Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 22, davon 22 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 14 positiv bewertete (63,64%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 24.10. 2001 um 21:50:41 Uhr schrieb
Gaddhafi über Flaneur
Der neuste Text am 9.1. 2024 um 08:11:14 Uhr schrieb
Christine über Flaneur
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 6)

am 8.5. 2002 um 00:07:39 Uhr schrieb
Gaddhafi über Flaneur

am 24.4. 2009 um 10:18:07 Uhr schrieb
Azzesack über Flaneur

am 4.7. 2002 um 23:57:03 Uhr schrieb
Gaddhafi über Flaneur

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Flaneur«

McBird schrieb am 13.4. 2006 um 13:53:00 Uhr zu

Flaneur

Bewertung: 15 Punkt(e)

Vor allen Dingen liebe ich es, ziellos durch die Stadt zu schlendern, hier und da zu verweilen,zu schauen, zu lauschen, zu reflektieren. Mein Tun vefolgt keinen Zweck, weder werte noch intervenire ich. Zur Menge wahre ich eine gewisse hochmütige Distanz. Ab und zu begegne ich einem meiner Art. Wir tauschen ein kurzes Nicken -nichts sonst. Solche Treffen sind selten, denn es gibt nur noch wenige von uns. Die Zeit der Flaneure ist vorbei.Kafka flanierte durch Prag, Joyce durch Dublin. Würden sie es heute noch tun?

Gaddhafi schrieb am 24.10. 2001 um 21:50:41 Uhr zu

Flaneur

Bewertung: 3 Punkt(e)

Für den Ästheten, der immer auch Sozialist ist, ist das Flanieren die einzig denkbare, eizig angemessene Art sich fortzubewegen.
Die Umwelt wahrnehmen, aber durch den eigenen Geist so verändert, daß die Wahrnehmung mit dem tatsächlich Existierenden, so es das gibt, kaum mehr etwas zu tun hat, nicht mehr wissen, wie die Straße, ja kaum mehr wissen, wie der Stadtteil, in dem man sich befindet heißt, sich treiben lassen in den trostlosen Straßen der Vorstadt, den nicht weniger torstlosen Feldwegen und Parks, kein Ziel verfolgen, die Zeit vergessen, über flüchtig gesehene Gesichter und Menschen nachdenken, ihnen für kurze Zeit einen Platz in seinen Gedanken geben, ungekannte Sensationen im Spannungsfeld zwischen Natur und Stadt erleben, die Witterung zu ignorieren beginnen, im Geiste zum Wahrgenommenen passende Gedichte, Texte und Lieder rezitieren, die Einsamkeit(der Flaneur ist immer einsam) genießen und sich dabei der letztlich unüberbrückbaren Distanz zu allen anderen Menschen klarwerden, der Schönheit so nahe kommen, wie es außerhalb der Kunst eben möglich ist, das heißt Flanieren.

Gaddhafi schrieb am 14.8. 2002 um 22:55:49 Uhr zu

Flaneur

Bewertung: 2 Punkt(e)

Heute war ich am Ende so von allem, was mich umgab, das heißt dem Eigenheim-Paradies der kleinstädtischen Petit Bourgeoisie, angewidert und in Wut versetzt, daß ich am liebsten einen Stein in das Fenster, aus dem irgendwelche Äußerungen irgendeines Arschlochs zu hören waren, geworfen hätte. Meine Gedanken waren dadurch ganz von einer für ein sogenanntes Abibuch zu schreibenden Suada gegen diese Kleinstadt und diese Menschen erfüllt. Zuhause hörte ich dann Le Tigre, um meine Abscheu zu kanalisieren, undPeperoni, um meinen Hunger zu stillenBoule de suif, comme toutes les femmes, adorant les crudités« (aus »Boule de suif« von Guy de Maupassant), fiel mir dazu, in der falschen Annahme, daß crudités so etwas wie Häppchen oder Kleinigkeiten bedeute, ein).
»Just live beyond those neighbourhood lives« (Keep On Livin', Le Tigre) Ganz genau, die geistige Haltung muß endlich einen stärkeren Ausdruck finden.

Gaddhafi schrieb am 7.10. 2002 um 05:21:50 Uhr zu

Flaneur

Bewertung: 3 Punkt(e)

Es war wohl ganz gut heute Nacht ein wenig herumzulaufen. Betrunken durch menschenleere Straßen zu gehen ist einfach besser als betrunken zu Hause herumzusitzen, da meine Gedanken immerhin ein wenig von meinen Problemen abgelenkt werden, wenn beispielsweise irgendjemand mir vorschlägt, daß wir ein Stück zusammen gehen könnten, sich dann aber wieder verabschiedet, weil ich ihm zu schnell gehe, oder wenn auf der Straße einige Stapel »Financial Times Deutschland« liegen, aus denen sich gut eine Zeitung (der Artikel über die Streiks und Ausperrungen, die alle (!) Häfen der amerikanischen Westküste lahmgelegt haben, war interessant, vor allem wohl, weil ich über das Thema noch nichts wußte) entnehmen läßt.

Gaddhafi schrieb am 4.2. 2002 um 00:09:45 Uhr zu

Flaneur

Bewertung: 2 Punkt(e)

Als ich letzten Donnerstag ein wenig flanierte (in Ordnung, es ist schon ein ganzes Stück Weg bis in die Innenstadt), wunderte ich mich aus welchem Lied ich die Zeilen »And when you find an answer / bring it home to me« kannte. Nachdem ich alle LPs im Geiste durchgegangen war, kam ich endlich darauf, daß sie aus »Manifesto« von Roxy Music, der B-Seite meiner liebsten 7" Single, waren.
Irgendwie passen die Zeilen zur Situation des Flaneurs.

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