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Tilman Spengler (* 2. März 1947 in Oberhausen) ist ein deutscher Autor und Journalist.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben und Wirken
2 Auszeichnungen
3 Werke
4 Weblinks
5 Belege


Leben und Wirken [Bearbeiten]Spengler studierte in Heidelberg, Taipeh und München Sinologie, Politikwissenschaft und neuere Geschichte und war mehrere Jahre am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt (kurzzeitiger NameMax-Planck-Institut für Sozialwissenschaften“) in Starnberg tätig. 1972 schloss er seine Promotion in München ab.

Danach war er sechs Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker tätig. Neben seiner akademischen Tätigkeit publizierte er unter anderem regelmäßig in der Zeit und in GEO. Im Jahre 1991 veröffentlichte er die Romanbiografie „Lenins Hirn“, die in einundzwanzig Sprachen übersetzt wurde. 1992 wurde Spengler Feuilletonchef der Wochenzeitschrift Die Woche. Außerdem ist er als Romancier hervorgetreten. 2003 erschien sein Erzählband „Wenn Männer sich verheben“.

Spengler ist Gründungsmitglied der Lübecker „Gruppe 05“. Seit Mai 2006 steht er dem „Sinologie Heidelberg Alumni Netzwerk“ (SHAN) e. V. (Sinologisches Seminar der Universität Heidelberg) als Kuratoriumsmitglied zur Seite. Von 1980 bis zu ihrer Einstellung 2008 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Kursbuch.

Spengler ist ein China-Kenner und war 1976 beim großen Erdbeben in China.[1] Er reiste mit Bundeskanzler Schröder 2001 nach China und Japan und begleitete im Mai 2008 den Außenminister Steinmeier nach China.[2] In einem Interview beschreibt er sein Verhältnis zu China: „Für die Intensität der genauen Beobachtung ist mir das Gefühl der Fremdheit sehr wichtig. Nach ein paar Wochen sieht, hört und riecht man die Besonderheiten nicht mehr. […] China ist für mich ein Ort mit ziemlich hoher Verdichtung in sehr vielen Lebensbereichen. Wie lange das das Nachdenken anregt, weiß ich nicht. Ich habe China immer früh genug wieder verlassen, bevor es in eine Flachphase übergehen konnte.“[3] In jüngerer Zeit konstatiert Spengler, dass große Teile der deutschen Sinologie zu den gegenwärtigen chinesischen politischen Verhältnissen schweigen. Immerhin stehe dies im Kontrast zur früheren Beweihräucherung des Maoismus.[4] Im Jahre 2010 hielt Spengler die Laudatio anlässlich der Verleihung des Hermann-Kesten-Preises an Liu Xiaobo, der auch wenig später mit dem Friedens-Nobelpreis geehrt wurde.

Spengler lebt in Ambach am Starnberger See und in Berlin.[5] Er ist mit der Schauspielerin Daphne Wagner verheiratet und hat eine Tochter.

Auszeichnungen [Bearbeiten]1999 Mainzer Stadtschreiber
2003 Ernst-Hoferichter-Preis
2008 Literaturpreis der Stadt München
Werke [Bearbeiten]Geplantes Bevölkerungswachstum im Entscheidungsprozess der Wirtschafts- und Sozialpolitik der VR China, 1975
Der Sturz von Lin Piao Paradigma für militärisch-zivile Konflikte in der VR China, 1976
Lenins Hirn, 1991
Lenins letzte Tage, (Herausgeber, Autoren: Alexej Chanjutin und Boris Rawdin) Rowohlt 1994
Der Maler von Peking, 1995
Wenn Männer sich verheben, 1996
Chinesische Reisebilder, Rowohlt, 1996
Die Stirn, die Augen und die Nase. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1999. 320 Seiten, ISBN 3-498-06274-3[6]
Moskau Berlin. Stereogramme, Hrsg., Berlin Verlag, 2001
Meine Gesellschaft. Kursbuch eines Unfertigen, Berlin Verlag, 2001. ISBN 3-8270-0381-4
Das Glück wartet draußen vor der Stadt. Reportagen und Erzählungen aus China. Berliner Taschenbuch Verlag, 2002, ISBN 978-3-442-76119-7
Zu Gast bei Wagner. Kunst, Kultur und Kulinarisches in der Villa Wahnfried. zus. mit Daphne Wagner und Barbara Lutterbeck, Collection Rolf Heyne, München 2002
Mallorca. Sanssouci Verlag, München 2003
15 Affen für Ida, die einmal eine sehr kluge Frage stellte. von Jörg Immendorff und Tilman Spengler, Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher, Köln 2005, 58 Seiten, ISBN 3-8270-5071-5
Sind Sie öfter hier?: Von der Kunst, ein kluges Gespräch zu führen. Ullstein, Berlin 2009, ISBN 978-3-550-08768-4
Weblinks [Bearbeiten]Literatur von und über Tilman Spengler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Porträt über Spengler auf der Internetpräsenz von Radio Bremen
Interview in LeseZeichen (Video, ca. sieben Minuten) auf der Internetpräsenz vom Bayerischen Fernsehen
Klassiker der Weltliteratur: Mit Tilman Spengler durch die Literaturgeschichte – Sendereihe mit Spengler auf der Internetpräsenz von BR-alpha
Belege [Bearbeiten]1.↑ ZDF Spezial vom 13. Mai 2008 19:25
2.↑ Pforzheimer Zeitung (pdf)
3.↑ Tilman Spengler: Der Autor als Skizzenmaler, Deutsch-chinesisches Kulturnetz, Januar 2010
4.↑ Zur Meinungsfreiheit gehöre auch dasRecht das Maul zu halten“, zitiert nach Kai Strittmatter: Sueddeutsche Zeitung, Nr. 286 vom 10. Dezember 2010, S. 15, unter dem Obertitel Die Chinaversteher online
5.↑ www.literaturfestival.com
6.↑ www.literaturkritik.de
Normdaten: PND: 120038781 (PICA) | LCCN: n84115076 | VIAF: 61602264 | WP-Personeninfo
Personendaten
NAME Spengler, Tilman
KURZBESCHREIBUNG deutscher Autor und Herausgeber
GEBURTSDATUM 2. März 1947
GEBURTSORT Oberhausen
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Tilman_Spengler“
Kategorien: Herausgeber | Autor | Journalist | Mainzer Stadtschreiber | Deutscher | Geboren 1947 | Mann


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