Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 4, davon 4 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (75,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 23.4. 2007 um 09:43:36 Uhr schrieb
goliat über Vechta
Der neuste Text am 23.7. 2010 um 05:07:29 Uhr schrieb
wuming über Vechta
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 1)

am 23.7. 2010 um 05:07:29 Uhr schrieb
wuming über Vechta

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Vechta«

goliat schrieb am 23.4. 2007 um 09:43:36 Uhr zu

Vechta

Bewertung: 3 Punkt(e)

Kaff in Niedersachsen. Es handelt sich bei Vechta NICHT um ein Kuhkaff, da sich die örtliche Landwirtschaft auf den Maisanbau und die Zucht von Schweinen und Geflügel spezialisiert hat. Kühe gibt es auch, aber nicht besonders viele.

Berühmtester Sohn der Stadt ist der »Hühnerbaron« Pohlmann. Wurde von der Ökomafia aus Deutschland vertrieben, weil er seine Hühner durch Bedampfung mit Nikotin beglückte (legten dann mehr), wohl zeitweise die Luftzufuhr in die Ställe auch mal ganz abstellte (sparte den Schlachter). Eigentlich also ganz sinnvolle Maßnahmen. Aber die Ökos halt... Wir wissen ja...

Der Sohn betrieb eine Zeit lang Legebatterien in Kanada. Ging dann aber bankrott, weil aus seinen Güllepötten eine Käferplage entwich. In der ganzen Gegend waren die Klimaanlagen von den kleinen Krabblern verstopft. Die Leute hatten da aber einfach nicht diesen berühmten trockenen norddeutschen Humor, mit dem sie sowas sicherlich mit einem Schulterzucken abgetan hätten und wollten Entschädigung haben. Vielleicht war es auch nicht Humorlosigkeit sondern einfach Geldgier. Naja, auf jeden Fallwar es das dann wirtschaftlich für ihn, denke ich.

mcnep schrieb am 23.4. 2007 um 10:22:14 Uhr zu

Vechta

Bewertung: 3 Punkt(e)

Erinnerung an Eltern, daß sie durch den Krieg kaputt gegangen sind/Die Alte und der Alte beide krank, Nierengeschichten, Blasenleiden, Zigarettenstummel/Brustkrebs/Blutzucker, Koma, Anfälle, Nervosität, Finanzkasse, Buchungsmaschine, Überstunden ohne Bezahlung, Gerede um Gehaltserhöhung, wer jetzt Steuersekretär geworden war,/die Baracke im Hof, wo Großmutter putzte,/der Großvater mit seinem Gartenwahn und Geldwahn/die Angst vor Nachbarn, Prestige, Auffallen, Schule, kein Geld zu haben, mittellos zu sein, die Bedrohung durch Krankheit/Tod/Friedhofsgänge/Dunkelheit/Erschlaffen/Angst, keine Geltung zu haben vor anderen/Rückzüge, Rückzüge/sonntags vor den Spaziergängen zuerst Kuchen stopfen und Kaffee trinken, denn draußen ist teuer, vorbeigehen am Welpe-Restaurant, wo die anderen sitzen, dick/Geigespielen, Theater bei Kolping in Schäfers Saal, Fotografieren/dann »Heimat-Verein«/der Wahn vom Bauernhof Ackfeld/das zerfallene Burgstraßenhaus/dann bei Thesing und der alte von Seggern, Hauswirt, der nachts über Zimmer poltert/der Otto Thesing, bleiche, schwammige Gestalt, spielt Papst im Garten!/der Wahnsinn jeden Tag!!von etwa 1949 bis 1962, die gräßlichen Aufenthalte/Weihnachten, Ostern/nur Tod, nur Tod, und Geld, und Krankheit/:und das endlose Gerede darüber//:endlos, und wenn nicht geredet, dann Sonntagsnachmittagsmusik, Kreuzworträtsel/schlafen, schlafen, schlafen, müde, erschöpft, träge/zur Schule mit einem grauen, öden Gefühl morgens auf dem Fahrrad/immer die Vorhaltungen, ich solle mir genau anschauen, wie die morgens arbeiten, Klempner, Maurer/der namenlose Schrecken unter solchen Leuten zu leben!!!verfolgte mich jahrelang bis jetzt//:: Schläge, weil ich verträumt und naiv war, nicht clever, gewitzt, Schrecken wegen des Wichsens, Schrecken vor Frauen, Schrecken vor Schwänzen/Schrecken vor Schulitäten [sic]: Meyers Fränzi vom Karussell-Meyer als böses Beispiel/wird auf Lokus zusammengeschlagen/die Mühlenstraße=Poggenburg/Ei Diephaus, die Ratte/Bunker in den Gärten, die verfallen/verfallene Gärten in einem blauen Winterlicht raus zum Füchteler Wald/das Dominikaner-Kloster/die Umbuddelei von dem seligen Pater/dann geisterte der Plan durch den Kopf, das könne ein Wallfahrtsort wie Bethen werden, und man könne ein Haus auf dem Acker-Stück bauen mit Wirtschaft und Kaffee, wieder imaginäre Summen, die durch die Wochen geistern/Raupenbahnen, Karussells, Schützenvereine, Feuerwehrübungen, Missionen, Wallfahrten, Prozessionen, Schläge, Angst durch Lehrer, Aberglaube, Erscheinungen, viel Grün, Flugplatz, Indianerspiele, verprügelt werden, verraten, stehlen, schlagen, Selbstmordversuche, Totenmessen, Friedhofsgänge, Reden über das Kleben, Sterbeversicherungen, Platz auf dem Friedhof, Grabsteine, weitergehetzt von Lehrern, Pfarrern, Ideen, Träume, bloß weg, bloß weg, und doch nicht weg, wohin auch?



Rolf Dieter Brinkmann
Erkundungen für die Präzisierung des Gefühls für einen Aufstand:
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(Tagebuch)

Reinbek 1987 (posthum)
S. 191-192

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