Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Hausdurchsuchung«
beni schrieb am 15.1. 2001 um 19:56:36 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
mitten in der nacht wurde ich festgenommen, weil ich farbe an den fingern hatte. zugegeben eine dumme sache, da in der nähe gerade graffiti gemacht worden war. ich habe nicht getan, was man mir vorwarf. ich wurde in eine winzige zelle gesteckt, wo ich acht stunden lang versuchte im sitzen zu schlafen. danach wurde ich zu mir nach hause gefahren, wo die unfreundlichen polizisten meine fotos, meine skizzen, meine dosen, meine stifte und einige graffitihefte mitnahmen. meine nachbarn und meine mutter mußten mich in handschellen über die straße laufen sehen. dann mußte ich nochmal aufs revier, eine aussage machen. ohne meinen anwalt habe ich keine aussage gemacht. also durfte ich zurück in die zelle. ich hatte zwar wirklich schon öfter was angesprüht, aber bei allen meinen drei hausdurchsuchungen war ich tatsächlich unschuldig.
Das Gift schrieb am 17.5. 2003 um 12:56:14 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
HausdurchsuchungN sind oftmals weniger überraschend, als es Außenstehenden aus ihrer mythischen Erfahrung heraus erscheinen mag. Sie sind i.d.R. nur dann überraschend, wenn der Hausdurchsuchte kein Verbrechen begangen hat und demnach mit keiner Hausdurchsuchung rechnen muss bzw. wenn der Hausdurchsuchte ein dermaßen schändliches Verbrechen begangen hat, dass man nunmehr annehmen muss, er stelle eine Bedrohung für die staatliche Sicherheit und bürgerliche Ordnung dar...
... entgegen landläufigen Mutmaßungen MÜSSEN observierte und abgehörte Personen schriftlich über solches in Kenntnis gesetzt werden (was jedoch aus Gründen der Amtsverschleppung oftmals erst einige Wochen NACH erfolgter Observation geschieht). Aufgrund dieser Sachlage ist es nunmehr möglich, das potenziell belastende Material aus dem persönlichen Einflussbereich zu entfernen, da ausschließlich auf erfolgreiche Observationen hin, erst Hausdurchsuchungen ermöglicht werden.
Es ergibt sich in Folge dessen, dass bei Deliktarten, die NICHT die Zerstörung demokratischer Strukturen zunm Ziel haben, sich Hausdurchsuchen quasi »ankündigen«, sei es in Form postalischer Hinweise oder durch den simplen Umstand, dass im Vorfeld der angenommenen auf einen selber zielenden polizeilichen Überwachungsaktion Bekannte und andersweitig affilierte Personen verhaftet bzw. ihrerseits observiert werden.
Aus Erfahrung lässt sich nunmehr die Einsicht schöpfen, dass man aus Gründen der eigenen Sicherheit lieber einmal ordentlich »aufräumt« im eigenen Hausstand, als es darauf ankommen zu lassen ... auch ein benutztes Mischungsblatt und rote Augen sind Beweismaterial.
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