Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Literatur«
Ratze schrieb am 17.4. 2002 um 00:59:29 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
1. Thomas Mann: Doktor Faustus
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>>>>>2. Thomas Mann: Buddenbrooks
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>>>>>3. Thomas Mann: Der Zauberberg
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>>>>>4. Heinrich Mann: Heinrich IV
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>>>>>5. Hubert Selby: Mauern
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>>>>>6. Hubert Selby: Der Dämon
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>>>>>7. Hubert Selby: Requiem für einen Traum
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>>>>>8. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom
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>>>>>9. Ernst Kreuder: Die Gesellschaft vom Dachboden
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>>>>>10. E.M. Cioran: Die verfehlte Schöpfung
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>>>>>11. E.M. Cioran: Vom Nachteil, geboren zu sein
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>>>>>12. E.M. Cioran: Über das reaktionäre Denken
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>>>>>13. E.M. Cioran: Der zersplitterte Fluch
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>>>>>14. E.M. Cioran: Auf den Gipfeln der Verzweiflung
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>>>>>15. E.M. Cioran: Das Buch der Täuschungen
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>>>>>16. E.M. Cioran: Syllogismen der Bitterkeit
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>>>>>17. Stanislaw Lem: Eine Minute der Menschheit
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>>>>>18. Marquis de Sade: Die 120 Tage von Sodom
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>>>>>19. Marquis de Sade: Juliette/Justine
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>>>>>20.---> Isidore-Lucien Ducasse ( Lautréamont):
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>>>>> Die Gesänge des Maldoror
Krüggelmeier schrieb am 2.5. 2010 um 16:35:58 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Im Blaster habe ich vor mir einen sehr langen Kommentar über den Schriftsteller Rainald Goetz, lese, was irgendein Everhard Hofsümmer über ihn schreibt, von irgendwelchem oder irgendwelcher Dissenz, den oder die er im linksintellektuellen Lager verursacht haben soll; und wieder seh ich zu meiner Erleichterung und Genugtuung, wie ungebildet ich bin.
Weder von einem Rainald Goetz habe ich jemals gehört oder gelesen noch von einem Everhard Hofsümmer; und wenn ich, gelb auf Dunkelblau, so lese, was ersterer alles so treibt und getrieben hat, bedauere ich det auch weiter nicht. Bin halt ungebildet und nicht auf der Höhe der Zeit; aber das macht ja weiter nix; damit kann man leben.
Ob ich mehr wüsste, wenn ich nicht immer so weit weg wohnen würde?
Doch wenn ich näher dran wäre, würde ich vielleicht verrückt werden vor lauter Götzen und sonstigen.
Nee: schon besser Literaturbanause und in sicherer Entfernung.
Prost
textautomat schrieb am 30.7. 2000 um 09:37:49 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Randtechnisch gesehen, ichlos, alwaysultra
Der Schriftsteller RainaldGoetz im Arbeitsspeicher
Rainald Goetz ist ein Sprachgewalttäter. Während einer Lesung beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb schneidet er sich 1983 mit einer Rasierklinge in die Stirn und führt so die »Punk«-Attitüde in die deutsche Literatur ein. Sein im selben Jahr veröffentlichter Roman »Irre«, mit dem verwirrenden wie kurzen Klappentext »Don’t cry – work!«, dient einer ganzen Generation als Manifest aggressiver Verweigerung.
In den 90er Jahren tauscht Goetz Punk und Haß gegen Rave und Versöhnung. Seine Freundschaft mit DJ Westbam und seine euphorisierende Berichterstattung über Techno und die Love-Parade sorgt für einigen Dissenz im linksintellektuellen Lager. Der Kulturkritiker Goetz, der für den »Spiegel«, »Konkret«, den »Merkur« und das »Kursbuch« schreibt, gerät in die Kritik.
Everhard Hofsümmer zeichnet die erstaunliche Wandlung von Rainald Goetz nach, in einer Collage aus Kommentaren, Musik, Zeitdokumenten und Zitaten des promovierten Historikers und psychatrieerfahrenen Arztes und Schriftstellers Rainald Goetz. Ein spielerisches Nachempfinden des Schaffens einer der kontroversesten Gestalten der deutschen Literatur.