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© Grafshop schrieb am 25.11. 2019 um 01:02:19 Uhr über

Bündnis90-DieGrünen

¬ Meine Leben auf den grünen Lande
Von Z. U. Lettern

"...
Es muss so im Juli 2019 gewesen sein. Ich hatte eine Art Zusammenbruch und kam nicht mehr weiter.
Aber erzählen wir die Geschichte der Reihe nach. Mein Freund Egon und ich hatten im Februar unser neues Business gestartet. Im März lief das Geschäft.
Da ich selbst mich zu diesem Zeitpunkt im Institut bereits unverzichtbar gemacht hatte (ein paar Extra-Aufgaben hier, ein bisschen zurückhaltend mit Informationen sein dort) konnte ich mir eine Bitte erlauben.
Da wir einen Raum außerhalb der Stadt angemietet hatten, habe ich kurzerhand eine getrennte Internetleitung bestellt und für mich Home Office beantragt. Ich ließ mich nur noch an Montagen und manchmal bis Mittwochs im Institut blicken. Wegen den guten Zugang zur Bibliothek und weil ich dort mit einen Kollegen gern diskutierte. Er war und ist so ziemlich der Grund, wieso ich überhaupt noch dorthin ging. In den ersten Wochen arbeitete ich auch diszipliniert weiter an meinen Aufgaben, zog mich normal an und arbeitete. Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit verlagerte sich allerdings. Ich reviewte zwar noch, schrieb aber vor allen Dingen an meinen eigenen Arbeiten.
Zwischenzeitlich war unsere Geschäftsidee zum Erfolg geworden. Manuela A. tauchte bereits Mitte März auf. Ich verstand am Anfang gar nicht, wie mir geschah, aber diese Frau imponierte mir sehr.
Im Laufe der Zeit bauchte sich eine »sexuelle Spannung«, wie sie es nannte, zwischen uns auf. Bereits anfang April sollte sich diese wirklich »blitzartig« entladen. Ich fühlte mich danach großartig und auch ihr schien es gefallen zu haben, denn wir suchten danach noch weitere Gelegenheiten, um miteinander zu schlafen.
Mit der Zeit musste ich erkennen, dass ich auf dem Gebiet meiner Arbeit gar keinen Fortschritt erreichte. Irgendwas war mit dem Ansatz verkehrt. Von da an änderte sich mein Tages- und Arbeitsrhythmus. Das muss so im Mai gewesen sein. Ich ließ mich gar nicht mehr blicken im Institut, blieb häufig den Tag über direkt im Bett liegen und arbeitete dort mit meinen Laptop. Wohlgemerkt, wir reden hier über ein Bett, das ich mir an meinen Zweiarbeitsplatz improvisiert hatte. Allerdings verbrachte ich immer mehr Zeit damit, mich um mein drittes Nebenprojekt zu kümmern oder einfach nur zu surfen.
Direkt über meinen Bett hatte ich ein Regal mit einigen Büchern eingerichtet, die ich damit griffbereit hatte. Zudem konnte ich über das Internet natürlich auf alles mögliche zugreifen. Genau das tat ich dann auch. Es war eine Zeit der Katzenvideos, Romane, irgendwelche obskuren Abhandlungen, die ich mir vor Jahren zu lesen vorgenommen hatte und natürlich irgendwelcher sinnlosen Korrespondenzen. Damals muss ich wohl eine der seltsamsten Personen gewesen sein, die man sich vorstellen kann. Ein launisch brummelnder Typ im Bademantel, mit zerzausten Haar und immer längeren Bart, häufig mit einem Buch in der Hand oder einigen Notzen, der sich auf den Weg machte, um Kaffee zu holen in seiner eigenen Firma und der sich möglichst oft trift mit einer Frau, die über 10 Jahre älter ist und schon mehrere Schwangerschaften hinter sich hatte. Manuela war diejenige, die mir zu diesem Zeitpunkt einen Halt gegeben hat.
Ich unterteilte meine Woche nicht mehr in Wochentage, sondern danach, ob ich die Chance hatte, an diesen Tag mit ihr zu reden oder nicht.
Es kam mir zu gute, dass sie für Egon und mich arbeitete und ich deshalb ihre Dienstzeiten kannte. Außerdem suchte die Gute meine Nähe ebenso, wie ich die ihre.

Eines Tages stand ich auf, zog mich ordentlich an, rasierte mich und stieg unter die Dusche. Ich wusste, dass Manuela mal wieder kommen würde. Beim letzten Mal hatte ich Glück, sie hatte irgendwie Streß mit einen ihrer Kinder und wollte den zusammen mit mir abbauen, was mir erlaubte, meine angestaute Frustration loszuwerden. Irgendwie hatte ich die Erwartung, dass ich auch diesmal wieder Glück bei ihr haben würde. Meine Überlegung war, »wenn das Kind ärger macht, dann schaltet sich früher oder später der Ex-Mann ein und dann ist Manuela bestimmt richtig sauer und muss sich entspannen«.
Ich stellte mich also nach ihrer Stunde direkt an der Tür auf. Eine jüngere Dame grinste mich an, aber ich hatte nur Augen für Manuela. Manuela sah mich mit strahlenden Augen an. »Und«, erkundigte ich mich, »wie ist es gelaufen«? Sie war ausweichend. Ich wusste nicht genau, was das bedeutete, aber allein ihre Nähe gab mir Kraft. Wir gingen also in die Personalkantine. »Irgendwas bedrückt dich«, sagte sie und sah mich an. Keine Ahnung warum, aber es brach aus mir heraus. Ich erzählte ihr von meinen Probleme im Hauptberuf, meiner Resignation. Ich versuchte ihr ein bisschen zu erklären, woran ich eigentlich scheiterte, aber sie verstand nur, dass ich mich mit Mathematik befasste.
Sie redete mir gut zu und tatsächlich fühlte ich mich danach besser.
In der Woche darauf kam sie dann sogar in mein Zimmer und wir beide..."


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Tolle englische Texte gibts im englischen Blaster

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