Planeten
Bewertung: 7 Punkt(e)Direkt gefragt (vom Blaster beispielsweise), finde ich Planeten eher schlecht. Sie versperren mir die Sicht auf die Sterne.
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| Der erste Text | am 7.12. 2002 um 03:46:19 Uhr schrieb elfboi über Planeten |
| Der neuste Text | am 13.4. 2025 um 08:27:06 Uhr schrieb Gerhard über Planeten |
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am 9.4. 2005 um 17:59:12 Uhr schrieb
am 29.7. 2017 um 10:56:13 Uhr schrieb
am 3.6. 2008 um 23:38:05 Uhr schrieb |
Direkt gefragt (vom Blaster beispielsweise), finde ich Planeten eher schlecht. Sie versperren mir die Sicht auf die Sterne.
Seit ewigen Zeiten kreisen beide Sterne nebeneinander durch die Unendlichkeit, verbunden durch zarte Holzstege, große Stahlbrücken und mächtige Asphaltstraßen.
Er stand inmitten seines Rudels auf seinem Stern und hatte noch nie gewagt, eine dieser Verbindungen zu benutzen.
Plötzlich stand sie da.
Sie war anders, als das, was er bisher auf diesem Stern gesehen hatte. Hinter ihr stieg langsam die Sonne an den Morgenhimmel.
Er spürte tief in der Mitte seines Seins, dass nun ein Gefühl da war, das mächtig war. Er spürte ihre Anwesenheit in sich, er roch ihren Duft auf endlose Entfernung hinweg um sich, er sah ihre Silhouette mit geschlossenen Augen, er träumte ihre Stimme. Ein warmes Sehnen breitete sich in ihm aus nach dem Licht am anderen Horizont. Er wusste, dass viele von seinem Rudel schon oft über Verbindungen zwischen den Sternen gegangen waren. Doch nie in eine Richtung wie ihre.
Das Kind in ihm hatte Angst!
Weil sie anders war.
Das Kind in ihm hatte solche Angst!
Weil jeder sah, dass sie anders war.
Er auferlegte sich ein wildes Konstrukt eines Scheuklappenapparates, das es ihm unmöglich machte, all die tausenden von Möglichkeiten der Verbindungen und Überquerungen zu sehen. Das Gewicht dieses Konstrukts ließ ihn immer tiefer in den Schlamm zu seinen Füßen sinken.
„Ich will nicht, ich will nicht“…. rief er immer wieder und drehte sich dabei immer schneller im Kreis, immer tiefer in den Schlamm. Sein Rudel hatte ihm Zwirnsfäden zugeworfen, aus denen er sich eine Leiter flechten sollte.
Er sah, dass ihre beiden Hände sich ihm entgegenstreckten, spürte, dass es eine helfende und eine liebende war, spürte, dass sie seine Angst, seine Traurigkeit teilte. Und doch stand sie da, mitten auf diesem Steg.
Er sah das Seil in ihrer helfenden Hand, geflochten aus Gefühlen, Erfahrungen, Gedanken, spürte, wie sicher es sich anfühlte in seiner Hand.
Er sah den lichtvollen Draht in ihrer liebenden Hand, spürte, dass der sie seit Unendlichkeiten verband.
Aber das Kind in ihm hatte solche Angst!
Der Schlamm war so tief, so kalt, sein Rudel nun schon so unruhig, ungeduldig, murrend.
Und doch träumte er immer wieder ihren Blick, schmeckte er immer wieder ihren Duft, ersehnte er immer wieder das Licht, das ihre Fingerspitzen umfloss.
Aber das Kind in ihm hatte solche Angst!
Er wollte sich wegdrehen, egal wie sehr er sich und sie verletzte, er wollte niedertreten, was an Wonne sich in ihm eingenistet hatte, er wollte vergessen, was an Gedanken seinen Geist durchzog.
Konnte er denn nicht erkennen, dass er immer Teil seines Rudels war?
Konnte er denn nicht denken, wie viele Überquerungsmöglichkeiten es gab?
Konnte er sich denn nicht lösen von dem Gespinst, das ihn umgab?
Konnte er denn nicht fühlen, dass es schon lange kein „Ich will nicht“ mehr gab?
Konnte er denn nicht sehen, wie das Licht des neuen Morgens ihn umfloß?
Aber das Kind in ihm hatte solche Angst!
Als GeorgeLucas 1976 den skeptischen Produzenten von der Twentieth Century Fox eine erste Rohfassung seiner damals noch schlicht »StarWars« betitelten Weltraumoper präsentierte, hatte er die Szenen mit Musik aus Gustav Holsts Suite für großes Orchester »Die Planeten« op. 32 unterlegt.
Gustav Holst (1874-1934)
»Die Planeten« op. 32
Suite für großes Orchester
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1. Satz:
Mars, der Kriegsbringer
2. Satz:
Venus, die Friedensbringerin
3. Satz:
Merkur, der geflügelte Bote
4. Satz:
Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit
5. Satz:
Saturn, der Bringer des Alters
6. Satz:
Uranus, der Magier
7. Satz:
Neptun, der Mystiker
Ein Netzfundstück für die Nacht:
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Treffen sich 2 Planeten im Weltall. Sagt der eine: »Du siehst aber schlecht aus. Fehlt dir was?«
Sagt der Zweite: »Ach mir geht's gar nicht gut. Ich hab' Homo sapiens.«
Tröstet ihn der andere: » Mach dir keine Sorgen. Hatte ich auch mal. Das geht schnell vorbei.«
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Vergänglichkeit des Seins.
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