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wuming schrieb am 5.4. 2010 um 03:05:39 Uhr über

Komponist


Helmut Oehring (* 16. Juli 1961 in Berlin) ist ein deutscher Komponist.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Auszeichnungen
3 Werke
3.1 Projekte
3.2 Musiktheater
3.3 Filmtheater
3.4 Werke mit Choreographie in Gebärdensprache
3.5 Orchester mit Soloinstrumtent(en)
3.6 Orchesterwerke ohne Solisten
3.7 Ensemble mit Stimmen
3.8 Ensemble ohne Stimmen
3.9 Kammermusik
3.10 Werke für Soloinstrument oder Solostimme
3.11 Elektronische Musik
4 Weblinks


Leben [Bearbeiten]
Oehring wurde als Sohn gehörloser Eltern in Ost-Berlin geboren. Er erlernte zuerst die Gebärdensprache und danach mit 4 Jahren sprechen. Nach dem Abschluss der Schule erhielt Oehring eine Ausbildung zum Baufacharbeiters. Ab 1984 begann er sich mit der Musik der europäischen Moderne zu beschäftigen. Als Gitarrist und Komponist Autodidakt, war er nach freien Studien bei Andre Asriel, Helmut Zapf, Georg Katzer und Friedrich Goldmann zwischen 1992 und 1994 Meisterschüler von Georg Katzer an der Berliner Akademie der Künste. 1994/95 war er Stipendiat an der Villa Massimo in Rom. 1997 erhielt Oehring den Paul-Hindemith-Preis, 1998 den Schneider-Schott-Musikpreis Mainz sowie 2008 den internationalen Arnold-Schönberg-Preis. Im Jahr 2005 wurde er zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste gewählt.

Oehrings Kompositionen und Produktionen entstanden zumeist in engem Austausch mit anderen Künstlern. Dazu gehören die Regisseure Ruth Berghaus, Ulrike Ottinger, Till Nikolaus von Heiseler, Daniele Abbado, Claus Guth und Maxim Dessau, der Choreograph Joachim Schlömer sowie die Dirigenten Ingo Metzmacher, Lothar Zagrosek, Martyn Brabbins und Roland Kluttig.

Während im 20. Jahrhundert die Idee des geschlossenen Werks immer mehr durchbrochen wurde, wurde der traditionelle Begriff der individuellen Autorenfunktion kaum jemals ernsthaft infrage gestellt. Insofern kommt der exemplarischen Zusammenarbeit mit seiner zeitweiligen Lebensgefährtin, der Komponistin Iris ter Schiphorst, in zahlreichen Koproduktionen Bedeutung zu.

Auszeichnungen [Bearbeiten]
Hanns-Eisler-Preis (1990)
Preis beim Forum Junger Komponisten, WDR (1992)
Arbeitsstipendien des Landes Niedersachsen (1993/94)
Villa-Massimo-Stipendium (1994/95)
Aufenthaltsstipendium in der Cité des Arts (1994)
Orpheus-Preis (1996)
Paul-Hindemith-Preis (1997)
Schneider-Schott-Musikpreis Mainz (1998)
Arnold-Schönberg-Preis (2008)
Composer in Residence beim Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder) (2009/10)
Artist in Residence des Kurt-Weill-Festes (2010)
Werke [Bearbeiten]
Projekte [Bearbeiten]
2004 Dersu („Lachweltmeister bleibst Du für immer.“), UA: Hallische Musiktage, Ensemble Sortisatio, Händel-Haus, Halle/Saale 2005.
2005 Don Quixote trifft Peter Weiss
2005 unVISIBLE
2005 BENN
2005 Im Eimer
Musiktheater [Bearbeiten]
1993 DOKUMENTATION I
1994 Dokumentaroper, UA: Wittener Tage für neue Kammermusik, Kammerensemble Neue Musik Berlin, Witten 1995.
1996 DAS D’AMATO SYSTEM
1998 8CHT (aus: Der Riss)
1998 7IEBEN (aus: Der Spalt)
1999 Bernarda Albas Haus
2000 6ECHS (aus: CRUISER/Das Opfer)
2000 Als ob Suite
2000 ETIUS (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
2000 EFFI BRIEST (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst), UA: musikFabrik, Oper Bonn, Bonn 2001.
2001 BlauWaldDorf – weit-aus-ein-ander liegende Tage
2002 WO-WER-EIT – die Katze, das Tier (aus: möchte ich nicht geschenkt kriegen)
2003 WOZZECK kehrt zurück
2004 Im Dickicht der ZEICHEN (Die Poetik und der Eigensinn des RAUMES)
2004 Kommander Kobayashi eine Opernsaga
2005 UNSICHTBARLAND (oder: Der Sturm)
Filmtheater [Bearbeiten]
1990 Video (aus: Koma)
2001 Berlin: Sinfonie einer Großstadt Musik zum Film (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
Werke mit Choreographie in Gebärdensprache [Bearbeiten]
1993 Wrong (1995)
1994 SELF-LIBERATOR
1996 POLAROIDS Melodram (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
1998 MISCHWESEN (1999/2002) (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
2000 Der Ort ist nicht der Ort eine musik-theatralische Aktion
2001 rumgammeln + warten
2002 Furcht und Begierde Dramma in Musica
2002 ER.eine She (aus: 5ÜNF/ Haare-Opfer)
Orchester mit Soloinstrumtent(en) [Bearbeiten]
1999 CRUISEN Study of portrait I -
2000 VERLORENWASSER (aus: Der Ort/Musikalisches Opfer)
2003 Das BLAUMEER (aus: Einkehrtag), UA: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Münchner Residenz, München 2003.
Orchesterwerke ohne Solisten [Bearbeiten]
1991 COMA I, UA: WDR Sinfonieorchester Köln, Gewandhaus, Leipzig 1992.
Ensemble mit Stimmen [Bearbeiten]
1987 ... und alles schöne/Heiratsannoncen
1988 Vorspiel und Gesang
1997 LIVE (aus: Androgyn) (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
1997 Silence Moves II (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
1998 A.N. (evita-che guevara-madonna) (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
1998 REQUIEM (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
Ensemble ohne Stimmen [Bearbeiten]
1990 Nr. 1 (aus: Koma)
1990 Nr. 3 (aus: Koma)
1992 Nr. 2 (aus: Koma) – Rapid-Eye-Movement
1995 Einfache Dinge/IRIS
Kammermusik [Bearbeiten]
1987 Streichquartett No. 1
1987 Trio I 3 Stücke
1987 Trio II
1988 Do you wanna blow job
1989 wie immer ...
1988 Nr. 1 (aus: Koma)
1989 Nr. 3 (aus: Koma)
1990 Nr. 2 (aus: Koma)
1991 gestauchte WINKEL
1992 LOSHEIT (2003)
1992 Locked -in- (2003)
1992 ASCHE
1993 CAYABYAB (1994/1996/2001/2002/2003)
1993 STRYCHNIN
1993 STRYCHNIN II
1994 LETHAL INJECTION
1994 SUCK THE BRAIN OUT OF THE HEAD
1994 LEUCHTER
1996 DIENEL
1996 ZUENDEL
1997 PRAE-SENZ (Ballet blanc II) ( Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
1998 IM VORMONAT (Gemeinschaftsarbeit mit Iris ter Schiphorst)
1998 Plath, S
1999 Marie B.Seven Chambers) String Quartet No. 2 (2003)
1999 STILLE.MACHT. (aus: Cruisen) from accident recorder
1999 STILLE.MACHT. (aus: Cruisen) for saxophone quartett and CD
2000 MICH.STILLE. (aus: Cruising/Opfer)
2002 ICH.STILLE. (aus: Rehnebel/Opfer/Puderfinger)
2002 Sex/Looser (aus: GESCHENKE)
2003 Gottfried W.
Werke für Soloinstrument oder Solostimme [Bearbeiten]
1986 Visionen
1991 gestopfte LEERE
1993 FOXFIRE EINS
1993 FOXFIRE ZWEI
1993 FOXFIRE DREI
1996 4REAL
1996 SEXTON A.
1997 PHILIPP
2000 2WEI (aus: SCHANDE/Das Opfer)
Elektronische Musik [Bearbeiten]
2003 All hearing must die
2003 Meineid
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Helmut Oehring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Helmut Oehring • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
Helmut Oehring in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Homepage von Helmut Oehring
Koproduktion mit Iris ter Schiphorst
Der Komponist Helmut Oehring über seine Jugend und Ausbildung in der DDR
Normdaten: Personennamendatei (PND): 119385848 | Library of Congress Control Number (LCCN): n 97116472 | Virtual International Authority File (VIAF): 22384305
Personendaten
NAME Oehring, Helmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 16. Juli 1961
GEBURTSORT Berlin

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Oehring“
Kategorien: Komponist (20. Jahrhundert) | Komponist (21. Jahrhundert) | Deutscher Komponist | Person (Berlin) | Geboren 1961 | Mann


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