Entschuldigung
Bewertung: 7 Punkt(e)Nen Lehrer hat mir mal beigebracht, dass man sich nicht entschuldigen, sondern nur um entschuldigung bitten kann.
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| Der erste Text | am 3.2. 2000 um 22:58:40 Uhr schrieb Karla über Entschuldigung |
| Der neuste Text | am 24.5. 2013 um 22:06:00 Uhr schrieb oedipus rector über Entschuldigung |
| Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 36) |
am 2.8. 2007 um 04:05:51 Uhr schrieb
am 9.2. 2005 um 10:35:03 Uhr schrieb
am 4.1. 2011 um 14:23:34 Uhr schrieb |
Nen Lehrer hat mir mal beigebracht, dass man sich nicht entschuldigen, sondern nur um entschuldigung bitten kann.
Wer sich zu oft entschuldigt, möchte damit nur den Weg des geringsten Widerstands gehen und einfach die unangenehmen Vorfälle schnell beenden damit er sich wieder auf die für ihn wichtigen Dinge im Leben konzentrieren kann. Eine Entschuldigung von jemandem der sich damit schwer tut und sich selten überwinden kann sich zu entschuldigen ist auf jeden Fall wesentlich höher zu werten als eine Entschuldigung von jemandem der ständig und immer zugibt vermeintlich Schuld zu sein und sich dann entschuldigt nur damit er ein anderes Thema anschneiden kann und von der Sache nichts mehr zu hören braucht. Wer sich nie entschuldigt ist vermutlich sehr selbstgefällig und arrogant und kann gar nicht einsehen, dass man auch mal selbst schuld sein könnte. Solche Leute suchen die Schuld permanent bei anderen und sind typische Chefs weil sie sich in der Gruppe nicht einordnen können. Sie sind keine Befehlsempfänger und eher unsozial. Wahrscheinlich ist noch nicht mal die Hälfte aller Entschuldigungen auch nur halbwegs ernst gemeint. Es ist halt so einfach. Entschuldigung und gut ist. Am schärfsten sind die Leute die ein grosses Forum wählen um sich zu entschuldigen wie z.B. eine Talkshow im Fernsehen. Da drücken sie dann ein wenig auf die Tränendrüse wie sehr es doch leid tut usw. und gehen aber selbstgefällig davon aus dass der Geschädigte nun automatisch wieder bester Laune zu sein hat und gut Freund sein möchte wenn der andere doch sogar dafür ins Fernsehen geht. Totaler Unfug weil es die Sache ja in keinster Weise vom Inhalt ändert. Meistens tun sich die Leute nur selbst damit einen Gefallen weil sie gerne mal ins Fernsehen wollen und auch noch die Spesen erstattet bekommen und eine Übernachtung in einem ordentlichen Hotel. Vermutlich wird man als Talkshow-Gast auch ordentlich hofiert und nett behandelt und somit fällt es gar nicht so schwer mal eben so zu tun als täte es so richtig leid. Unpersönliche Entschuldigungen über dritte oder brieflich oder per Telefon sind auch echt beliebt aber die kann ich auch nur gelten lassen, wenn ein perönlicher Kontakt nicht möglich ist (wegen Entfernung oder weil das Gegenüber jeden Kontakt abblockt).
Hiermit bitte ich um Entschuldigung und um Vergebung. Ich bin mir bewußt, auch dann schuldig zu sein, wenn ich selbst nichts getan habe - aber auch nichts getan, um es zu verhindern, oder es aufzuklären, zu bewältigen und zu verarbeiten und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen; aber auch dann, wenn ich etwas getan habe, was nicht ausreichend gewesen oder nicht aufrichtig gemeint war.
Diese Entschuldigung gilt für
( ) Die deutschen Kriege von Hermann dem Cherusker bis Angela Merkel
( ) den Holocaust einschließlich über das Judentum hinaus betroffener Personen oder Personenkreise
( ) die Neonazis
( ) den Stalinismus
( ) den Neokolonialismus
( ) den Faschismus ganz im allgemeinen
( ) den Klimawandel
( ) die Diskriminierung von Frauen, Schwulen und Lesben, Behinderten, Transsexuellen, christlichen und nichtchristlichen Glaubensgemeinschaften insbesondere des Islam
( ) das unsagbare, unfassbare Leid von ______________ (nach Belieben auszufüllen)
(zutreffendes bitte ankreuzen, Mehrfachbenennungen sind möglich!)
Diese Entschuldigung ist mit der Ankündigung verbunden, alles in meiner Macht stehende zu tun, um den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, die Täter unnachsichtig einem gerechten, fairen und rechtsstaatlichen Prozeß zuzuführen, an dessen Ausgang ja kein Zweifel bestehen kann und regelmässig an Gedenkveranstaltungen mit gehöriger Betroffenheit teilzunehmen auch dann, wenn ich körperlich nicht anwesend sein kann. Über weitergehende Verpflichtungen entscheidet im Einzelfall der demokratische Gesetzgeber, dem ich hier nicht vorgreifen will.
Hildburghausen, im Februar 2012
Die Leiche
Ich möchte mich für die erneute Namensänderung
entschuldigen. In den nächsten Tagen werde ich
ihnen dafür vorrausssichtlich erst einmal nicht
weiter zur Last fallen.
Ich habe nicht zu würdigen gewußt was ich hatte. Ich habe ihn nicht respektiert und habe ihm weh getan. Das wollte ich nicht.
Jetzt habe ich mich entschuldigt und warte auf seine Reaktion.
Sich entschuldigen können ist stark. Aber man muss sich nicht für alles entschuldigen, das wirkt schwach. Es ist schwierig, das rechte Maß zu finden. Vielleicht nach dem Gewissen richten? (Aber das sagt ja manchen Menschen, dass sie sich nie und anderen, dass sie sich stets entschuldigen sollen. hm...)
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