Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
124, davon 121 (97,58%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 55 positiv bewertete (44,35%) |
Durchschnittliche Textlänge |
725 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
0,702 Punkte, 41 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 6.1. 2000 um 19:33:32 Uhr schrieb Tanna
über lesen |
Der neuste Text |
am 11.11. 2021 um 18:39:09 Uhr schrieb Bettina Beispiel
über lesen |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 41) |
am 15.2. 2009 um 14:25:00 Uhr schrieb Armin Kron über lesen
am 12.1. 2008 um 16:13:52 Uhr schrieb Bettina Beispiel über lesen
am 24.4. 2006 um 17:01:19 Uhr schrieb Abdafür über lesen
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Lesen«
GPhilipp schrieb am 23.8. 2002 um 00:01:32 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Einige Bücher lassen sich leicht an einem Tag lesen, andere dauern Wochen. Diese Romane lese ich genüßlich und extra langsam, jene sind schwierig und wollen 'bewältigt' werden, bei manchen verliere ich den Überblick.
Motiviert muß ich sein, um ein Buch zu Ende zu lesen. Ich brauche die richtige Einstellung und muß reif sein für den Text. Gerade studiere ich ein Werk, das etwa 10 Jahre alt ist und dessen Autorin ich damls lesen sah und hörte.
Natürlich strebe ich an, einmal 'alles von Hesse, Julien Green, Lessing, Arno Schmidt usw.' gelesen zu haben (bei Büchner und Borchert gelingt es;)
Schnell ist zu entscheiden: was muß ich NICHT lesen, womit vertue ich meine Zeit? Stilistisch schlecht geschriebene Texte meide ich möglichst (davon gibt es eine Menge: etwa in Zeitungen, und akademischen Arbeiten.)
Natürlich sollte man offen sein für Neues! Wenn Bücher lange im Regal stehen oder herumliegen, vertraut man ihnen allmählich und wird neugierig auf den Inhalt.
Warum will ich etwas lesen? Auflesen, sammeln, zählen, erzählen: Witziges, Intelligentes, formal Verspieltes; stilistisch Wertvolles, Geformtes, Herausgemeißeltes, Gearbeitetes - gefrorene Zeit sozusagen. Man tastet sich voran und erweitert seinen Horizont, erhält Einblicke und sieht die Welt mit fremden Augen.
Einmal motiviert mit dem ersten Schwung so viel Seiten wie möglich lesen! (Der richtige Zeitpunkt zum Anfangen kann verpaßt werden.) Dann bin ich froh, die Mitte zu erreichen. Schließlich die letzten hundert Seiten, nur noch 40, 30...
Am besten vergißt man sich ganz in der Geschichte und zählt nicht die Seiten, denn die sind groß oder klein, schmal oder breit bedruckt. Am Ende bin ich stolz, es hinter mir zu haben und freue mich auf das nächste Buch: frei bin und muß mich neu entscheiden.
Die Geschichten werden verarbeitet und vergessen, das Lesen einer Erzählung wird eigene Geschichte, und an manche Inhalte erinnere ich mich ein Leben lang.
wuming schrieb am 20.8. 2010 um 08:59:32 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Das Schreiben als eine eigene spezifische Form der Praxis traegt in
diesem Zusammenhang zur Aufsplitterung der Gesellschaft, statt zu
ihrer Vereinigung bei. Spezialisierte Formen des Schreibens foerdern
die allgemeine Tendenz zur Spezialisierung und rufen spezialisierte
Formen des Lesens hervor. Das sei etwas naeher erlaeutert.
Selbst wenn Autoren versuchen, ihre Sprache auf ein bestimmtes
Lesepublikum auszurichten, sind sie nur teilweise erfolgreich, weil
die involvierten Erfahrungsbereiche nicht deckungsgleich sind.
Entweder wird der Autor zum Opfer der Sprache (jenem
hochspezialisierten Sprachregister, das auf einen spezifischen
Wissensbereich zugeschnitten ist) und ahmt in Grammatik und Rhetorik
das normale Gespraechsverhalten nach. Oder aber er uebersetzt oder
erlaeutert, wie in populaerwissenschaftlichen Publikationen zu Physik,
Genetik, den Kuensten oder der Psychologie. In diesem
interpretierenden Diskurs werden Einzelheiten ausgelassen oder
ergaenzt, um die Wissensgrundlage zu erweitern. Bestimmte
Ausdrucksmittel wie Vergleiche und Metaphern sollen unterschiedliche
Hintergruende ueberbruecken und die Leser zu neuen Erfahrungsebenen
fuehren. Und selbst wenn sich die Leser dieser Mittel bewusst sind,
kann das nicht den Mangel an Erfahrung ausgleichen, wodurch allein
ein Text Sinn ergibt. Ein juristischer Schriftsatz, ein
militaerischer Text, eine Investmentanalyse, die Evaluierung eines
Computerprogramms sind Beispiele hierfuer. Sie sind auf Englisch oder
Deutsch geschrieben, aber sie beziehen sich auf Erfahrungsbereiche,
die nur Juristen, Offizieren, Maklern oder Programmierern zugaenglich
sind.
Autoren, Redner, Leser und Zuhoerer sind sich der Anpassungen bewusst,
die zum Verstaendnis dieser und aehnlicher Texttypen noetig sind. Ein
direktes Gespraech, fuer das man allerdings gemeinsame Zeit aufbringen
muss, kann einen solchen Anpassungsrahmen bieten, eine gedruckte
Textseite sehr viel weniger. Bestenfalls kann ein Leser seine
Reaktion wiederum zu Papier bringen oder schriftlich um ergaenzende
Erlaeuterungen bitten, um auf diese Weise den Geist des Gespraechs zu
treffen. Die Erfahrung des Schreibens und Lesens hat immer weniger
den Charakter einer allgemeinen Erfahrung und immer mehr den einer
hochspezialisierten Taetigkeit. Schrift kann von Maschinen gelesen
werden. Als Hilfsmittel fuer Blinde lesen solche Maschinen
Anleitungen, Zeitungsartikel und Untertitel von Videofilmen.
Synthetische Stimme, Auge und Nase, Beruehrungssensor oder
Geschmacksuebersetzer operieren in einem Bereich, der voellig losgeloest
ist von dem Leben, das in den entsprechenden Text (Bild, Geruch,
Textur, Geschmack) eingegangen ist und das der Leser (Zuschauer,
Riechende, Fuehlende, Schmeckende) von sich aus hinzuzufuegen haette.
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