Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Verrückt«
ein viel zu wenig verrückter schrieb am 30.12. 2000 um 01:53:51 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Verrücktheit
In einer so oft totgekauten, ausgespiehenen, hinuntergespülten Welt,
die doch vom Frühling singt, die Leben haucht,
die gleich Blumenwiesen springt und trönt,
die erquickt und klirrend die Lieder der Anmut spielt,
und so die Wirrnis ist sich selbst,
sich wider allem Festem verformt und tanzend biegt
und sich beglückend, sogleich zerstückelnd,
wie uns‘re durchgedrehte Waschmaschine in einem fort verrückt,
ja, in solch einer Welt, wo ein Spruch nichts zählt
und wider seine sinngemäße Deutung
beständig, ohne Rücksicht auf Vernunft
sein unvorsichtiges Kreiselspiel spielt,
ja, da muss man wohl ein Sprünglein wagen,
rücken,um sich Platz zu machen
für die ach so vielen Seiten,
reservieren diese Sprüche.
Und so die Wirrnis in sich selbst,
auch sie, die tückisch, nicht zu greifen,
manchmal so, mal andernorts
trägt der Spruch,wieder wider seine Zunft,
die Sinne hin, manch‘ wieder her,
also ist zu sagen “So ist es!“
an jenen Stellen unbesonnen
und wohl noch nicht bereit zu pflücken.
Wird im Tiefen ein Stück verrückt
malt schon gekonnt ein jeder den Ernst auf sein Gesicht,
lässt den Gedanken an die Sprüche wieder schwinden,
trägt das dicke Sorgenpack – all der Müll muss in den Sack.
Lach doch,
sing empor aus wirren Schlunden,
lass die Fisch‘ dein Netz zerbeißen,
nimm die Sprüche wieder an!
Ach, ich will zum Stempel hin mich schicken lassen,
will vom Ernst zum Spruch benannt, zur Widerwehr verführt,
zum Ausrücken befohlen, zur Komik gestohlen,
will mit der Waschmaschine Tango tanzen.
Schluss mit den banalen, normalen Alltagsqualen!
Raus aus dem Haus der routinierten Maskierten!
Hinweg von dem Dreck der Vernunft, diese Zeck‘!
Sag mir „Brav sein!“ und ich schlaf ein!
(nur für Verrückte: grawutzi@gmx.de)
ede schrieb am 2.1. 2000 um 16:57:22 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
verrückt man in seinem kopf die möbel, heisst das nich automatisch, dass man verrückt ist; aber man kann es werden. wiederum gibt es in gummizellen selten tapetenwechsel, aber es soll ja auch normale leute geben, die zufällig in die klapse kommen. das ist auch ein thema, aber wir wollen im rahmen des JÖschG bleiben. übrigens ist nicht jeder, der aus dem rahmen fällt(aus welchem auch immer) verrückt, er ist gefallen. aber das auch nicht ganz; liegt er etwa auf der strasse und erwartet den notarzt? der erfüllt die in ihn gesetzten erwartungen ja auch nur selten - auf wen ist heutzutage noch verlass? darauf, dass man bei gelegenheit von jeder verlassen wird, je nach dem, wann die gelegenheit kommt. meistens, wenn sie anderswo oder ich anderswo die gelegenheit zum kommen hat und/oder habe; dann habe ich ein problem und eine nette bekannte(im letzteren weniger) und habe meine ruhe, die aber eigentlich scheisse ist, und da scheisse scheisse ist, kommt man wieder in die selbe scheisse rein. sind wir nicht alle ein bisschen bluna?!
Dragan schrieb am 10.3. 1999 um 21:22:31 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Wer paßte hier besser als der tolle Andreas Elsholz? Wir erinnern uns: Als einer der Pioniere des niederen Niveaus spielte er von Beginn an in »Gute Zeiten, Schlechte Zeiten« mit. Seinen Text vergaß er wesentlich seltener als seine Kollegen und avancierte daher schon bald zum Liebling der Zuschauer. Also ließ er sich nicht lange bitten und nahm sogleich eine Schallplatte auf. Es war die überraschend erfolgreiche Singel »Ich bin immer noch verrückt nach Dir«, das Album mit dem Namen »Das Album« kam schon wenig später. Die zweite Platte kennt kaum jemand, kein Wunder, denn sie weicht noch weiter vom Standard ab als die erste. Schließlich kann Herr Elsholz garnicht singen und versucht es auch nicht. Stattdessen spricht er bloß (immerhin gibt er sich scheinbar recht viel Mühe, daß es möglichs pathetisch klingt), und im Hintergrund trällert der RTL-Werbespot-Chor die Kehrreime. Ein Lied ist unglaublicher als das vorhergehende, aber am besten sind natürlich die Hits »Ich bin immer noch verrückt nach Dir«, »Celebrate« und »Junge trifft Mädchen«. Der Höhepunkt der zweiten Platte ist eindeutig »You can run«, dabei handelt es sich um ein von David Hasselhoff produziertes Duett mir Jeremy Jackson (der kleine Bursche aus Baywatch).
Mit anderen Worten: In jeden anständigen deutschen Haushalt gehört zumindest eine Platte von Andreas Elholz, der uns durch den Superhit »Ich bin immer noch verrückt nach Dir« für immer in Erinnerung bleiben wird!
tigergirl schrieb am 6.8. 1999 um 21:08:50 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
verrückt ist der,
der verrücktes tut.
Aber wer verrückt ist,
weiß nicht das er Verrücktes tut.
warum sollte er es dann lassen ?