Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 21, davon 21 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 10 positiv bewertete (47,62%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 17.6. 2001 um 01:23:08 Uhr schrieb
hei+co über fussnote
Der neuste Text am 6.12. 2023 um 13:58:28 Uhr schrieb
schmidt über fussnote
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 10)

am 24.11. 2023 um 22:10:42 Uhr schrieb
Permaf über fussnote

am 31.5. 2002 um 13:41:25 Uhr schrieb
doG über fussnote

am 31.3. 2008 um 14:42:03 Uhr schrieb
tootsie über fussnote

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Fussnote«

die sprache schrieb am 17.6. 2001 um 01:42:28 Uhr zu

fussnote

Bewertung: 1 Punkt(e)

Nachweise zu Zitaten und Anmerkungen sollen in eindeutig identifizierbarer, für den Leser zumutbarer Form geschehen. Das heißt, daß die Zuordnung zu den im Literaturverzeichnis verzeichneten Ressourcen eindeutig seinmuß. Auch müssen alle Ressourcen, die zitiert werden oder auf die hingewiesen wird, im Literaturverzeichnis verzeichnet sein. Hinweise wie a.a.O , ebd., ibid., ders. sind zu vermeiden, es sei denn die Zitate folgen unmittelbar aufeinander. Man wähle statt dessen eine Kurzform, die den Leser über die verwendete Ressource kurz informiert, ohne daß er jedesmal im Literaturverzeichnis nachschlagen muß. Die Regel, daß Nachweise in Fußnoten stehen müssen, ist veraltet. Wenn eine nicht zu verwirrende Zitierweise gewählt wird, kann es für den Leser bequemer sein, wenn die Nachweise im Text in (Klammern) stehen.

Neben dem Nachweis mit allen wesentlichen Teilen der Literaturangabe (Vollbeleg) sind auch Kurzbelege zulässig (ja u.U. empfehlenswert).

Kurzbelege können folgende Form haben:

* Bei Ressourcen, die unter den Verfassern zitiert werden:
* Verfasser: Stichwort aus dem Titel (Zitiertitel), Erscheinungsjahr. - Stellennachweis (Seitenangabe u.dgl.); z.B. Schwinge: theologische Literatur, 1983. - S. 178
* Verfasser: Stichwort aus dem Titel (Zitiertitel). - Stellennachweis, z.B. Schwinge: theologische Literatur. - S. 178
* Verfasser, Erscheinungsjahr, Stellennachweis; z.B. Schwinge, 1983. - S. 178
* Verfasser, Stellennachweis, z.B. Schwinge, S. 178

* Bei Ressourcen, die unter dem Sachtitel zitiert werden:
* Stichwort aus dem Titel (Zitiertitel), Erscheinungsjahr. - Stellennachweis; z.B. Bhagavadgîtâ, Übers. P. Schreiner, 1991. - Vers VIII, 4. - S. 90



* Stichwort aus dem Titel (Zitiertitel). - Stellennachweis; z.B. Bhagavadgîtâ, Übers. P. Schreiner. - Vers VIII, 4. - S. 90

die bibel schrieb am 17.6. 2001 um 01:51:44 Uhr zu

fussnote

Bewertung: 1 Punkt(e)

"Man ist sich im allgemeinen gar nicht klar, wie häufig selbst in den berühmtesten Werken der Literatur Widersprüche auftreten. Die These, eine Dichtung müsse von Widersprüchen frei sein, wenn sie literarischen Rang beanspruche, ist angesichts der Tatsachen absurd.

Am offensichtlichsten ist dies bei den vier Evangelien. So unglaublich es klingt, so ist doch erwiesen, daß bei weitem die meisten Leser, heute wie früher, die zahllosen Widersprüche zwischen den vier Evangelien sowie die Widersprüche innerhalb der einzelnen Evangelien ... gar nicht bemerken." (S. 414)

»Nirgendwo sonst haben Widersprüche soviel Aufregung verursacht und eine so zahlreiche Sekundärliteratur ins Leben gerufen wie bei den verschiedenen heiligen Schriften. Hier war es den Interpreten während der letzten hundert Jahre nicht genug, sich nur mit offensichtlichen Widersprüchen abzugeben: Sie haben geradezu nach Unstimmigkeiten gesucht - und nicht selten gefunden. Eins der Axiome der sogenanten 'höheren Bibelkritik' ... lautet so: Wenn zwei Aussagen irgendwie nicht zusammenstimmen, müssen sie von verschiedenen Autoren stammen. Die Absurdität dieses Grundsatzes bemäntelt man mit dem schönen Namen 'Quellenscheidung`. Man vergegenwärtige sich, wie ein solcher 'höherer Kritiker` Goethes `Faust` zergliedern würde, der von einem einzigen Menschen im Lauf von sechzig Jahren geschrieben wurde. Die Szenen, in denen die Heldin des ersten Teil`s `Gretchen` genannt ist, würden einem ersten Autor zugeschrieben, und diejenigen, in denen sie `Margarete` heißt, einem zweiten; die widersprüchlichen Auffassungen von der Rolle, die Mephisto spielt, würden eine weitere Aufteilungveranlassen, und der 'Prolog im Himmel` würde auf einen späteren Bearbeiter zurückgeführt, während man hinter dem 'Vorspiel auf dem Theater' abermals einen anderen Autor erblicken würde. Unser Kritiker würde nicht im geringsten daran zweifeln, daß der zweite Teil aus einer anderen Zeit stamme und einer Vielzahl von Autoren mit sehr verschiedenen Anschauungen zugehöre. Das Ende des vierten Aktes zum Beispiel deutet auf einen Katholikenfeind hin, der über die Kirche spottet, während das Ende des fünften Aktes, würde es heißen, von einem Mann geshrieben wurde, der dem Katholizismus wohlwollend gegenüberstand, wenn er auch wahrscheinlich kein rechtgläubiger Katholik war.« (s. 418f.)

»Diesen Anschauungen nach müßte aber der Redaktor ein Trottel gewesen sein, wenn er am Ende einen Text lieferte, der so voller Widersprüche steckt, wie die höheren Kritiker meinen.« (S. 424)

hei+co schrieb am 17.6. 2001 um 01:33:21 Uhr zu

fussnote

Bewertung: 1 Punkt(e)

Deshalb ist die oft vorgenommene Analogisierung zwischen der klassichen Fußnote und dem link in elektronischen Texten auch nur bedingt tauglich. Der narrativen Funktion von links kommt man aber doch auf die Spur, wenn man extreme Gebrauchsweisen von Fußnoten in literarischen oder theoretischen Texten verfolgt: Fußnoten weisen über die (auch physische) Abgeschlossenheit nicht digitaler Texte hinaus. Sie ermöglichen ein Schreiben über den Rand des jeweiligen Diskurses. Als Absprungstellen für den Leser fordern sie Interpretation, Kritik, eigene Suchbewegungen heraus und bewirken einen Perspektivewechsel, der das diskursive und auktoriale Zentrum des Textes aufsprengt und für Anschlußmöglichkeiten an andere Texte und Diskurse sorgt. In dem Essay »Living On« (Derrida, Jacques (1979), »Living On«, in: Harold Bloom (Hg.). Deconstruction and criticism, New York, S.75-176) untersucht Derrida Grenzlinien in Mairice Blanchots Texten und kommentiert den Prozeß seiner Gedanken gleichzeitig, indem er eine einzige Fußnote einsetzt, die unterhalb des gesamten Textes parallel weiterläuft. Als narrative Stilfigur findet sich die Fußnote extensiv eingesetzt im 10. Kapitel von Finnegans Wake (Joyce, James (1947), Finnegans Wake, New York), in dem der Haupttext in der Mitte (Textmaterialien einer Schulstunde) von Marginalien an den seitlichen Rändern (Bezugsstellen und Anmerkungen zweier Brüder zum studierten Text) und Fußnoten (die Beziehungen zwischen den Brüdern und der Schwester herstellen) umrahmt wird. Der Leser wird hier in einen Dialog zwischen verschiedenen Texten und Lesarten verwickelt, der Akt des Lesens, das Navigieren im Text wird konstitutiver Bestandteil des Textkörpers. Weitere Beispiele finden sich in dem Essay: (1983) »At the Margin of Discourse: Footnotes in the Fictional Text«. Leider ist in keinen mir bekannten Textverarbeitungs-Programm die Möglichkeit gegeben, in Fußnoten wiederum Fußnoten einzufügen - und somit eine Mehrfachverschachtelung zu erreichen, wie sie etwa in Raymond Roussels Texten gegeben ist.

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