Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 45, davon 45 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 19 positiv bewertete (42,22%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 17.9. 2000 um 21:16:17 Uhr schrieb
hei&co über idensen
Der neuste Text am 15.4. 2010 um 14:47:17 Uhr schrieb
Hannes über idensen
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 13)

am 24.6. 2004 um 08:48:38 Uhr schrieb
Hilko Dildo über idensen

am 24.6. 2004 um 08:46:06 Uhr schrieb
NasenThomas über idensen

am 31.7. 2002 um 12:26:02 Uhr schrieb
lalibela über idensen

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Idensen«

franz mon schrieb am 5.11. 2000 um 15:48:02 Uhr zu

idensen

Bewertung: 4 Punkt(e)

Interaktion mit Bleistift, Kugelschreiber und Filzstift: herzzero
Um dem (von avantgardistischen Textverarbeitungen) unleserlich gemachten Text zu Leibe zu rücken und die toten Druck-Buchstaben[10] wieder zum Leben zu erwecken und zu verflüssigen, wird der lineare Textverlauf, der ,Fluß des Erzählens` in eine offene Möglichkeitsstruktur umgeleitet: Dieser sprachliche Materialfluß (deliniarisiert durch Parallelmontage, Assoziationssprünge, Verweismomente) durchquert und zerstört letztlich die feststehende Einheit der gedruckten Buchseite und kreiert ein neues Drama des Lesens, indem der Leser zu direkten Eingriffen aufgefordert wird.
Schon oft wurde der (fiktive) Leser angesprochen, er solle es sich bequem machen, sich hinlegen, die Welt vergessen, den Autor begleiten, solle das Buch mit einer Pistole in der Hand lesen oder gar mit einer Hand in der Hose - aber jetzt muss er sich mit Schreib-Utensilien ausrüsten, wie Franz Mon nahelegt: "der text erscheint in zwei fassungen, die durch die drucktype unterschieden sind. es ist also jeweils die linke beziehungsweise die rechte spalte im zusammenhang zu lesen. niemand ist es jedoch verwehrt, von der linken in die rechte oder von der rechten in die linke hinüberzulesen. es wird empfohlen, mit bleistift, kugelschreiber und filzstift zu lesen. mit dem bleistift streicht man die stellen an, die zusammengehören, auch wenn sie weit auseinander oder in verschiedenen spalten stehen. mit dem kugelschreiber korrigiert man, was korrekturbedürftig erscheint, ergänzt, was einem zur ergänzung einfällt, nicht nur die anführungszeichen an stellen, wo man jemanden sprechen hört, sondern auch wörter, satzteile, redensarten, sprichwörter, zitate (auch selbstgemachte, vom himmel gefallene, denkbare, sagbare).
der filzstift macht unleserlich, was überflüssig erscheint. bedenken sie dabei, dass seine schwarzen würmer zum text gehören werden."[11]

hei+co schrieb am 10.5. 2001 um 08:34:58 Uhr zu

idensen

Bewertung: 3 Punkt(e)

parasitentum schwacher autoren (310101)
le voyeur liest und schreibt. er nimmt nicht teil am geschehen. nicht einmal am geschilderten. der mann hinter der (virtuellen) kamera (obscura). das, was er sieht und hört, ist ihm zu groß. zu unheimlich. er bleibt (lieber?) außen vor. schon allein aus selbstschutz. ...
.. schon früher las er bücher, die eigentlich für ihn tabu waren. nicht einmal verboten. vorboten einer anderen zeit vieleicht. gedächtnis und erinnerung bei marcel proust. das war dann seine (literarische) psycho-therapie: in aller abgeschiedenheit des waldes, fern ab von universitäten, schulen und vor allem dem elternhaus sich ohne grenzen in virtuelle lesewelten begeben. das müßten wir eigentlich noch einmal einscannen. das wäre wirklich heißes altes material - und würde obendrein so einiges erklären. ... back to th roots. oder zu den rhizomen?
also - um nicht von der erzählung abzukommen: bücher lesen, die ich nicht verstehe:
ich habe z.b. bei bataille immer an den rand geschrieben »tod«. bonnie ist fast ausgeflippt. um nichts anderes gehe als, als um tod und überschreitung. das sei ja banal, so etwas an den rand zu schreiben. ich hätte ja wirklich überhaupt nichts kapiert. ...

hei&co schrieb am 17.9. 2000 um 21:16:17 Uhr zu

idensen

Bewertung: 9 Punkt(e)

Wir alle sind Hacker, Cyber-Punker, Kopisten, Simulanten, Neuromancer, Enzyklopädisten, Kombinatoriker, Wunschmaschinen, Warhols, Ecos, Weibels, Sonys ...
Wenn die Künstler, Philosophen, Schreibenden, Lesenden sich weiter damit begnügen, schöne Bilder zu errechnen, über Aids und Computerviren zu spekulieren, die automatische Seitenzählung zu aktivieren, die Zeit mit labyrinthischen Adventures zu vertrödeln, dann werden wir entweder so tragisch enden wie ein Romanheld oder wie ein Intellektueller, der nächtelang vergeblich versucht, ein kombinatorisches Basic Programm zur Permutation seines Namens aus einem Roman abzuschreiben...
hei+co (h.h.h.fritz idensen)
p.s.Das Plagiat ist notwendig!

hei+co schrieb am 17.8. 2001 um 11:22:35 Uhr zu

idensen

Bewertung: 1 Punkt(e)

schreiben und leben (100701: birkethuiset, bornholm)
regnen, strömen und gewitter. plötzlicher abruch der erreichbarkeit, bzw. des kommunizierbarkeit. wenn alle geräuschquellen abgeschaltet worden seien, dann höre man nur noch das rauschen des blutes. eigenblutbehandlung. rauschen des waldes. rauschen der theorie. within.
wäre ich derrida, würde ich in metaphernüberströmten bildungs-französisch über die absurdität schreiben, hier im wald, fern von allem, in einem schönen kleinen beschützendem häuschen - ein surrounding, das eigentlich fast alles simuliert, wie man sich das leben zuhause mit den kindern gern einrichten würde - über die absurdität schreiben, nach einem winzigen moment des goutierens eben einer solchen starken *basis-stimmung* sofort nach einem blatt papier zu suchen, unbeschrieben oder nicht, sofort ein buch greifen zu wollen, ja selbst eine zufällig liegen gebliebene zeitung lieber lesen zu wollen, als einfach die momente zu konsumieren, zu genießen, sein zu lassen ...
selbst der mit zeichen übersähte körper entspannt sich in einer düne am strand: es knackt, die leitungen und übergänge, muskelbänder und nervenbahnen lassen los, es kribbelt in den enden, blut und informationen flitzen durch die adern. das meer rauscht, könnte man sagen ... und der wind legt sich. da entlert sich auch der zwischen speicher des kopfes: zieht sich ein halbes jahr zurück, um einen roman zu schreiben (licht, kommunikation und netzenergie), auf der sound-ebene goethes resonanzräume suchen ... ein unmöglichkeit ... peter gendolla würde dir die diss. hinterherschmeißen ... bist du krank, sprach ihn der um herstreunende in der bibiothek an. du bist doch genausoalt wie ich. erst einmal bei ernst jünger nachlesen. den müßten sie doch hier haben ... er entspannt sich so, daß ihm seine jugendlichen drogenexperimente in den sinn kommen: die momente würden gerade in der einfachheit, dem entzug jeder interpretation und jedes kommunikation über etwas ... einen basisklang erreichen ... eine ruhe ... eine resonanz ... atmen ... die wörter, die körper, die dinge scheinen keinen INHALT mehr zu haben ... reine resonanzen ...
-- da klingelt es an der tür. weder briefträger noch handwerker. doch im moment des öffnens durchfährt mich en schreck, das ich diesen blassen jungen mann kennen können müßte ... er spricht spöttisch und mit dem verve eines underdogs über familie, wohnung, beruf u.s.w. ... erbräuchte einen größeren betrag ... ich krame in meinem portomonnai ... er sieht die dicken scheine ... die bräuchte ich für den urlaub ... trotzdem geben ich ihm einen fünfziger (er war wohl auch auf dem gymnasium gewesen. oder ein student an der unihi. erzähl mir keine geschichten. ich erzähl dir auch keine. ... diese stimmung müßte doch beim frühen joyce anzutrefen sein ... portrait of the artist as a young man ... (jegliche klugscheißerei könne er aus den sätzen herausstreichen, jegliche überflüssige reflektion oder pseudo-diskussion irgendwelcher themen) ... eine starke aufbrausende prosa ... daß er sämtliche aufzeichnugnsgeräte vergessen hatte, denn es gehe ja nicht darum, die unwiderbringlichen momente aufzuzeichnen, sondern sie überhaupt erst einmal zu erleben ...

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