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Schmidt schrieb am 30.9. 2025 um 10:51:20 Uhr über

Gesichtsmann

Da Wiesbaden nun schon bis in die Dresdner Schlagzeilen gekommen ist, immerhin meine Lieblingsstadt als Schüler, ich kannte nur die, Eltville als Stadt, das zählte nicht, das war ein kleines Provinzkaff wo der Comiczeichner und Zahnartztssohn von der Niederwallufer Hauptstraße Bürgermeister war und sich dick in die Brust warf, damals als er einen Schmidt im Eichberg besuchte mit den Worten, „einen längeren Verbleib in diesem hause kann ich dem Kostenträger nicht zumuten“ (Schmidt selbst trug die Kosten jenes zwangsaufenthaltes welche mit Hilfe sogenannter „Betreuerdie seinen Ackergrund verkauften, bezeichnenderweise an die gemeinde die dort ein größeres Bauprojekt vorhatte, dann aus diesem Erlös bezahlt wurden. Dabei wurde die begleichung allerdings von echten Schulden des Schmidt (Bafög-kredit) leider irgendwie versäumt auf daß man den Schmidt damit, jetzt wo kein geld mehr da ist, jedes jahr erneut damit nerven kann. Nun ist der in Wiesbaden bekannte gesichtsmann, früher, der mann mit dem roten Rucksack der sich im Judenviertel an fast jeder Ecke bückt und scheinbar irgendetwas vom Boden aufhebt und der einer ganzen generation wiesbadneer Kinder bekannt ist die nun alle junge erwachsene Männer sind und ihn nun wiedererkannt haben, sie lieben diesen Mann, weil er sich ihnen njiemals auch nur wenig genähert hat, ganz im gegenteil, er hat zwar alle diese Plätze aufgesucht an denen sich Halbwüchsige herumtrieben die nicht selten von neugierigen Einzelnen Kindern in der Entfernung beobachtet werden, erste Küsse, Kiff probieren, Schnaps saufen, einfach mal für sich und alleine sein was in der Stadt nicht leicht, jedenfalls wollte sagen, wenn der gesichtsmann, er hatte irgendwie ein großes auffälliges gesicht, die augen waren ein wenig verschieden wach, jedenfalls sammelte er Npüsse und ein kleiner Dicker der sich spontan zu ihm auf die Bank setzte fing ein gespräch an und bekam eine Nuß wofür er anscheinend dankbar, doch ging der Mann auch bald wieder, nie saß er lange irgendwo, er hatte noch viel weg vor sich, wollte sagen, wenn er auf seinen Streißfzügen durch die eher schmutzigeren Viertel und versteckteren ecken der Stadt, ih diese Straße vor maria Hilf, an wirklich jedem einzelnen Starßenbaum die alle fast krank vor Scheiße sein müssen, an jedem dieser im Schatten gelegenen Straße, gegenüber eine hohe Schule dort die hohe Kirche, eine schmale Straße mit mickricken Bäumen dazwischen, an jedem dieser Bäume die ein paar Quadratmeter von sowas wie erde um sich hatten lag flächendeckend die Hundekacke, Hundekacke von vor einem tag, von vor drei Tagen, von Vor einer Woche, schimmelüberwucherte Hundekacke, breiförmige schimmelrasengefleckte die Erde überwuchernde Hundekacke, kranke Moose, Bonbonpapierchen,

Dort lief der mann jeden tag sogar sonntag und bückte und bückte und bückte sich überall in der gegend, der Friedhof war beliebt, die obere linke Ecke war beliebt, dort konnte man auch pissen, bis sie das Pissoir am Spielplatz schlossen weil da auch immer der gesichtsmann wo doch Kinder in dreissig Metern Entfernung Trampolin hüpften, der ging ja auch da nur rein wenn sonst keiner drin war, aber der sah ja auch wie sie da in die Pissoirs ihre tempotaschentücher stopften, einfach so aus jux wohl, weil es dann überlaufen tat, das fanden die wohl lustig die überlaufende Pisse zu verursachen, man hat ja auch sonst keinen spaß als Stadtkind denkt der raketenbauer,

der gesichtsmann hat alles in wiesbaden gesehen. Alles. Wiesbaden ist wie ein kleines Dorf. das kommt von den Amerikanern die dort alles im griff haben. Sogar die Behörden haben die im griff. Jeder wird dort gemeldet. Dort gibt es hunderte von solchen Kirks.

achso, ja wollte sagen, wenn also er sich einmal einem solchen Platz näherte und dort Halbwüchsige sah oder fast kinder, dann verzog er sich still und leise und trat den rückweg an umging die stelle in weiterem bogen, waren da aber die schon wirklich großen, sagen wir zwanzigjährigen die in dreiergrüppchen so nah beieinanderstanden und zu tuscheln hatten, dann ging er sehr gemessenen schrittes aber mit gesenktem Kopf sehr nah an ihnen vorbei auf das er fast hätte eine Sequenz ihres gesprochenen hätte verstehen können, meist aber verstummten diese dann bei seinem Näherkommen und ließen die passage geschehen, nirgend unterbrach er seinen langsamen lauf, sich nichts besonderem zuwendend, er ging einfach nur dort langsam und nah vorbei. In einem engen Gäßchen in Eltville hörte er dann doch einmal die leise bemerkung eines der von ihm passierten in einem Grüppchen daherumstehender mit reichlich Besonderskippen rund um die Stehenden, „wer hat den denn eingeladen


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