euch und über mich und ich wusste, dass all meine befürchtungen, all das was ich immer schon wusste, das das alles wahr war. und trotzdem ich es irgendwie wusste, kam es wie ein schlag- mal wieder. ich hörte euch zu und mein herz brach, dann packte ich meine sachen und ging, denn es gab nichts mehr zu tun und nichts mehr zu sagen. ich machte mich auf den kalten heimweg und die ganze zeit habe ich diese fragen in meinem kopf. warum? warum hast du mich in dieser entscheidensten frage aller fragen angelogen? warum hast du mich dastehen lassen, wie der allergrößte depp? warum hast du keiner der 107879 letzten chancen, die ich dir für unsere freundschaft gegeben habe, auch wenn du dich ständig wie ein tarmpeltier benommen hast und mich wieder und wieder verletzt hast, weil du glaub ich nicht nachdenkst bevor du was tust, warum hast du die chancen nicht genutzt? ich wollte dich nie verlieren, denn du bist/warst ein teil von mir, es graut mir davor an die zeit ohne dich zu denken, doch irgendwann hat auch mein herz genug, genauso wie mein verstand. dein satz passt doch ganz gut zu dir, gitta dawson:» glauben sie, dass der mensch mehr ertragen kann, als er ertragen kann?« ich konnte es, jetzt kann ich es nicht mehr. es ist schade, dass es wahrscheinlich so enden muss- jammerschade, denn einen seelenfreund, eine seelenverwandtschaft wie wir sie hatten, findet man nicht oft im leben.
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