Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 39, davon 39 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 23 positiv bewertete (58,97%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 26.4. 2001 um 00:39:49 Uhr schrieb
levi strauss über jiddisch
Der neuste Text am 7.12. 2019 um 19:52:27 Uhr schrieb
Matthias Schmidt über jiddisch
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 14)

am 13.4. 2010 um 08:51:59 Uhr schrieb
bevi über jiddisch

am 10.12. 2006 um 22:42:30 Uhr schrieb
martin über jiddisch

am 7.12. 2019 um 19:52:27 Uhr schrieb
Matthias Schmidt über jiddisch

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Jiddisch«

Dortessa schrieb am 11.11. 2002 um 23:49:52 Uhr zu

jiddisch

Bewertung: 6 Punkt(e)

Es gibt viele jiddische Wörter in unserer Alltagssprache,
ohne das wir uns darüber bewusst sind.

Chuzpe dufte Ganove Knast koscher malochen meschugge mies Pleite
Reibach Schickse Schlamassel schmusen Tacheles vermasseln vermiesen

das Bing! schrieb am 14.3. 2003 um 13:41:01 Uhr zu

jiddisch

Bewertung: 6 Punkt(e)

schmock:
leitet sich aus dem frühneuhochdeutschen »schmuck« für anschmiegen her, kosename für die »manneszier«

ische:
aus dem hebräischen »ischa« für frau.
im berliner dialekt für ein (sexuell attraktives mädchen

koscher:
aus dem hebräischen »kascher« für angemessen,erlaubt

großkotz:
aus dem hebräischen »kazin« für (reicher) herr, vorgesetzter

fortsetzung folgt.

humdinger schrieb am 14.3. 2003 um 14:17:24 Uhr zu

jiddisch

Bewertung: 8 Punkt(e)

Die größte jiddische Lyrikerin: Rajzel Zychlinski. Die erste Werkausgabe. 930 Seiten. Leinen. Nur bei uns.

Als 1928 in Warschau die »sehr kurzen, sehr andersartigen, sehr schönen Gedichte« (Mates Olitzki) der jungen Lyrikerin Rajzel Zychlinski zum ersten Mal in einer literarischen Zeitschrift veröffentlicht wurden, erregten sie in der jiddischen Literaturszene sofort Aufsehen.


Die Verse der Zychlinski erweiterten die überkommene jiddische Bildsprache und das klassische Spektrum der Themen um Stilmittel der internationalen Avantgarde. Vor allem die expressive Farbwahl und die musikalisch freie Art ihrer verspielten, hintergründigen, ahnungsvollen Verse fanden Beachtung.


In ihnen mischen sich Humor und Tragik, Sehnsucht und Trauer, Wachheit und Traum. Die Kritik entdeckte Anklänge an Baudelaire und Rilke, eine Nähe zur chinesischen und japanischen Poesie und der Welt des Surrealismus.


Man verglich sie mit Sappho, Else Lasker-Schüler, Rose Ausländer und Paul Celan und pries sie als Meisterin der poetischen Miniatur.


Rajzel Zychlinskis lyrisches Werk blieb zeitlebens von der Erfahrungswelt des jiddischen Schtetl bestimmt, wo sie als Nachfahrin einer Rabbinerfamilie aufgewachsen war; präzise und seismografisch genau registriert ihr Werk die Erschütterungen des Jahrhunderts, die auch ihr Dasein prägten.


Aufgebrochen aus der behüteten Enge ihrer Heimatstadt Gombin, arbeitete sie als Verwalterin eines Waisenhauses; lebte in Warschau; überstand Bombardierung und das Wüten der Nazis in der besetzten Stadt; floh in die Sowjetunion; durchlitt das Trauma, dass Mutter und Geschwister in den Gaskammern Chelmnos ermordet worden waren. Sie kehrte nach dem Krieg in ein Polen zurück, in dem die wenigen überlebenden Juden mit einem einheimischen Antisemitismus konfrontiert wurden. Über Paris wanderte sie in die USA aus, wo ihr Ehemann Arbeit fand, und wo sie ein Studium absolvieren konnte.


Das Leben in der Vielvölkerstadt New York wird zu einem Hauptthema ihrer späteren Gedichte. Sehr bewegende und überraschende Texte entstehen auch zu Themen wie Frauen, Mitmenschen, Alter und Tod. Als Rajzel Zychlinski 1975 den bedeutendsten jiddischen Literaturpreis, den Itzik-Manger-Preis, erhält, ist dies eine längst fällige Ehrung für die Dichterin, die, so der renommierte New Yorker Literaturprofessor Emanuel S. Goldsmith, nicht nur die wahre Erbin von Generationen jiddischer Dichterinnen in Europa, sondern eine der weltweit größten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gewesen sei. Im Juni 2001 ist Rajzel Zychlinski im Alter von 90 Jahren im kalifornischen Concord gestorben. In deutscher Übersetzung sind bislang nur Auswahlausgaben ihrer Gedichte erschienen. Dies ist die erste umfassende Edition ihres literarischen Gesamtwerks, die auch ihre (wenigen) Prosatexte mit einbezieht.


Den von Hubert Witt übertragenen Gedichten stehen jeweils die jiddischen Originaltexte (in phonetischer Umschrift) gegenüber.


Rajzel Zychlinski »Gesammelte Werke«. Zweisprachige Originalausgabe. Jiddisch/Deutsch. Herausgegeben, übertragen und mit einem Nachwort von Hubert Witt. 930 Seiten. Format 10x16 cm. Fadenheftung. Leinen.


Nur bei uns. 24,90 EU. Nummer 18458.






Mit »nur bei uns« ist der 2001 Versand*Verlag gemeint.
Um Vergebung, das war ein phantasieloses copy&paste, ein eventuell spendiertes Stichwort werde ich ausschlagen.

GlooM 2oo1 schrieb am 2.6. 2001 um 21:26:20 Uhr zu

jiddisch

Bewertung: 4 Punkt(e)

Zog nischt kejn mol
Hirsch Glick

Zog nischt kejn mol az du gejst dem letztn weg,
chotsh himln blajene farshteln bloje teg.
kumen vet noch undzer ojsgebenkte sho,
svet a pojk ton undzer trot: Mir zajnen do!

Fun grinem palmenlaub biz vajtn land fun shnej,
mir kumen on mit undzer pajn, mit undzer vej,
un vu gefaln iz a shprits fun undzer blut,
shprotsn vet dort undzer gwure, undzer mut.

Svet die morgenzun bagildn undz dem hajnt,
und der nekhtn vet farthvindn mitn fajnt.
Nor ojbfarzamen vet di zum im dem kajor -
vi a parol zol gejn dos lid fun dor tsu dor.

Dos Lid geschribn iz mit blut un nischt mit blaj,
s'iz nischt kejn lidl fun a fojgl oif der fraj.
Dos hot a folk tsvishn falndike vent
dos lid gezungen mit naganes in di hent.


Übersetzung:

Sag nicht keinmal

Sag nicht keinmal, daß du gehst den letzten Gang,
wenn auch der Himmel dunkel und dein Herz ist bang.
Kommen wird noch unsre heldenhafte Schar,
unsre Schritte werden dröhnen: Wir sind da!

Vom grünen Palmenband zum weiten Land voll Schnee
wir kommen an mit unserm Leid, mit unserm Weh;
und wo gefallen ist ein Spritz von unserm Blut,
wachsen wird dort unsre Kraft und unser Mut.

Es ist die Morgensonne, die uns golden scheint,
und die Vergangenheit verschwindet mit dem Feind.
Doch unser Kampf steht hier und heute uns bevor -
wie ein Fanal soll gehn dies Lied von Tor zu Tor.

Dies Lied geschrieben ist mit Blut und nicht mit Blei.
Es ist kein Liedel von dem Vogel, leicht und frei.
Es hat ein Volk zwischen eingestürzten Wänd
dies Lied geschrieben mit Pistolen in den Händ.


Als die Juden von Wilna 1943 die Nachricht vom Aufstand im Warschauer Getto hörten, schrieb der Dichter Hirsch Glick ein Lied für die Aufständischen: »Zog nischt kejn mol«. Es wurde gesungen zu einer bekannten russischen Melodie und ist heute der bekannteste künstlerische Ausdruck jüdischen Widerstandswillens. In der Übertragung sind die Elemendte des Jiddischen erhalten. Hirsch Glick ist 1944 als Partisan in Estland gefallen.

Ganjasmokinginababylon schrieb am 26.4. 2001 um 01:15:33 Uhr zu

jiddisch

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Sprache wurde und wird hauptsächlich von Osteuropäischen Menschen jüdischen Glaubens benutzt und wird leider bald aussterben, wenn es nicht eine kultur-renaissance gibt, da der Osteurpäische Raum bekanntlich nicht mehr sehr viele Menschen mit eben jenem Glauben beherrbergt.
Die Deutschen sind in ihrem irrationalen Handeln oder ihrem Wahn leider äußerst rational vorgegangen.
Andere Assoziation zu der es Bücherweise was zu schreiben gibt. Primo Levi schildert in seinen Erinnerungen aus Auschwitz anschaulich, auf welche perfide Art und Weise den Menschen erst das Mensch sein streitig gemacht wurde, um sie dann entmenschlicht zu ermorden.
Auch Paul Celans Todesfuge in sehr beeindruckend

das Bing! schrieb am 16.3. 2003 um 23:15:35 Uhr zu

jiddisch

Bewertung: 2 Punkt(e)

jubel, jojwl:
aus dem hebräischen »jowal«, widderhorn

kejn ajnore:
aus dem mittelhochdeutschen »kein« und dem hebräischen »ajin-hara« für böser blick
für kein böser blick! gottseidank!

alefbejß:
aus dem hebräischen alef-bejt, die buchstaben für a und b.
abc, alphabet

stuss:
aus dem hebräischen »schtuja« für unsinn

nafke:
aus dem aramäisch/hebräischen »nafka« für herumtreiberin,
hure

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